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0885 - Kampf in der PAN-THAU-RA

Titel: 0885 - Kampf in der PAN-THAU-RA Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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mit diesem Anzug durch stählerne Wände gehen", sagte Borl spöttisch. „Damit ist uns jedoch nicht geholfen."
    „Ich würde euch niemals eurem Schicksal überlassen", versicherte der kleine Mann ernsthaft. „Ruhig!" rief Demeter in diesem Augenblick. „Hört ihr nichts?"
    Sie verstummten und lauschten. Borl vernahm ein klackendes Geräusch, das ihm bekannt vorkam. Er hatte es vor nicht allzu langer Zeit in einem anderen Sektor des Riesenschiffs gehört. '„Man könnte fast denken, Arquath ginge vor unserem Gefängnis auf und ab", sagte Demeter ungläubig.
    Borl starrte sie an. „Du hast tatsächlich recht! Es ist Arquath, oder irgend jemand macht den Steinernen täuschend echt nach, um uns irrezuführen."
    Er erklärte Ganerc-Callibso mit wenigen Worten, wer Arquath war. „Wie sollte er hierherkommen ?" fragte der Zeitlose zweifelnd.
    Die Schritte verstummten. „Er ist genau vor unserem Gefängnis stehengeblieben", sagte Plondfair. „Trotzdem kann ich nicht glauben, daß er hier ist. Aber auch, wenn es Arquath sein sollte, haben wir sicher nichts Gutes von ihm zu erwarten.
    Wahrscheinlich wurde er von den Malgonen als Dolmetscher herbestellt."
    „Kannst du mit deinem wunderbaren Anzug nicht durch die Wände sehen?" wandte Demeter sich an Ganerc-Callibso. „Mangel an Ernsthaftigkeit ist nicht unbedingt eine Charakterschwäche", gab der Zwerg zurück. „In unserem Fall sollten wir jedoch auf solche Sprüche verzichten."
    Borl lächelte, denn er hatte sich bisher eigentlich nicht vorstellen können, daß der ehemalige Mächtige beleidigt sein könnte. Diese Reaktion machte Ganerc-Callibso menschlicher.
    Bevor er weiter darüber nachdenken konnte, entstand an der Stelle, an der sich der Eingang befand, ein rotglühender Fleck, der sich schnell vergrößerte und heller wurde. „Da versucht jemand, gewaltsam zu uns vorzudringen", sagte Borl angespannt. „Das sieht nicht so aus, als handele es sich um einen Beauftragten der Malgonen."
    Die Temperatur erreichte den Schmelzpunkt, und der flüssig gewordene Stahl tropfte auf den Boden im Gefängnisraum, wo er zischend erkaltete. Es entstand ein tellergroßes Loch. Borl trat näher heran und blickte hinaus.
    Auf der anderen Seite der gewaltsam entstandenen Öffnung sah er das Gesicht Arquaths. Der Steinerne sah noch schlimmer aus als bei der ersten Begegnung. Sein Gesicht war verwüstet. „Tritt zurück!" herrschte Arquath den Terraner an. „Ich habe nicht viel Zeit. In wenigen Augenblicken können die Malgonen hier auftauchen, dann waren all meine Anstrengungen vergebens."
    Trotz des drängenden Tonfalls konnte Borl eine Frage nicht unterdrücken. „Wie kommst du hierher, Arquath?"
    „Ich habe mich durchgeschlagen", lautete die Antwort. „Es war nicht einfach, aber ich habe es geschafft.
    Unmittelbar nach eurem Verschwinden sind starke Verbände der Malgonen durch Modos Bezirk in Richtung der Blassen Grenze gezogen. Ich nehme an, die Ansken haben einen massierten Angriff auf Quostoht befohlen.
    Bei ihrem Durchzug durch Modos Bezirk haben die Malgonen geplündert und getötet. In diesem Gebiet herrscht jetzt das Chaos. In Kampfstimmung sind die Malgonen unberechenbar und nehmen auf niemand Rücksicht. Ich glaube, auch Modo ist ums Leben gekommen. Von einem verwundeten Malgonen erfuhr ich, daß man euch hier gefangenhält. Ihr seid im Augenblick meine einzige Chance."
    „Gut", sagte Borl. „Wenn du uns befreist, kannst du mit unserer Hilfe rechnen."
    Er entfernte sich vom Eingang, und Arquath setzte sein Zerstörungswerk fort. Nachdem der Durchbruch einmal geschafft war, vergrößerte sich die Öffnung sehr schnell. Innerhalb des Gefängnisses wurde es allmählich sehr heiß, aber der Gedanke an die bevorstehende Befreiung ließ den Gefangenen diesen Umstand erträglich erscheinen. Sie versammelten sich in einer Ecke und schichteten die seltsam geformten Liegen vor sich auf.
    Schließlich war das Loch groß genug, daß auch Borl sich hindurchzwängen konnte. Sie mußten jedoch noch einige Augenblicke warten, bis das Metall erkaltet war.
    Dann kletterte Ganerc-Callibso als erster auf den Korridor hinaus. Demeter und Plondfair folgten. Als Borl das Gefängnis als letzter verließ, sah er, daß Arquath nur noch einen Arm besaß. In der verbliebenen Hand hielt der Steinerne den Strahler, mit dem er das Tor zum Gefängnis aufgeschweißt hatte. Ohne seine veränderte Zellstruktur wäre Arquath vermutlich verblutet. Borl warf dem Steinernen einen dankbaren Blick

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