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0885 - Kampf in der PAN-THAU-RA

Titel: 0885 - Kampf in der PAN-THAU-RA Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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dazugehörige Transmitter funktioniert und wir über ihn in die Nähe des Hangars springen können. Andernfalls werde ich versuchen, die Anlage zu aktivieren. Alles wird davon abhängen, ob auch die Empfangsanlage intakt ist."
    Borl versuchte vergeblich, die Dunkelheit zu durchdringen. „Ich glaube, ohne uns hättest du dein Ziel längst erreicht", bemerkte er seufzend. „Das ist durchaus möglich", meinte Ganerc-Callibso. „Doch es kommt darauf an, daß uns allen die Flucht gelingt."
    Sie setzten sich in Bewegung, und eine Zeitlang waren Arquaths klackende Schritte das dominierende Geräusch. Daran, daß der Zeitlose schnell und zielbewußt ausschritt, erkannte Borl, daß ihr Anführer sich entweder sehr gut auskannte oder sich dank seines Anzugs auch in der Dunkelheit leicht orientieren konnte.
    Schließlich hielt der Zwerg an. Borl hörte, daß er über eine metallene Fläche strich und sich an Hebeln zu schaffen machte. „Vor uns befindet sich ein großes Schott", teilte der Zeitlose seinen Begleitern mit. „Normalerweise müßte es leicht zu öffnen sein, aber es wurde von der anderen Seite gesperrt. Entweder wurde dieser Mechanismus zufällig ausgelöst, oder jemand hat sich bewußt auf diese Weise abgesichert."
    „Was schlägst du vor?" fragte Borl. „Soll Plondfair das Schloß aufschweißen?"
    „Das nächste Schott zu den Lagerräumen ist mindestens zwei oder drei Kilometer von hier entfernt", erinnerte sich Ganerc-Callibso. „Trotzdem bin ich dafür, daß wir diesen kleinen Umweg machen, denn wir wissen nicht, was uns hier auf der anderen Seite des Durchgangs erwartet."
    Niemand hatte etwas einzuwenden, aber kaum, daß sie ein paar Dutzend Schritte gegangen waren, blieb der Zeitlose erneut stehen. „Komm zu mir, Hytawath!" forderte er Borl auf.
    Der Terraner tappte durch die Dunkelheit auf den Zwerg zu. Ganerc-Callibso zog ihn ein Stück mit sich und drückte ihn dann mit der Hand gegen eine weiche Masse. Sie fühlte sich warm an und schien unter Boris Händen zu pulsieren. Unwillkürlich schreckte er zurück. „Was ist das?" stieß er entsetzt hervor. „Schwer zu sagen", entgegnete Ganerc-Callibso. „Aber es füllt den gesamten Gang aus, so daß wir nicht daran vorbeikommen."
    „Es fühlt sich an wie etwas Organisches", sagte Demeter, die inzwischen mit den anderen ebenfalls herangekommen war. „Es ist ein Lebewesen!" sagte Borl überzeugt. „Es scheint ungefährlich zu sein. Wahrscheinlich ist es hier gewachsen wie eine Art Schwamm und kann sich überhaupt nicht bewegen."
    „Es könnte aus verstreuten On-Quanten entstanden sein", meinte Ganerc-Callibso. „Die Vorstellung, daß Quanten unkontrolliert in diesem Schiff herumschwirren, macht mir Sorgen."
    „Wir müssen umkehren", sagte Borl. „Wir wissen nicht, wie groß dieses Gebilde ist. Vielleicht füllt es den Korridor von hier bis zum nächsten Schott aus."
    „Das glaube ich nicht!" widersprach der Zeitlose. „Wie immer dieses Gebilde beschaffen ist, es muß von irgend etwas existieren. Es braucht Nahrung. Schon deshalb glaube ich nicht, daß es besonders groß ist."
    „Und wie sollen wir an ihm vorbei?" fragte Demeter.
    Bevor jemand auf diese Frage antworten konnte, hörte Borl ein schmatzendes Geräusch. Sein auf Vorcher Pool entwickelter Instinkt riet ihm, sich sofort zurückzuziehen, und auch Plondfair stieß einen Warnschrei aus. Doch es war bereits zu spät. Borl spürte, wie etwas Großes, Feuchtes gegen seinen Körper klatschte und sich an ihm festsaugte. Er wurde mit unwiderstehlicher Gewalt von den Beinen gerissen und auf das organische Gebilde vor sich im Korridor zugezogen. „Das Ding hat mich gepackt!" schrie er verzweifelt. „Helft mir!"
    Plondfair gab einen Schuß aus dem Strahler ab. Er hatte gegen die Decke gezielt und von dort breitete sich für ein paar Sekunden heller Lichtschein aus. Er genügte, um Borl das ganze Ausmaß der Gefahr wie in einer Momentaufnahme erkennen zu lassen.
    Borl selbst war in einer breiten, rötlich schimmernden Extremität eingerollt, die wie eine mit Warzen und Saugnäpfen besetzte Zunge aussah. Sie zog ihn unwiderstehlich auf eine breiige Masse zu, die den gesamten Gang verstopfte. Aus diesem monströsen Geschöpf heraus schnellten jetzt weitere Zungen. Eine davon ergriff Demeter. Bevor Borl weitere Einzelheiten erkennen konnte, wurde es wieder dunkel. „Du mußt auf das Monstrum schießen!" schrie er Plondfair zu. „Ich könnte Demeter oder dich treffen!" gab der Lufke

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