Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0886 - Welt der Suskohnen

Titel: 0886 - Welt der Suskohnen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
es, verlor dabei aber soviel von ihrer Wucht, daß sie sonst keinen Schaden anrichtete. Einige der Speere aber fanden ihr Ziel. Mehrere Männer brachen getroffen zusammen.
    Rhodan hob seinen Energiestrahler und schoß. Der sonnenhelle Energiestrahl fuhr etwa fünfzehn Meter vor dem Ufer ins Wasser. Brodelnder Gischt schäumte explosionsartig auf.
    Glühendheißer Wasserdampf breitete sich aus und ließ für Sekunden eine Nebelbank entstehen, so daß die Insektoiden das Boot nicht mehr sehen konnten.
    Einige Speere flogen durch die Nebelbank hindurch, verfehlten ihr Ziel jedoch.
    Jetzt aber krachten die Kanonenschüsse. Kugel auf Kugel flog über die Hügel. Die Geschosse schlugen zunächst weit vom Boot entfernt ein, dann aber korrigierten die Kanoniere die Einstellung der Geschütze.
    Besorgt beobachtete Rhodan, daß die Explosivgeschosse näher und näher beim Boot einschlugen. „Ins Wasser schießen", rief er Plondfair zu.
    Zusammen mit dem Lufken feuerte er ins Wasser, so daß Sekunden später eine dichte Nebelbank zwischen dem Boot und der Küste entstand. Danach änderte er den Kurs und fuhr parallel zur Küste weiter.
    Jetzt schlugen die Geschosse weit von ihnen entfernt ein und richteten keinen Schaden an. Rhodan änderte den Kurs erneut, und das primitive Gefährt schob sich tuckernd weiter ins Meer hinaus.
    Als sich die Nebelbank verzog, war es bereits so weit von der Küste entfernt, daß die Kanonenkugeln es nicht mehr erreichten.
    Bully streckte sich auf einem der Stützbalken aus, nachdem er sich davon überzeugt hatte, daß die Verletzten versorgt wurden, und blinzelte in die Sonne. „Ein einziger Treffer hätte genügt, und wir wären baden gegangen", sagte er. „Hoffentlich werden wir auf der anderen Seite dieser schönen Wasserstraße nicht so empfangen, wie wir hier verabschiedet worden sind."
    Als das Boot etwa zehn Kilometer von der Küste entfernt war, kam Wind auf. Gleichzeitig machte sich eine ständig stärker werdende Strömung bemerkbar, die das Boot nach Norden abdrängte. Rhodan drehte den Bug nach Südosten, um der Strömung entgegenzuwirken. Der Wind blähte das Segel und trieb das Boot voran.
    Als sie etwa zehn Kilometer weiter gekommen waren und die Mitte der Meerenge fast erreicht hatten, frischte der Wind noch mehr auf. Die Strömung riß das primitive Boot mit unwiderstehlicher. Gewalt nach Norden.
    Vergeblich stemmte sich die Mannschaft mit Hilfe des Segels und des Motors dagegen. Sie konnte den Kurs nicht stabil halten.
    Die Wellen wurden immer höher und gischteten über das Boot hinweg, so daß einige Männer und Frauen pausenlos Wasser schöpfen mußten.
    Das Boot schwankte so stark in den Wellen, daß Rhodan befürchtete, es werde auseinanderbrechen. Einige der Männer versuchten, die Holzverbindungen dadurch zu sichern, daß sie die von Quohlfahrt geflochtenen Seile anlegten. „Wir sollten umkehren", rief Demeter Rhodan zu, als sie die Mitte der Meerenge erreicht hatten. „Da vorn wird es immer noch schlimmer. Die Strömung reißt uns zu weit nach Norden. Wir werden nicht mehr ans Land kommen.
    Rhodan kletterte zum Mast hoch und blickte am Segel vorbei nach vorn. Er sah, daß vor ihnen haushohe Wellenberge nach Norden rollten. „Da kommen wir nicht durch", schrie Demeter, die zu ihm kam. Der Wind zerrte an ihren Kleidern und ließ das lange Haar um ihren Kopf flattern. „Das ist völlig aussichtslos."
    Doch Rhodan achtete kaum auf sie.
    Er entdeckte ein winziges Segel inmitten der haushohen Wellenberge.
    Und wenig später machte er zwei weitere aus. Es waren dreieckige, weiße Segel, die mit einem blutroten Flammenschwert verziert waren. Fast mühelos glitten die Boote durch die Wellen, als bestünde nicht die geringste Gefahr für sie.
    Er winkte Demeter zu sich heran. Sie eilte über einen Balken zu ihm, und er legte den Arm um sie, damit sie nicht stürzte. Sie hielt sich mit dem anderen Arm am Mast fest. „Sehen Sie sich das an", sagte er. „Piraten", bemerkte sie erschrocken. „Sie kommen auf uns zu."
    „Und die Strömung und Wellen machen ihnen nichts aus", stellte er fest.
    Als das erste Boot bis auf etwa hundert Meter heran war, erkannte Rhodan, daß zwei Männer darin saßen. Das Boot war schlank und lang. Es hatte einen spitz auslaufenden Bug mit einem langen Stahldorn. Die Männer waren mit Pfeil und Bogen bewaffnet. Es waren humanoide Gestalten. Sie trugen rote Kappen, unter denen das schwarze Haar hervorlugte. Eine Ähnlichkeit mit den insektoiden

Weitere Kostenlose Bücher