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0888 - Überfall der Malgonen

Titel: 0888 - Überfall der Malgonen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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bestraft!"
    „Du meinst, das LARD hat die Ungeheuer gesandt?" fragte Sternack. „Ja, das meine ich!"
    Es trat abermals eine Pause ein. Dann sagte Sternack: „Weißt du, was ich meine? Daß entweder deine Weisheit oder die des LARD nicht allzu weit her ist." Er übersah, daß Narbonner sich entrüstet aufrichtete, und fuhr fort: „Die ersten Opfer der Ungeheuer waren Ladiak und Porsekker, zwei alte Männer. Haben sie je an der Allmacht des LARD gezweifelt? Du hast sie gekannt! Beantworte meine Frage!"
    Narbonner senkte den Kopf und schwieg. Nach einer Weile stand Sternack auf. „Du wirst dir eine andere Theorie einfallen lassen müssen, Narbonner", sagte er. „Und das LARD wäre gut beraten, wenn es eine Anstrengung machte, seine Allmacht unter Beweis zu stellen."
    Dann ging er.
     
    2.
     
    In seinem geheimen Hauptquartier empfing das LARD die Botschaft, daß die 1-DÄRON im Anflug sei. Die komplexe Logik des LARD trat zum hundertsten oder tausendsten Mal in Tätigkeit und versuchte, das verwickelte Schicksal des suskohnischen Raumschiffs nachzuempfinden und dabei zu ermitteln, ob auch wirklich alles, was man von der 1-DÄRON gehört hatte, glaubwürdig sei.
    Wie bei allen vorangegangenen Versuchen fand das LARD an der Schilderung des Kommandanten der 1-DÄRON, des Suskohnen Danair, keine nennenswerte Schwäche. Und dennoch blieb die Tatsache, daß ein suskohnisches Suchfahrzeug nach mehr als zwanzigtausend Jahren aus der Fremde zurückkehrte, wo doch von allem Anfang an klar gewesen war, daß keine Expedition ein Alter von mehr als fünftausend Jahren erreichen könne.
    Dieses war der einzige Punkt, an dem das LARD sich stieß. Allein aus diesem Grund gab er seinem Vertreter an Bord der 1-DÄRON, dem Asogenen Morgdähn, den Befehl, das Schiff zunächst in der Nähe des Hauptquartiers auf Position zu bringen und sodann auf weitere Anweisungen zu warten. Das LARD wollte das geheimnisvolle Fahrzeug erst eine Weile analysieren, bevor es seine Besatzung zu sich ließ.
    Besonderer Bedeutung maß das LARD der Information bei, daß ein Wynger namens Plondfair sich an Bord der 1-DÄRON befinde. Er war in der Nähe des Torgnisch-Systems von dem Suchschiff an Bord genommen worden. Man hatte ihn unter verdächtigen Umständen aufgegriffen und behandelte ihn als Gefangenen.
    Plondfair aber war dem LARD bekannt. Vor kurzer Zeit hatte er sich in den Kammern unter der Welt Quostoht herumgetrieben und war dort von den Häschern des LARD mitsamt seinen Freunden gefaßt worden. Das LARD hatte der Gruppe der Eindringlinge befohlen, in die „obere Zone" des Sternenschiffs PAN-THAU-RA vorzudringen und dort Nachforschungen anzustellen. Solche Befehle hatte das LARD schon manchem gegeben, den es loswerden wollte, und die Methode war in der Tat erfolgreich, denn von „oben" war noch keiner je zurückgekehrt. Gleichzeitig aber war das LARD gewillt, selbst in winzigsten Wahrscheinlichkeiten zu rechnen, und zog in Betracht, daß es eines Tages einem seiner Sendboten allen Widrigkeiten zum Trotz gelingen könne, seinen Auftrag auszuführen und zum Hauptquartier zurückzukehren. Für diesen Fall erwartete das LARD wichtige Informationen bezüglich des oberen Bereichs, der seiner Kontrolle längst entglitten war.
    Im Falle Plondfair hatte sich offensichtlich etwas ereignet, womit das LARD niemals gerechnet hatte.
    Plondfair war erfolgreich nach oben vorgedrungen und am Leben geblieben. Anstatt aber zum Hauptquartier zurückzukehren, hatte er das riesige Sternenschiff auf irgendeinem anderen Weg verlassen und war kurze Zeit später in der Nähe von Torgnisch aufgegriffen worden. Seine Begleiter hatten anscheinend den Tod gefunden.
    Das LARD schloß daraus, daß Plondfair selbst suskohnischer Herkunft sein müsse. Denn nur eine Suskohne konnte die Gefahren des oberen Bereichs überleben. Die Suskohnen waren damals, bevor die Teilnahme an zu vielen Expeditionen sie ausrottete, das physisch und psychisch stärkste Wynger-Volk gewesen.
    Das LARD wartete mit beachtlicher Wißbegierde auf die Informationen, die Plondfair auf seiner Reise durch die obere Zone gesammelt haben mußte. Es wollte außerdem erfahren, wie es Plondfair gelungen war, die PAN-THAU-RA sozusagen „nach der anderen Seite hin" zu verlassen.
    Daß das LARD zögerte, seine Wißbegierde zu befriedigen, hatte nicht nur damit zu tun, daß ein gewisses Mißtrauen der 1-DÄRON gegenüber zunächst beseitigt werden mußte. Es gab noch einen anderen Grund.
    Jahrtausendelang waren die

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