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0888 - Überfall der Malgonen

Titel: 0888 - Überfall der Malgonen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sollten, um die Leute von Siegereiche wiederzufinden. Sie waren nicht einmal sicher, ob Narbonner und sein Trupp sich überhaupt in der Nähe befanden. Womöglich war dies ein ganz anderes Stück des Randes der Welt, und von hier bis zu dem stählernen Wall mußte man mehrere Gehwege zurücklegen!
    Das Schicksal meinte es jedoch gnädig mit Sternack und Zaaja. Als sie noch unschlüssig in der Nähe der Stollenmündung standen, glaubten sie, aus dem Nebel die Laute menschlicher Stimmen zu hören. Sie wandten sich in die Richtung, aus der die Stimmen erklangen. Natürlich mußten sie die eingeschlagene Richtung mehrmals ändern. Aber schließlich hörte das Geröll unter ihren Füßen auf, sie gelangten auf ebenen, rauhen Boden, und kurze Zeit später tauchte der Wall vor ihnen auf. Die Stimmen waren jetzt ganz deutlich zu hören.
    Sie wandten sich nach rechts und stießen alsbald auf den Halbkreis der Fahrzeuge, den die Leute von Siegereiche vor der Mündung des Tunnels aufgebaut hatten.
    Das Auftauchen der beiden Verlorengeglaubten rief großes Erstaunen hervor. Sternack berichtete von Porsekker-zweis grausamem Schicksal, aber ansonsten hielt er sich bei der Schilderung seiner Erlebnisse nicht lange auf. Eine Sache lag ihm am Herzen, die er so bald wie möglich loswerden wollte. „Über die Malgonen brauchen wir uns bald den Kopf nicht mehr zu zerbrechen!" rief er laut. „Wie meinst du das?" fragte Narbonner bestürzt. „Es gibt Mächtige im Land jenseits des Endes der Welt, die den Malgonen gebieten werden, uns in Ruhe zu lassen!"
    „Mächtige?" wiederholte Narbonner ungläubig. „Das LARD ..."
    „Ach was, das LARD!" schnitt Sternack ihm ärgerlich das Wort ab. „Das LARD ist ohnmächtig! Unsere Hoffnung liegt bei den Männern und Frauen, die wie Riesen aussehen und eine Sprache sprechen, die Jahrtausende alt sein muß. Ich sage euch, sie werden uns zu Hilfe kommen! Sie werden die Malgonen verjagen, so daß wir wieder in Ruhe und Frieden leben können. Sie werden die Stelle des LARD übernehmen und mit mehr Macht über Quostoht herrschen, als das LARD es je vermocht hat!"
    Da fragte Narbonner: „Woher weißt du das? Haben die Fremden es so gesagt?"
    Sternack spürte plötzlich die Müdigkeit, die in ihm stak. Er ließ sich schlaff auf den Rand einer Schüssel fallen. „Nein", murmelte er. „Sie haben nichts dergleichen gesagt. Ich denke mir das nur. Aber ich bin meiner Sache ziemlich sicher."
     
    ENDE
     

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