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0881 - Erbe des Tba

Titel: 0881 - Erbe des Tba Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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die Steuerzentrale und näherte sich der Ruhenische.
    Fazor musterte die Gestalt, einen kräftig gebauten Menschen mit schulterlangem schwarzem Kraushaar, schwarzem Vollbart und seltsamen offenen Fußbekleidungen. Er wußte, daß alles, auch die Bekleidung, Teil eines Bruders war, der einen anderen kopierte.
    „Wie heißt das Originial, Keemur?" fragte Gerziell auf Interkosmo, der Sprache der anderen in der Galaxis Milchstraße, die die Besatzung der SCHWERT DER GÖTTER inzwischen einwandfrei beherrschte.
    „Gor Igrun, Gerziell", antwortete die Kopie ebenfalls auf Interkosmo.
    „Gor Igrun ist ein Mensch, aber er stammt nicht von Terra", stellte Gerziell fest.
    „Das ist richtig", sagte Keemur. „Er ist kein Terraner, sondern ein Fürst der Freihändler des Planeten Olymp, der früher offenbar der bevorzugte Wohnsitz terranischer Götter war."
    „Das weißt du aus den Erinnerungen des Originals?" erkundigte sich Fazor wißbegierig.
    „Richtig", bestätigte Keemur. „Selbstverständlich weiß ich, daß es keine Götter im Sinne des Aberglaubens der Terraner gibt, sondern daß man unter ,Göttern' Intelligenzen versteht, die unbegreiflich weit über dem eigenen Entwicklungsniveau stehen. Gor Igrun denkt in dieser Beziehung zwiespältig. Einmal befindet sich in seinen Erinnerungen der Hinweis auf übermenschliche Taten solcher Götter wie Zeus, Athena, Apol-lon, Poseidon und viele andere, zum anderen stellt Gor Igrun sie sich in idealisierter menschlicher Gestalt vor, obwohl Intelligenzen einer solchen Evolutionsstufe mit Sicherheit nicht mehr an derart primitive Erscheinungsformen gebunden sind."
    „Existieren diese Götter noch?" fragte Gerziell besorgt.
    „Nein, sie haben offensichtlich nur eine bestimmte Zeit lang bei den Menschen geweilt, vor mehreren tausend Jahren Erdzeit, dann müssen sie spurlos verschwunden sein."
    „Nur das zählt für uns", erklärte Gerziell. „Gor Igrun ist ein Mensch, aber er stammt vom Planeten Olymp. Welche Funktion hat er dort ausgeübt, Keemur?"
    „Als Fürst der Freifahrer gehörte er zum Großen Handelsrat", antwortete Keemur. „Außerdem ist er ein sogenannter Kosmopsychologe und berät den Kaiser der Freifahrer, einen gewissen Anson Argyris, in Fragen der Kontakte mit Fremdintelligenzen. Er befand sich nur deshalb auf der BERNHARD LOVELL, um nach Spuren des alten Tba zu suchen."
    Gerziell fuhr von seinem Sitz hoch und starrte die Kopie des Menschen verblüfft und hochgradig erregt an.
    „Er suchte nach Spuren des alten Tba?" fragte er nach einiger Zeit, als er sich wieder gefaßt hatte. „In dieser Galaxis? Und woher weiß er überhaupt davon, daß es ein Tba gegeben hat?"
    „In dieser Galaxis, die man Milchstraße nennt, leben Vertreter des Alten Volkes", sagte Keemur. „Außerdem haben sich an einem unbekannten Ort der Milchstraße Delegationen von Gys-Voolbeerah aus anderen Galaxien mit einer Gruppe von Milchstraßen-Gys-Voolbeerah getroffen - und eine Gruppe unserer Brüder hatte auf dem Planeten Olymp eine Auseinandersetzung mit Kaiser Anson Argyris."
    „Dann gehört Olymp also uns", stellte Fazor atemlos fest.
    „Nein", entgegnete Keemur. „Unsere Brüder wurden von Argyris besiegt und mußten sich von Olymp zurückziehen."
    „Ein Mensch hat unsere Brüder besiegt!" entfuhr es Gerziell. „Das begreife ich nicht. Sind die Gys-Voolbeerah der Milchstraße degeneriert?"
    „Das glaube ich nicht, denn Gor Igrun denkt mit großer Achtung an sie und bewundert teilweise sogar ihre raffinierten Tricks und ihre Tapferkeit."
    „Und doch wurden sie von Kaiser Anson Argyris besiegt!" sagte Gerziell. „Wenn dieser Mensch so tüchtig ist, muß er von den Terranern besonders stark geachtet werden. Sicher werden sie nicht vermuten, er sei ein Gys-Voolbeerah, wenn er die Erde besucht."
    „Du meinst...?" begann Fazor.
    „Genau!" sagte Gerziell. „Kaiser Anson Argyris ist die Hintertür, durch die wir Terra betreten.
    Fazor, wir fliegen nach Olymp, um uns diesen Menschen zu holen!"
     
    8.
     
    UFOS ÜBER OLYMP UND ANDERSWO
     
    Kaiser Anson Argyris blickte wohlgefällig zu den Pferden hinüber, die auf der Wiese innerhalb des riesigen parkähnlichen Areals grasten.
    „Wie gefallen sie dir, Jürgo?" fragte er den Olympischen Rat für Sicherheit.
    „Ich mag kein Pferdefleisch, Majestät!" gab Fürst Wolfe-Simmer bissig zurück.
    „Niemand soll diese herrlichen Tiere essen", erklärte der Freifahrerkaiser. „Sie sollen auch nicht zu-schanden geritten /werden,

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