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0888 - Überfall der Malgonen

Titel: 0888 - Überfall der Malgonen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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beiden Zonen gegeneinander isoliert gewesen. Das LARD hatte keine Kontrolle mehr über die Vorgänge im oberen Bereich, in dem die wichtigen Schaltzentren der PAN-THA.U-RA lagen.
    Aber auch die dort oben hatten keinen Einfluß auf die Geschehnisse der unteren Zone, über die das LARD nach wie vor souverän herrschte.
    Das schien sich jetzt ändern zu wollen. Auf der Welt Quostoht erschienen seit letzter Zeit immer öfter einzelne Mitglieder des Volkes der Malgonen, einer der kriegerischsten unter den über einhundert Arten, die den oberen Bereich bevölkerten. Im Vergleich zu den Quostohtern waren die Malgonen Riesen von unbezwingbarer Körperkraft. Das LARD hatte noch nicht ermitteln können, was die Malgonen auf Quostoht wollten. Eine Möglichkeit aber, die der Erfinder des Alles-Rads ernsthaft in Erwägung zog, war die, daß eine Invasion aus der oberen Zone unmittelbar bevorstand.
    Dagegen mußte das LARD sich schützen. Die Grenze mußte versiegelt werden. Es galt, den Zustrom kriegerischer Geschöpfe von oben abzudrehen. Das LARD erließ den Befehl, daß alle kampftauglichen Männer und Frauen von Quostoht sich bereitzuhalten hätten, den Ungeheuern aus der oberen Zone entgegenzutreten.
    Die Suskohnen von der 1-DÄRON aber durften die PAN-THAU-RA erst dann betreten, wenn die malgonische Gefahr beseitigt war.
     
    *
     
    Im Kommandostand der 1-DÄRON herrschte atemlose Stille. Fünfzehn Männer und Frauen der suskohnischen Besatzung taten hier Dienst. Hinzu kam Morgdähn, der Asogene, der als Lotse fungierte.
    Morgdähn war der einzige, der seiner Beschäftigung nachging. Die Blicke der anderen waren auf den großen Bildschirm gerichtet.
    Es war etliche Stunden her, seitdem das riesige, schüsseiförmige Gebilde, das Licht der Sterne reflektierend, sich zögernd aus dem Schwarz des Alls geschält hatte. Zunächst war es nicht mehr als ein verwaschener Lichtfleck gewesen. Allmählich hatte der Umriß an Deutlichkeit gewonnen. Man hatte eine Sichel gesehen, deren Form sich mehrmals wandelte, während die 1-DÄRON sich ihr näherte.
    Jetzt aber lag sie in voller Größe vor dem suskohnischen Raumschiff: eine flache Riesenschüssel, deren Durchmesser rund 600 Kilometer betrug, während die Höhe weniger als einhundert Kilometer maß. Aus der Nähe war zu erkennen, daß die Oberfläche der Schüssel längst nicht so glatt und fugenlos war, wie man aus der Ferne hatte meinen können. Es gab Nischen und Vorsprünge, Fugen und Kanten, kleine Aufbauten und Rampen.
    Die 1-DÄRON war inzwischen fast völlig zum Stillstand gekommen. Sie befand sich rund zweihundert Kilometer von dem gigantischen Gebilde entfernt und schwebte etwa in halber Höhe zwischen dem oberen, geraden Rand der Schüssel und ihrem kugelförmig gewölbten Boden.
    Morgdähn nahm eine letzte Schaltung vor. Man hörte, wie die Meiler des suskohnischen Raumschiffs auf geringe Leistung herabgefahren wurden. Morgdähn wandte sich um und erklärte auf Wyngerisch: „Wir sind am Ziel!"
    Danair, der Kommandant der Suskohnen, erkundigte sich: „Wann gehen wir von Bord?"
    Auch Danair sprach Wyngerisch, aber die Sprache, derer er sich bediente, wirkte gegenüber Morgdähns Idiom altmodisch. Sie war formenreicher und verfügte über eine größere Vielfalt an Lauten als Morgdähns Sprache.
    So wie Danair hatte vor zwanzigtausend Jahren das Volk der Suskohnen gesprochen. „Das hängt von dem Mächtigen
     
    *
     
    ab", antwortete der Asogene auf Danairs Frage. „Was heißt das? Dieses Schiff ist seit zwanzigtausend Jahren unterwegs. Wir bringen zahlreiche wichtige Informationen. Will man uns hier warten lassen?"
    Morgdähns imitiertes Gesicht zeigte den Ausdruck mißbilligender Verwunderung. „Zweifelst du etwa an der Weisheit des Alles-Rads?" fragte er. „Nichts käme mir weniger in den Sinn als das", lautete die Antwort des Suskohnen. „Ich will nur sicher sein, daß es wirklich die Weisheit des Mächtigen und nicht etwa die deine ist, die uns hier festhält."
    Morgdähn machte aus seiner Entrüstung keinen Hehl. „Ich bin der gehorsame Diener des Weisen!" erklärte er. „Ich richte mich allein nach seinen Befehlen."
     
    *
     
    Der suskohnische Kommandant bewohnte eine geräumige Kabine, die aus mehreren Zimmern bestand und in unmittelbarer Nähe des Kommandostands lag. In dieser Kabine versammelten sich von Zeit zu Zeit die wichtigsten Mitglieder der Expedition, um wichtige Fragen miteinander zu beraten.
    Danair, in Wirklichkeit Perry Rhodan, hatte

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