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0886 - Welt der Suskohnen

Titel: 0886 - Welt der Suskohnen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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suchen. - „Irgendwo müssen wir anfangen", erwiderte der Terraner. „Warum nicht hier?"
    Eine zweite Luke öffnete sich vor ihnen. Die Stahlzunge schob sich hindurch in eine Lagerhalle, die bis unter die Decke mit Gemüse der unterschiedlichsten Art gefüllt war. Überall arbeiteten Roboter daran, das Gemüse zu reinigen und in Portionen zu zerlegen. Danach verteilten sie es auf mehrere Fließbänder. „Hier sind sie nicht", sagte Plondfair. „Sie würden am liebsten wieder umkehren", entgegnete Rhodan. „Aber noch gebe ich nicht auf. Sie sehen unten nach. Ich gehe nach oben. Wenn Sie etwas finden, können Sie mich per Funk verständigen."
    Der Lufke nickte. Lustlos sprang er von der Transportplatte herunter und stieg auf eines der Fließbänder, die nach unten führten. Rhodan sah ihm nach, bis er in einer Luke verschwand. Er selbst ließ sich von einem anderen Band nach oben tragen Er kam in einem Kühlraum heraus, in dem die Gemüseportionen zunächst verpackt und dann in Tiefkühlboxen eingefroren wurden. Nur knapp entging er einem Stahlgreifer, der ihn zu einer Verpackungsmaschine hinüberheben wollte.
    Er glitt vom Transportband und sah sich im Raum um, entdeckte jedoch nichts, was ihm wichtig erschien. Die meisten Kühlboxen waren bis obenhin mit frisch eingefrorenem Gemüse gefüllt. Sie waren oben offen. Der Energieverbrauch schien keine Rolle zu spielen. Über zwei Transportbänder glitt er in die nächsthöhere Etage, wo er dieselbe Szene vorfand. Ein drittes Band war nicht in Betrieb. Rhodan fiel auf, daß dieses Transportband nicht von Verpackungs- oder Umlagemaschinen flankiert wurde. Offenbar wurde alles, was von unten kam, sofort weiter nach oben gebracht.
    Er kletterte auf das Band und kroch darauf nach oben. Das Band durchstieß die nächste Etage in einem geschlossenen Schacht und endete in einem Saal, der mit Kühlboxen gefüllt war. Diese Behälter waren durch Deckel verschlossen.
    Rhodan stieg vom dem Band herunter und trat an eine der Boxen heran. Ein eigenartiges Gefühl beschlich ihn.
    Nichts wies darauf hin, daß sich in diesen Boxen etwas anderes befand als Gemüse, und doch war alles anders als in den anderen Räumen. Rhodan fühlte, daß ihm der Hals eng wurde.
    Er hob einen Deckel hoch und blickte in die Kühlbox.
    Unter einer dicken Schnee- und Eisschicht lag ein fremdartiges, insektoides Wesen. Es war mit einem blauen Schutzanzug bekleidet, der den Kopf frei ließ. Aber nicht nur die Kleidung, auch Waffen und verschiedene Ausrüstungsgegenstände machten deutlich, daß es sich um ein intelligentes Wesen handelte.
    Rhodan schloß den Deckel wieder und ging zur nächsten Box. Auch in dieser lag ein insektoides Wesen. Der Terraner zweifelte nicht daran, daß es zu der gleichen Art gehörte wie das andere. Er eilte nun von Tiefkühltruhe zu Tiefkühltruhe. In allen ruhten eingefrorene Raumfahrer, die offenbar alle zu einer auf Sainderbähn gescheiterten Expedition gehörten.
    Rhodan schaltete sein Armkombigerät ein und rief Plondfair. „Haben Sie etwas gefunden?" fragte .er. „Nichts", antwortete der Lufke. Seine Stimme ließ erkennen, daß er es als sinnlos ansah, in diesem Lagerhaus zu suchen. „Kommen Sie nach oben", bat Rhodan und beschrieb ihm den Weg.
    Knapp zwei Minuten später war Plondfair bei ihm. Seine Haltung änderte sich schlagartig, als er in einige Boxen geblickt hatte. Er wurde blaß. „Das konnten Sie nicht wissen", sagte er. „Natürlich habe ich es nicht gewußt", erwiderte Rhodan. „Aber darum geht es nicht. Irgendwo mußten wir anfangen. Und es war gut, daß es hier war. Jetzt wissen wir, daß es um Minuten geht. Wir müssen die anderen finden. So schnell wie möglich."
    „Dann glauben Sie also, daß die Roboter sie einfrieren werden?"
    „Davon bin ich überzeugt", antwortete der Terraner. „Damit bringen sie sie um." Plondfair zeigte auf die Kühlboxen. „Keines der hier eingefrorenen Wesen wird je wieder leben."
    „Ich weiß. Aber die Roboter wissen es nicht. Sie setzen uns mit Gemüse, Fleisch und anderen Nahrungsmitteln gleich. Sie glauben, daß man Gefangene ebenfalls auf diese Art auf -bewahren und daß man sie auftauen kann, wenn es notwendig ist."
    „Wenn es notwendig ist? Was meinen Sie damit?"
    „Das liegt doch auf der Hand, Plondfair. Die Roboter warten darauf, daß die Suskohnen zurückkehren. Nahrungsmittel kann man aufbewahren und kühlen. Nach einiger Zeit vernichtet man sie und ersetzt sie durch andere. Das kann man mit Gefangenen

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