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0885 - Kampf in der PAN-THAU-RA

Titel: 0885 - Kampf in der PAN-THAU-RA Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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verfolgt er eigene Ziele. Er wird uns opfern, wenn es darum geht, sie zu erreichen."
    Nach allem, was Plondfair in letzter Zeit erlebt hatte, war es kein Wunder, daß er niemandem mehr traute, dachte Borl mitfühlend. Er ließ den Lufken nicht los. Plondfair machte keine Anstrengungen, sich aus dem Griff zu befreien. Im Grunde genommen war er ratlos und wußte, daß nur der ehemalige Mächtige helfen konnte.
    Inzwischen hatte Ganerc-Callibso die Menge der Zuschauer hinter sich gelassen und war im Innenraum unter der Kuppel angelangt. Durch die Löcher im zerstörten Dach konnte Borl sehen, wie der Zeitlose die Plattform betrat. Die Vierarmigen hielten ihm drohend die Speere entgegen.
    Ohne sich um sie zu kümmern, ging Ganerc-Callibso bis zum Rand der Plattform. Er winkte in Richtung des Hügels, auf dem die drei Männer standen (und sprang dann in den Schacht. Obwohl Borl diese Absicht des kleinen Mannes vorausgeahnt hatte, zuckte er unwillkürlich zusammen.
    Der erwartete Absturz des Zeitlosen blieb jedoch aus. Scheinbar schwerelos schwebte Ganerc-Callibso über dem Schacht. „Die Antigravfelder sind eingeschaltet!" rief Plondfair erleichtert. „Auch Demeter wäre nichts geschehen."
    „Du täuschst dich!" widersprach Borl. „Im Schacht herrscht eine Schwerkraft wie überall an Bord der PAN-THAU-RA. Ohne seinen Anzug wäre Ganerc-Callibso abgestürzt und am Boden des Schachtes aufgeprallt."
    „Du glaubst, daß ihn sein Anzug gerettet hat?" fragte Arquath verblüfft.
    Borl nickte. Er konzentrierte sich auf die Vierarmigen, denn ihre Reaktion auf die Ereignisse im Schacht war bemerkenswert. Sie hatten ihre Gesänge abrupt beendet und starrten fassungslos auf den frei in der Luft schwebenden Mann. Einige von ihnen warfen ihre Speere in den Schacht. Die Waffen fielen sofort in die Tiefe.
    Borl warf den beiden Männern einen bedeutsamen Blick zu.
    Ganerc-Callibso kreiste einige Zeit über dem Schacht, dann glitt er zu der Plattform zurück. Die Vierarmigen, die dort standen, warfen sich vor ihm zu Boden. Ihre Haltung war eindeutig. Sie sahen in dem Zeitlosen eine Art höheres Wesen, das die Kräfte des Schachtes mühelos überwunden hatte.
    Ohne daß einer der Barbaren eingegriffen hätte, konnte Ganerc-Callibso die Wyngerin an der Hand nehmen und von der Plattform ziehen. Der Zeitlose winkte den drei Männern auf dem Hügel zu. „Wir sollen zu ihm kommen", erkannte Borl. „Ich glaube, daß der Weg durch den Schacht jetzt frei ist. Wir sollten uns aber beeilen, bevor diese Burschen ihre Haltung wieder ändern."
    Unangefochten erreichten Borl und die beiden Wynger den Schacht. Wie der Terraner erwartet hatte, war es innerhalb des Schachtes dunkel. Das machte das Verhalten der Vierarmigen an diesem Ort noch verständlicher.
    Eine für sie unbegreifliche technische Einrichtung war zu ihrer Gottheit geworden.
    Als Borl mit den beiden Wyngern die Plattform betrat, kam ihm der Zeitlose ein Stück entgegen. „Es würde die Bewunderung dieser Wesen für uns sicher beträchtlich reduzieren, wenn wir jetzt nacheinander in den Schacht hinabstiegen", sagte Ganerc-Callibso. „Deshalb müssen wir die Vorführung noch ein bißchen fortsetzen. Ich werde zunächst mit Demeter und Arquath in den Schacht fliegen. Später komme ich zurück und hole dich und Plondfair."
    Borl war einverstanden. Demeter und der Steinerne klammerten sich an Ganerc-Callibso fest, darin sprangen sie zu dritt über den Rand der Plattform und schwebten langsam in die Dunkelheit des Schachtes hinab. Gleich darauf waren sie Boris Blicken entschwunden.
    Der Terraner warf einen mißtrauischen Blick auf die Vierarmigen, die noch immer reglos und voller Ehrfurcht dastanden. Borl glaubte jedoch nicht, daß ihre Passivität lange anhalten würde. Wenn die Biophore-Wesen angreifen sollten, hatten Borl und Plondfair auf der Plattform jedoch eine hervorragende Verteidigungsstellung. Mit Plondf airs Strahler würden sie sich einige Zeit halten können. Borl hoffte jedoch, daß es nicht zu einem Kampf kam. Die Vierarmigen waren bedauernswerte Geschöpfe. Ebenso wie viele andere Biophore-Wesen an Bord der PAN-THAU-RA waren sie das Ergebnis von unverantwortlichen Manipulationen. Bisher hatte Ganerc-Callibso nicht herausfinden können, wer jene schrecklichen Experimente eingeleitet hatte, und Borl wußte zu wenig über die allgemeinen Zusammenhänge, um Vermutungen anstellen zu können.
    Zu seiner Erleichterung tauchte Ganerc-Callibso schon einige Augenblicke später

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