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0886 - Todesjagd

0886 - Todesjagd

Titel: 0886 - Todesjagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M.H. Rückert
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von außen fast nicht einsichtigen Parkplatz wo er nach kurzer Zeit anhielt.
    Thompson stieg aus und schlenderte zu Clifford und Cascal; sein Kollege blieb unterdessen im Polizeiwagen sitzen, um eingreifen oder gegebenenfalls Verstärkung herbeirufen zu können.
    »Ich bin Sheriff Thomson. Sir, Sie sind zu schnell gefahren«, schnarrte er herunter wie ein Ausbilder bei der Army. »Ich möchte ihre Fahrzeugpapiere sehen.« Er blickte in den Fahrzeuginnenraum. »Steigen Sie aus, und die Lady auch.«
    Angelique blickte zuerst Clifford an, dann den Sheriff.
    »Was soll jetzt dieser Blödsinn?«
    »Steigen Sie einfach aus und tun Sie, was ich Ihnen sage, Madam«, empfahl Thompson in hartem Tonfall. »Das ist der beste Weg, um Ärger mit mir zu vermeiden.«
    Doug Clifford wusste, dass mit den Streifenpolizisten nicht gut Kirschen essen war, darum leistete er auch keinen Widerstand. Sobald die Jungs ihren Willen bekamen, waren sie friedlich. Angelique jedoch ging dieses Gehabe gegen den Strich, außerdem dachte sie unwillkürlich an die beiden von ihr getöteten Polizisten von vorgestern.
    »Mir geht's nicht gut«, beklagte sie sich. Aber wenn sie gedacht hatte, dass der Polizist Nachsicht walten lassen würde, sah sie sich getäuscht.
    »Das ist Ihre Sache, Madam. Belästigen Sie mich nicht damit«, lautete Thompsons hämischer Kommentar.
    Du Gottverdammtes Arschloch!, dachte Angelique. Sie zitterte leicht. Zum einen weil sie sich wirklich nicht wohl fühlte, zum anderen aus Angst vor der eigenen Reaktion, falls Thompson unflätig werden würde.
    Warum, wachsen meine Augzähne nicht?, fragte sie sich in einer Mischung aus Verzweiflung und Erleichterung.
    Clifford überreichte dem Polizisten unterdessen die Fahrzeugpapiere.
    »Hände auf das Autodach und Beine auseinander«, befahl der Sheriff. Er klopfte beide kurz ab und grunzte zufrieden, als er keine Waffe vorfand. »Ich benötige Ihre Ausweispapiere.«
    Auch die erhielt er von Clifford. Er studierte den Pass und gab ihn wieder zurück.
    »Und Sie, Madam?« Thompson blickte Angelique von oben herab an. »Wollen Sie sich nicht Ihrem Freund anschließen?«
    Angelique drehte sich mit dem Oberkörper zu ihm herum, nun zitterte sie vor Wut.
    »Erstens ist das nicht mein Freund, dieser Mann nimmt mich nur mit - und zweitens habe ich meinen Pass verloren«, zischte sie und blickte den Sheriff böse an.
    »So ein Pech aber auch«, höhnte Thompson. »Da sollten Sie mich am besten mit in mein Büro begleiten.«
    »Ich denke gar nicht daran!«
    »Machen Sie keinen Blödsinn«, warnte der Sheriff, »denn ich bin sowieso der Stärkere.«
    »Anna, bitte, machen Sie sich nicht unglücklich«, versuchte Clifford zu vermitteln.
    »Ich lasse mich kein weiteres Mal benutzen«, knurrte Angelique.
    »Mitch, nimm die Lady wegen Widerstand gegen die Staatsgewalt fest«, rief Thompson seinem Kollegen zu.
    Der stieg aus dem Auto und lief die paar Meter zu Cliffords Auto. Dabei hatte er dasselbe süffisante Grinsen drauf wie Thompson. Im Hintergrund fuhren einige Fahrzeuge vorbei, aber sie bekamen von den Ereignissen auf dem Parkplatz nichts mit. Und diejenigen, die sahen, dass ein Streifenwagen auf dem Parkplatz stand, beeilten sich, im eigenen Interesse schnell weit weg zu kommen.
    »Sheriff, bitte, wir wollen Ihnen keine Umstände machen«, sagte der Kalifornier, der befürchtete, dass sich Angelique wieder zur Vampirin verwandeln könnte.
    »Zu spät, Sir«, sagte Thompson. »Sie können weiterfahren, aber ihre Beifahrerin bleibt hier.«
    »Kommen Sie mit ins Patrol-Car, Madam«, brummte Mitch und ergriff Angelique am Oberarm. Als sie nicht sofort reagierte, zog er an ihr mit aller Gewalt.
    Sie packte sein Handgelenk und drehte es mit atemberaubender Geschwindigkeit herum. Alle hörten deutlich das hässliche Knacken des Knochens, als er brach. Dann stieß sie den vor Schmerzen schreienden Mann zurück. Mitch hielt das Gelenk mit der gesunden Hand. Er konnte sich nicht mehr auf den Beinen halten und fiel regelrecht auf die Knie. Selbst in der Dunkelheit konnte man erkennen, dass sein Gesicht eine wächserne Blässe aufwies.
    Thompson griff nach seiner Pistole, aber noch bevor er die Bewegung beenden konnte, sprang Angelique aus dem Stand mit den Füßen voran gegen seine Brust.
    Der Sheriff fiel auf den Rücken und rollte sich ab. Er rang verzweifelt nach Atem. Angeliques Tritt hatte ihm eine schmerzhafte Rippenprellung beschert.
    »Lasst mich in Ruhe, ihr Bastarde!«, schrie die Vampirin

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