Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0881 - Erbe des Tba

Titel: 0881 - Erbe des Tba Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Gys-Voolbeerah handeln konnte.
    Links und rechts von sich erblickte Anson Argyris weitere Pferde, die in Panik davonsturmten.
    Angstvolles Wiehern erscholl.
    Hinter sich horte der Kaiser das Dröhnen abermals anschwellen. Es steigerte sich zu einem infernalischen Orgeln, das über die Herde hinwegzog.
    Wie auf Kommando blieben die Pferde stehen.
    Anson Argyris richtete sich auf, spähte auf das Leuchten, das sich hinter einer kreiselnden und brodelnden Wolke schnell entfernte und rief: „Viel Spaß, Jurgo!"
    In einem kleinen kuppeiförmigen Raum bildeten sich die lichthellen Umrisse des Freifahrerfursten, dann verdunkelte sich die Lichtgestalt und füllte sich mit Leben.
    Jurgo Wolfe-Simmer schaltete sein Armband-Funkgerät auf Peilimpulsabgabe und Sendung und sagte: „Wolfe-Simmer an alle Patrouillenschiffe von Boscyks Stern. Ich wurde von Molekulverformern entfuhrt und befinde mich in ihrem Raumschiff."
    Er zog den Paralysator und streckte zwei düstere Gestalten, die in einer Nische auftauchten, nieder.
    „Richtet euch nach meinen Peilimpulsen, stellt das MV-Schiff und laßt es nicht wieder aus! Informiert unverzüglich Terra von der neuen Lage! Ich werde ..."
    Er reagierte zu spat auf das Auftauchen einer dritten Gestalt. Der Paralysator entglitt seinen steifen Fingern, als der Betaubungsstrahl ihn traf.
    Gerziell schaute hoch, als Alkeft in der Gestalt des letzten Gefangenen die Steuerzentrale betrat.
    „So sieht also der Freifahrerkaiser Anson Argyris aus!" stellte er fest. „Offen gesagt, ich hatte gemeint, inzwischen konnte ich Menschen nach ihrem Aussehen beurteilen ..."
    „Ich bin nicht die Kopie von Kaiser Anson Argyris, sondern die des Olympischen Rates für Sicherheit, Fürst Jurgo Wolfe-Simmer", erklarte Alkeft. „Man hat die falsche Person an Bord geholt."
    „Aber das begreife ich nicht!" entfuhr es Gerziell. „Der Info-Abtaster hatte genau ermittelt, wo sich Kaiser Anson Argyris zu dem betreffenden Zeitpunkt aufhielt."
    „Und an der gleichen Stelle hielt sich Fürst Jurgo Wolfe-Simmer auf", erwiderte Alkeft. „Nur daß sich Kaiser Argyris bei unserer Ankunft mit großer Geschwindigkeit von dieser Stelle entfernte. Er setzte sich dazu auf ein vierbeiniges großes Tier, das man ,Pferd' nennt."
    „Auf ein Tier!" wunderte sich Gerziell.
    Im nächsten Augenblick lagen er und Alkeft auf dem Boden. Eine harte Erschütterung hatte sie umgeworfen. Irgendwo kreischten überlastete Aggregate. Eine Bedienungsspahre stürzte ab.
    Wahrend GerzieW-benommen versuchte, auf die Fuße zu kommen, dachte er den Befehl, die Schutzschirme der SCHWERT DER GOTTER zu aktivieren. Aber seine Gedanken waren offenbar nicht klar genug, denn er sah vor seinem geistigen Auge verschwommen die Silhouetten mehrerer fremder Raumschiffe um die SCHWERT DER GÖTTER kreisen und Schwärme kleiner Raumtorpedos abschießen, die so nahe am Schiff der Gys-Vool-beerah explodierten, daß die expandierenden Gase es in Schwingungen versetzten.
    Sie wollen uns nicht vernichten! dachte er bestürzt, denn dieses Verhalten der anderen erschien ihm unbegreiflich. Es wäre ihm lieber gewesen, wenn sie alles daran gesetzt hätten, die SCHWERT DER GÖTTER zu zerstören.
    Endlich gelang ihm der klare Gedanke an einen Blitzstart. Vor seinem geistigen Auge sah er, wie sich über den Nulladungsleitern der oberen Kugelhälfte jenes undefinierbare Flimmern bildete, das immer dann auftrat, wenn sie den Hyperraum anzapften und ihm die dimensional übergeordnete ladungsneutrale Energie entzogen, die das Schiff benötigte.
    Im nächsten Moment entstand schlagartig eine von Schlieren durchsetzte transparente Blase rings um das Schiff. Die nächsten gegnerischen Raumtorpedos wurden darin zur Explosion gebracht. Sekundenlang riß der Schutzschirm auf, doch da hatte sich die ZYMAHR-ELK-ZEFT schon in den Hyperraum katapultiert.
    Selbst wenn ein Raumschiff solch ein Wunderwerk ist, daß man nur zu denken braucht, wohin man fliegen will, damit es einen dorthin befördert, so muß man doch wenigstens das Ziel kennen.
    Gerziell aber war so verwirrt, daß er für einige Zeit keine klaren Gedanken zu fassen vermochte. Aber er wußte, daß seine Leute eine Entscheidung von ihm erwarteten.
    Also fällte er eine Entscheidung. Er beorderte die SCHWERT DER GÖT-TER in jenes Sonnensystem, in dem man vor kurzem den jungen Oxtor-ner eingefangen hatte.
    Auf dem Flug durch den Hyperraum kam es ihm vor, als liefe er langsamer ab als die früheren Hy-perraumflüge, aber er

Weitere Kostenlose Bücher