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088 - Elfentanz und Hexenfluch

088 - Elfentanz und Hexenfluch

Titel: 088 - Elfentanz und Hexenfluch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Ballard?«
    »Mittelprächtig. Wie lange sind Sie schon hier?«
    »Eben erst angekommen«, sagte Al Owen. »In Mr. Aldrichs Haus treibt ein Poltergeist sein Unwesen. Ich schaute mir das auf Mr. Aldrichs Wunsch hin an und hatte einen ersten Kontakt mit dem Geist.«
    Der Parapsychologe erzählte die Einzelheiten. Er sprach auch davon, wie sie aus Aldrichs Haus fortgerissen wurden.
    »So ähnlich war es bei mir auch«, sagte ich und erzählte davon, wie es mich hierher verschlagen hatte.
    Als Owen von meinem Abenteuer im kanadischen Wald hörte, musterte er mich erstaunt.
    »Allmählich begreife ich«, sagte er.
    »Was?« wollte ich wissen.
    »Wir hatten uns, kurz bevor wir entführt worden waren, exponiert, Mr. Ballard. Wir stellten uns gegen das Böse. Die unsichtbaren Kräfte erkannten in uns Feinde. Gegner der schwarzen Macht, verstehen Sie?«
    »Ehrlich gesagt, ganz kann ich Ihnen nicht folgen«, gab ich zu. Warum sollte ich mich verstellen?
    »Es gibt besondere Nächte«, erklärte mir Al Owen. »Nächte, in denen sich das Böse besser entfalten kann, weil die Höllengestirne günstig stehen und auch alle anderen Voraussetzungen optimal zueinander passen. Wer sich in einer solchen Nacht als Feind der Hölle deklariert, läuft Gefahr, von dieser eliminiert zu werden. Ich hatte davon gehört, mir aber nicht vorstellen können, wie es passiert. Nun erfahre ich es am eigenen Leib. Wenn Sie so wollen, fielen wir einer Säuberungswelle der Hölle zum Opfer. Mit jedem Gegner weniger kommt die schwarze Macht um einen Schritt schneller an ihr Ziel heran. Sie kennen es.«
    Ich nickte. »Die absolute Herrschaft auf der Welt strebt sie an.«
    »Und nun gibt es zwei Männer weniger, die das verhindern können«, sagte Owen grimmig. »Sie und mich.«
    »Sind vor uns schon andere Dämonenjäger verschwunden?« wollte ich wissen.
    »Zum Glück gibt es diese besonderen Nächte nicht oft«, antwortete der Parapsychologe. »Aber wir sind nicht die ersten, die diesen Weg gehen, das steht fest. Es gibt leider keine genauen Aufzeichnungen, sondern nur vage Berichte. Manchmal ist man fast versucht, zu meinen, es würde sich lediglich um haltlose Gerüchte handeln. Daß dies nicht der Fall ist, sehen wir nun selbst.«
    »Hat schon mal jemand diese… Säuberungswelle des Bösen überlebt?« fragte ich. »Gelang schon mal jemandem die Rückkehr?«
    Der Parapsychologe schüttelte ernst den Kopf. »Nein, Mr. Ballard, noch nie.«
    »Dann werden wir die ersten sein, die das schaffen!« knurrte ich.
    »Sie haben einen gesunden Optimismus.«
    »Den kann man hier sehr gut gebrauchen«, sagte ich. »Was wissen Sie sonst noch, Professor? Ist Ihnen bekannt, welches Schicksal jene ereilte, die vor uns entführt wurden?«
    »Niemand weiß, was mit ihnen passiert ist, Mr. Ballard.«
    »Wir werden es erfahren.«
    Die Hölle hatte also eine Säuberungsaktion durchgeführt, und wir waren ihr zum Opfer gefallen.
    Aber noch lebten wir, und ich war entschlossen, alles daranzusetzen, damit sich das nicht änderte.
    »Warum hierher?« fragte ich den Parapsychologen. »Warum hat es uns ausgerechnet hierher verschlagen?«
    »Das kann ich Ihnen nicht sagen«, erwiderte Al Owen. »Vielleicht besteht hier eine besonders starke Kraftkonzentration.«
    »Ich spüre nichts davon.«
    »Ich auch nicht«, gab der Parapsychologe zu. »Aber eine andere Erklärung habe ich Ihnen im Moment leider nicht anzubieten.«
    Wendell Aldrich tänzelte schon eine ganz Weile unruhig hin und her. Jetzt kam er zu uns. Großer Gott, wie kann man nur so unsympathisch aussehen, dachte ich.
    »Hören Sie, wie lange wollen wir hier noch herumstehen?« fragte der Zeitungszar ungeduldig. »Ich finde, wir müssen endlich etwas unternehmen.«
    »Gern, aber was?« fragte Al Owen.
    »Bin ich der Parapsychologe oder Sie?« blaffte Aldrich. » Sie sind der Fachmann, also erwarte ich von Ihnen einen brauchbaren Vorschlag.«
    »Tut mir leid, aber damit kann ich nicht dienen«, erwiderte Owen spröde.
    »Dann scheint es mit Ihrem Wissen nicht weit her zu sein. Wie konnte man Sie als den besten Mann bezeichnen.«
    »Ich bin zum erstenmal hier, Mr. Aldrich, habe hier also genauso wenig Erfahrung wie Sie.«
    »Sie haben mich in diese verfluchte Lage gebracht. Ich erwarte von Ihnen, daß Sie mich da auch wieder herausholen!« herrschte Wendell Aldrich den Parapsychologen an. »Sie kriegen schließlich eine Menge Geld dafür…«
    »Geld!« erwiderte nun auch der Parapsychologe aufgebracht. »Sie denken

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