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0885 - Kampf in der PAN-THAU-RA

Titel: 0885 - Kampf in der PAN-THAU-RA Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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transparente Kuppel angebracht, hinter der die verschwommenen Umrisse des Fahrers zu er-, kennen waren. Mit einer Geschwindigkeit, die angesichts der beengten Verhältnisse unangebracht hoch erschien, glitt das Raupenfahrzeug davon.
    Ganerc-Callibso trat auf den Gang hinaus. „So ein Gefährt gehört nicht zur Ausrüstung der PAN-THAU-RA", stellte er fest. „Es muß erst später gebaut worden sein."
    „Hast du eine Ahnung, was das war?" wandte Borl sich an den Steinernen. „Ein malgonischer Transporter", sagte Arquath. „Es ist möglich, daß man unseren Ausbruch inzwischen entdeckt hat und nach uns sucht."
    Der Zeitlose führte die Gruppe zu einem weiteren Zugang des Hauptkorridors. Diesmal stellten sich ihnen keine Hindernisse in den Weg, der Hauptkorridor jedoch war mit Pflanzen zugewuchert.
    Plondfair sagte: „Wer weiß, was sich in diesem Dschungel alles verbirgt. Wir sollten einen anderen Weg nehmen."
    „Er möchte, daß wir die Richtung ändern", übersetzte Borl für den Zeitlosen. „Nein", entgegnete Ganerc-Callibso entschieden. „Wenn wir schnell vorankommen wollen, müssen wir den nächsten Schacht erreichen. Dazu müssen wir ein paar Kilometer durch den Hauptkorridor. Dies hier ist der letzte Zugang vor dem Schacht."
    Sie drangen in das verfilzte Gestrüpp ein. Feuchtwarme Luft schlug ihnen entgegen. Das Licht von der dreißig Meter hohen Decke drang kaum bis zu ihnen hinab, trotzdem konnten sie sich einigermaßen orientieren. Borl hörte, wie kleinere Lebewesen vor ihnen durch das Unterholz flohen. Wahrscheinlich hatte es Jahrhunderttausende gedauert, bis diese kleine, in sich abgeschlossene Welt entstanden war. Nun fand hier ein ständiger Kampf ums Überleben statt, der aufgrund der beengten Verhältnisse um vieles erbarmungsloser sein mußte als auf einem Planeten.
    Sie kamen schneller voran, als Brol erwartet hatte.
    Als er schon hoffte, sie würden den Schacht ohne Schwierigkeiten erreichen, traten plötzlich ein paar groteske Gestalten zwischen den Büschen hervor. Es waren aufrecht gehende, vierarmige Wesen mit bleicher Haut. Ihre Augen waren groß und leuchteten im Halbdunkel. Die Fremden waren mit Holzspeeren bewaffnet, außerdem trugen sie lange Schnüre über der Schulter.
    Der Anführer der Gruppe packte seinen Speer mit beiden Händen und hielt ihn quer vor die Brust, dann rief er den Eindringlingen etwas in einer knurrenden Sprache zu. „Kannst du ihn verstehen?" fragte Borl den Steinernen.
    Der Wynger verneinte. „Das sind keine Malgonen", sagte er. „Diese Wesen habe ich niemals zuvor gesehen."
    Plondfair hob seine Waffe. „Er soll das lassen!" warnte Ganerc-Callibso. „Wir wissen nicht, wieviel dieser Burschen noch im Unterholz verborgen sind und auf uns lauern. Die Übermacht ist zu groß. Sie würden uns trotz des Strahlers überwältigen."
    „Was schlägst du vor?" fragte der Jäger. „Wir wollen verhandeln", sagte der Zeitlose. „Laß mich das machen."
    Er näherte sich dem Anführer der Vierarmigen. Sie begannen beide aufeinander einzureden und heftig zu gestikulieren. Nach einer Weile drehte Ganerc-Callibso sich zu seinen Begleitern um und sagte seufzend: „Sie wollen Demeter, dann lassen sie uns ziehen."
    Borl lachte rauh. „Ich glaube, daß sie den Schacht bewohnen", fuhr der Zeitlose fort. „Das bedeutet, daß wir uns mit ihnen einigen müssen, wenn wir auf diesem Weg weitergehen wollen."
    „Lieber kehren wir um!" sagte Borl hitzig.
    Ganerc-Callibso deutete auf etwas, das sich hinter Borl befand. „Dreh dich um!" forderte er den Terraner auf.
    Borl wandte sich langsam um und blickte auf einen Wall lebender Körper, der sich hinter ihnen gebildet hatte.
    Mehr als hundert nackte Speerträger hatten sich dort versammelt und hielten ihre Waffen wurfbereit. „Ich glaube", sagte der Zwerg ruhig, „daß ihr mit mir einer Meinung seid, wenn ich behaupte, daß dieses Problem nur mit Diplomatie zu lösen ist."
     
    2.
     
    Die Bürger von Quostoht bemerkten kaum etwas von den Veränderungen, die in der Nähe der Blassen Grenze vor sich gingen. Einigen besonders aufmerksamen Bewohnern dieser seltsamen Welt fiel auf, daß das LARD sich häufiger meldete als allgemein üblich. Überall tauchten verstärkte Kontrollen aus Asogenen und Robotern auf. Spötter wußten zu berichten, daß ein paar Rebellen ausgebrochen waren und gesucht wurden. Niemand ahnte, daß dem LARD an der Verbreitung dieser Gerüchte gelegen war.
    Das LARD wußte um die Aktivitäten auf der anderen

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