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0880 - Gegner im Dunkel

Titel: 0880 - Gegner im Dunkel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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mußten.
    Das war an sich kein Problem und hätte auch zu keinerlei Komplikationen geführt, wenn es sich bei dieser Energie nicht um eine fünfdimensionale gehandelt hätte.
    Bei der notwendigen Umformung in normalen elektrischen Strom, mit dem die einzelnen Aggregate versorgt werden mußten, um das Andockmanöver durchzuführen, entstand eine überdimensionale Streustrahlung, die jedoch nur auf geringe Entfernung außerhalb der Saqueth-Kmh-Helk wirksam wurde. Außer mit entsprechenden Spezialinstrumenten konnte sie auch nicht angemessen werden und blieb daher vorerst unbemerkt.
    Doch sie war vorhanden.
    Der Augenblick rückte von Minute zu Minute näher, in dem sie sich verhängnisvoll auswirken sollte.
     
    6.
     
    Nach dreimaliger Kursänderung blieben Harnos Bilder stabil.
    Nach zwei Stunden wurden sie deutlicher und schärfer.
    Tifflor hatte endgültig die Richtung gefunden, in der sich der Roboter befand. Die Navigationsautomatik errechnete Kurs und Geschwindigkeit des Gebildes, so daß der voraussichtliche Kollisionspunkt bestimmt werden konnte.
    Noch fünf Stunden...
    Adams, mit dem Tifflor kurz Kontakt aufnahm, um den ersten Teilerfolg zu melden, teilte keine Neuigkeiten mit.
    Der unbekannte Warner hatte nichts mehr von sich hören lassen. Die Autopsie .von Krehnaggs Leiche blieb ohne jedes Ergebnis, soweit es die Todesursache anging. Die Theorie, daß es sich um Tod durch einen Energieschlag handelte, bestand also weiter.
    Der Sicherheitsdienst in Imperium-Alpha arbeitete auf Hochtouren, um eventuell vorhandene Verbündete des unbekannten Gegners ausfindig zu machen, konnte aber noch keine Resultate vorweisen.
    Nach dem Gespräch zog sich Tifflor wieder in seine Kabine zurück, um in Ruhe nachdenken zu können. Er wußte, daß vor ihm nicht nur die Begegnung mit dem Kampfroboter lag, sondern wahrscheinlich auch eine mit dem Leiter der gegnerischen Organisation.
    Er nahm noch einmal Kontakt mit Imperium-Alpha auf und verlangte die Bereitschaftszentrale der Raumflotte.
    Er ordnete die Startbereitschaft einiger schneller und gut bewaffneter Einheiten an. Vorsichtshalber gab er auch gleich die Koordinaten des voraussichtlichen Rendezvous mit dem Kampfroboter bekannt.
    Als das erledigt war und ihm noch einige Stunden bis zur Entscheidung blieben, spürte er Erleichterung. Seine gewohnte Ruhe kehrte zurück.
    Ein Blick auf den Interkom-Schirm bestätigte ihm, daß Harnos Bilder scharf blieben und sogar noch deutlicher wurden.
    Wenn das kein gutes Zeichen war...
     
    *
     
    Boyt Margors Konzentration wurde gestört, als das Summen des Interkoms seine angespannte Ruhe jäh unterbrach. Er hatte der Zentrale Anweisung gegeben, ihn nur im äußersten Notfall anzurufen. Es mußte also etwas geschehen sein, das von Wichtigkeit war.
    Unwillig schaltete er durch und stellte die Verbindung her.
    Der Paratender hinter den Kontrollen sagte: „Wir haben eine positive Ortung auf dem Schirm. Soweit wir erkennen können, handelt es sich um einen Kreuzer.
    Wir brauchen neue Kursanweisung."
    Ein Kreuzer? Das konnte nur Tifflor sein, der den Restrobot ebenfalls aufgespürt hatte.
    Margor erkundigte sich nach Geschwindigkeit und Kurs des anderen Objekts. Die Daten verrieten einwandfrei, daß man sich irgendwo im Raum treffen würde, wenn beide Schiffe auf den Saqueth-Kmh-Helk zustrebten.
    Blieb nur eine Erhöhung der Geschwindigkeit, um eher am Ziel zu sein. Wenn das gelang, blieb noch immer Zeit genug, den Kampfroboter zu zerstören, damit er nicht in die Hände Tifflors fiel.
    Margor gab der Zentrale seiner Space-Jet entsprechende Anweisungen und stellte dann seine Isolation wieder her, indem er den Interkom abschaltete. Erneut mußte er sich jetzt konzentrieren, aber nicht mehr auf den Saqueth-Kmh-Helk, sondern auf die Besatzung des Kreuzers.
    Früh genüg mußte er herausfinden, ob sich unter der Besatzung Terraner aufhielten, zu denen er eine Affinität herstellen und sie dann beeinflussen konnte. Als parasensibler Motivlenker würde er dann in der Lage sein, die Betreffenden „umzukehren" und so auf seine Seite zu bringen. Eine kleine Meuterei oder auch nur geringfügige Befehlsverweigerungen würden ein Chaos verursachen, das Tifflor in seinen beabsichtigten Aktionen behinderte.
    Die Zeit würde wahrscheinlich nicht ausreichen, aus den so Beeinflußten stabile Paratender zu machen. Sie würden also Margors mentalem Machtbereich entgleiten, sobald er mit der konzentrierten Beeinflussung aufhörte.
    Immerhin...
    Margor wurde

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