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0885 - Kampf in der PAN-THAU-RA

Titel: 0885 - Kampf in der PAN-THAU-RA Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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konnte Borl an verschiedenen Stellen über die Mauer aus bleichen Körpern hinweg in das Innere der Kuppel blicken. Dabei sah er ein paar Dutzend bemalte Vierarmige um eine Art Plattform tanzen. Rund um die Plattform kauerten andere Biophore-Wesen, die den Singsang von sich gaben.
    Borl hob Ganerc-Callibso hoch, damit der Zeitlose sich umsehen konnte. „Der Schacht selbst scheint noch intakt zu sein", stellte der ehemalige Mächtige fest. „Die Plattform, über die man zu ihm gelangen kann, scheint für diese Wesen eine besondere Bedeutung zu haben."
    „Was siehst du noch?" wollte Borl wissen. „Kannst du erkennen, wohin man Demeter bringt?"
    „Ja", antwortete Ganerc-Callibso zögernd. „Aber es ist besser, wenn du es deinem wyngerischen Freund nicht übersetzt. Sie schleppen Demeter zur Plattform. Weißt du, was ich glaube? Diese Bedauernswerten verehren den Schacht als eine Art Gottheit. In ihrer Vorstellung führt er ins Nichts, also muß er etwas Besonderes sein.
    Wahrscheinlich sind schon einige der Dorfbewohner in den Schacht gestürzt und niemals wiedergekehrt. Was liegt für diese Barbaren näher, als den scheinbar unersättlichen Schlund durch Opfer zu besänftigen?"
    Borl sah ihn bestürzt an. „Du meinst...?"
    „Ja", bestätigte Ganerc-Callibso. „Demeter scheint ein erwähltes Opfer zu sein. Sie werden sie wahrscheinlich in den Schacht stoßen."
    „Sie hat kein Flugaggregat", erinnerte Borl. „Glaubst du, daß im Schacht Antigravfelder aufgebaut sind?"
    „Nein", sagte Ganerc-Callibso. „Es handelt sich um einen Transportschacht, der nur aktiviert wird, wenn man ihn braucht."
    „Kommen wir an die Schaltanlagen heran?"
    „Sie befinden sich in einer viele Kilometer entfernten Schaltzentrale", sagte der Zeitlose.
    Inzwischen war Plondfair auf einen Hügel geklettert, so daß er durch das zerstörte Kuppeldach ebenfalls bis zum Schacht blicken konnte. „Sie bringen Demeter auf eine Plattform!" rief er den anderen zu. „Ich möchte wissen, was sie mit ihr vorhaben."
    Borl antwortete nicht, denn er ahnte, daß Plondfair eine Kurzschlußhandlung begehen würde, sobald er die Wahrheit erkannte. Sie konnten der Wyngerin jedoch nur helfen, wenn sie die Übersicht behielten. Der Jäger wußte, daß sie schnell handeln mußten, wenn sie Demeter retten wollten. „Ich werde eingreifen!" verkündete der Zeitlose in diesem Augenblick und setzte sich in Bewegung.
    Borl wollte protestieren und den kleinen Mann aufhalten, aber er fühlte sich an seinen Platz gebannt. Er fragte sich, woher die plötzliche Willensschwäche rührte. Ganerc-Callibso schien über die seltsamsten Fähigkeiten zu verfügen. „Was hat er vor?" wollte Plondfair wissen, als er den Zeitlosen in den Reihen der Vierarmigen verschwinden sah. „Er wird Demeter retten", sagte Borl überzeugt. .Einige der Zeltbewohner hoben drohend ihre Speere gegen Ganerc-Callibso, aber sie wichen zurück und bildeten eine Gasse. Borl ging zu Plondfair auf den Hügel, um besser beobachten zu können. Er sah, daß die Wyngerin von vier Wächtern festgehalten wurde. Sie stand mitten auf der Plattform. Zweifellos fand eine Art Zeremonie statt, deren Ziel Borl zwar bekannt war, deren Ablauf er jedoch nicht verstand. Er wußte daher nicht, wann der Zeitpunkt gekommen war, da man Demeter in die Tiefe stürzen würde.
    Das Schicksal der Wyngerin hing davon ab, ob der Zeitlose schnell genug eingreifen konnte.
    Arquath kam zu den beiden Männern heraufgeklettert. Borl sah mit Entsetzen, daß der Armstumpf des Steinernen immer mehr auseinanderbröckelte. Der Wynger sah auch im Gesicht schrecklich aus, so daß Borl sich unwillkürlich fragte, was diesen Mann noch am Leben erhielt. Vielleicht war es Arquaths unauslöschlicher Haß auf das LARD, das für seinen Zustand verantwortlich war. „Es sieht so aus, als wollten sie Demeter in den Schacht stoßen!" sagte der Lufke verbissen. Er zielte mit dem Strahler auf die Vierarmigen, die neben Demeter auf der Plattform standen.
    Borl drückte ihm den Arm nach unten. „Ein einziger Schuß würde eine Panik auslösen!" warnte er. „Diese Wesen würden in alle Richtungen davonstürmen und Demeter niedertrampeln."
    Plondfair atmete heftig. Er wollte dem Zeitlosen folgen, aber Borl packte ihn an den Armen und hielt ihn fest. „Wir können Ganerc vertrauen", sagte er ruhig. „Er allein kann Demeter helfen."
    „Wir wissen nicht, ob er uns die Wahrheit gesagt hat", entgegnete der ehemalige Berufene heftig. „Schließlich

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