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0885 - Kampf in der PAN-THAU-RA

Titel: 0885 - Kampf in der PAN-THAU-RA Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Station sah. Aber wo befanden sich die übrigen zwölf Dreizehntel? „Merkwürdig", sagte er leise. „So etwas habe ich noch nie gesehen."
    Völlig unerklärlich war, warum die Raumschiffe der Einheimischen ausgerechnet nicht in jenem Sektor flogen, wo sich diese Station befand. Den Gesetzen der Logik entsprechend, hätte es eher umgekehrt sein müssen.
    Orbiter Zorg ahnte, daß er auf etwas gestoßen war, das einer gründlichen Untersuchung bedurfte. Nicht, daß er geglaubt hätte, ausgerechnet hier eine Spur des Ritters der Tiefe zu finden. Es kam schließlich auch darauf an, das eigene Wissen in allen Belangen zu vertiefen. Je mehr er wußte, desto größer war sein Verständnis für alle kosmischen Ereignisse, und dieses wiederum erleichterte seine Suche.
    Igsorian von Veylt allein anhand von logischen Überlegungen wiederzufinden, war Zorgs Wunschtraum, denn seine Realisierung hätte ihm einen doppelten Triumph eingebracht: die Bestätigung der eigenen Vervollkommnung und das Wiedersehen mit dem Ritter der Tiefe.
    Im gleichen Augenblick, da er diesem Gedanken nachhing, mußte er erkennen, daß seine Träumereien in dieser Situation einem verhängnisvollen Fehler gleichkamen. Er hatte nicht einmal die Form der PYE so geändert, daß sie von potentiellen Beobachtern nur schwer auszumachen gewesen wäre. Die Waffensysteme waren abgeschaltet, und das Orbiter-Schiff bot die größtmögliche Angriffsfläche.
    Später erst war Zorg die Diskrepanz zwischen den eigenen Wunschvorstellungen in bezug auf die eigene Person und seinem Verhalten in einer realen Situation bewußt geworden und hatte seiner übertriebenen Eitelkeit einen gehörigen Dämpfer verpaßt.
    Von dem schüsseiförmigen Gebilde, das zweifellos Teil einer kugelförmigen Weltraumstation von nahezu unvorstellbaren Ausmaßen war, hatten sich völlig unbemerkt mehrere Schwärme von Robotern genähert, die sich jetzt mit ihren Trossen an der Außenfläche der PYE verankerten.
    Orbiter Zorg hätte blind sein können, seine unglaubliche Unvorsichtigkeit hätte nicht schlimmere Folgen gehabt.
    Als er sich aufrichtete, war es bereits zu spät, um die Form der PYE zu verändern. Natürlich hätte er es tun können, doch er wußte, daß die Roboter auf diese Weise nicht abzuschütteln waren. Die Waffen der PYE konnten nur bei Distanz eingesetzt werden, bei Objekten, die sich auf der Außenhülle des Schiffes befanden, waren sie völlig wirkungslos.
    Welcher der Konstrukteure hätte auch bedenken können, daß die PYE dereinst von einem Piloten geflogen werden sollte, der die primitivsten Sicherheitsmaßnahmen außer acht ließ.
    Immerhin, dachte Zorg, nachdem sich eine gewisse Panik in ihm gelegt hatte, trachteten die Roboter ihm offenbar nicht nach dem Leben. Auch die Zerstörung des Orbiter-Schiffs schien nicht ihr Ziel zu sein.
    Dann trat das ein, womit der Voghe insgeheim bereits gerechnet hatte: Der Antrieb der PYE begann zu stottern und versagte schließlich ganz. Zorg dachte keinen Augenblick daran, daß der Ausfall der Triebwerke auf etwas anderes als auf Manipulationen der Roboter zurückzuführen war. Die Anzahl seiner Gegner betrug sechsunddreißig, wie er inzwischen festgestellt hatte, und dies wäre eine geradezu lächerliche Zahl gewesen, wenn sie sich nur in ein paar Meter Entfernung von der PYE befunden hätten.
    Natürlich hätte Zorg das Schiff im Schutzanzug verlassen und sich den Robotern zum Zweikampf stellen können, doch das wäre eine wahrhaft selbstmörderische Reaktion gewesen, und Zorg hatte vor, noch so lange zu leben, bis er Gewißheit über das Schicksal Igsorian von Veylts erlangt hatte.
    Nach einer Weile begann die PYE sich auf den dreizehnten Teil der Raumstation zuzubewegen, und auch dies war ein Vorgang, den Zorg vorausgeahnt hatte, ohne über besondere prophetische Gaben zu verfügen.
    Die Frage war jetzt, ob sie gegen ihn vorgehen konnten.
    Mit gemischten Gefühlen beobachtete der Voghe, wie die PYE schließlich ihr Ziel erreichte und an der Außenfläche der Raumstation befestigt wurde.
    Danach geschah etwas, womit Orbiter Zorg nicht gerechnet hatte. Die Roboter verließen die PYE. Sie verschwanden, indem sie über die Außenhülle der Station davonschwebten und in Luken untertauchten. Zorg hätte sie auf diese Entfernung unter Beschüß nehmen können, doch angesichts der Tatsache, daß die PYE fest mit der Station gekoppelt war, erschien ihm ein solcher Angriff wenig ratsam, denn er wußte nicht, wie die Insassen der Station

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