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0889 - Der Kampf um Quostoth

Titel: 0889 - Der Kampf um Quostoth Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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außerdem, daß wir diese Festung wieder in den ursprünglichen Stand versetzen werden", erklärte Danair. „Er weiß, was das für seine Pläne bedeutet."
    Der Malgone stieß ein unverständliches Knurren aus. Dann wandte er sich zum Gehen Danair hielt ihn noch einmal an, indem er ihm nachrief: „Welches ist der wirkliche Name des Unüberwindlichen? Hat er einen, oder läßt er sich ausschließlich den' Unüberwindlichen nennen, damit die Leute anhand eines Wortes glauben sollen, was er durch Taten nicht beweisen kann?"
    Der Malgone wandte sich um.
    „Er wird der Außerordentliche Kräftebeharrer genannt. Und ... was seine Überwindlichkeit betrifft, so wirst du... sie noch kennenlernen."
    Nachdem er diese Drohung ausgestoßen hatte, schritt er endgültig zum offenen Schott hinaus.
    Danair suchte wahllos zwei von seinen Leuten aus.
    „Folgt ihm!" befahl er ihnen. „Und laßt ihn nicht aus den Augen, bis er die Blasse Grenze hinter sich gelassen hat!"
    Als die beiden Beobachter sich hinter dem Malgonen her auf den Weg gemacht hatten, wandte sich Danair an Nimroff.
    „Wie lange brauchen wir, um die Anlage wieder so herzurichten, daß sie ihren ursprünglichen Zweck erfüllt und vom Hauptquartier des LARD aus beeinflußt werden kann?"
    „Ich rechne überschlägig mit fünf bis sechs Stunden", antwortete der Robot. „Zuerst aber brauche ich eine zusätzliche Stunde, um mich mit dem System vollends vertraut zu machen."
    Danair wurde nachdenklich.
    „Es fragt sich, ob wir soviel Zeit haben", meinte Mervain.
    „Das ist es nicht alleine", bemerkte Danair. „Ich zögere, ein derart barbarisches Vernichtungsinstrument wieder in funktionsfähigen Stand zu versetzen. Wir können uns der Mal-gonen mit Hilfe der Schocker erwehren. Wir brauchen die Kanonen der Festung nicht."
    Mervain antwortete nicht.
    „Außerdem gibt es ein zweites Argument", fuhr Danair fort. „Wenn wir dfe Festung reparieren, geben wir dem LARD eine mächtige Waffe in die Hand. Wer weiß, ob wir eines Tages nicht in eine Lage kommen, in der es besser wäre, wenn das LARD diese Waffe nicht besäße?"
    Mervain sah ihn erstaunt an.
    „In letzter Zeit hört man dich nur noch von unserer Loyalität dem LARD gegenüber sprechen", sagte er. „Ich dachte nicht, daß du derartige Bedenken hättest."
    Danair grinste spöttisch.
    „Du kennst mich besser, Mervain!" antwortete er. „Ich verkünde unsere Eregebenheit dem LARD gegenüber, weil es für die Leute auf Quostoht nicht gut ist, wenn sie an nichts glauben.
    Sie werden aus einem Zustand tiefer Religiosität, wenn du so willst, mitten in den Unglauben gestürzt. Was für Folgen das hat, siehst du mit eigenen Augen. Mir liegt daran, daß die Quostohter das Vertrauen zu einer zentralen Autorität wiederfinden. Ich möchte ein bißchen Luft aus dem Image des Allmächtigen lassen und den Leuten von Quostoht klarmachen, daß das LARD weder allmächtig, noch allwissend ist, im großen und ganzen aber dennoch ihr Vertrauen verdient."
    „Das heißt, du willst ihnen anstatt mit einem dunklen Tuch mit einem hellen die Augen verbinden!" warf Mervain ihm vor.
    „Ja. Weil das grelle Licht der Wirklichkeit sie auf die Dauer blenden würde. Die Zeit, in der die Quostohter die Wahrheit erfahren, ist noch nicht gekommen. Ich bin Pragmatiker. Inzwischen brauche ich einen freien Rücken. Ich kann meine Aufgabe nicht erledigen, wenn die Welt Quostoht in Aufruhr ist."
    Es hätte sich über dieses Thema sehr leicht eine Diskussion entfachen können. Aber in diesem Augenblick kehrten die beiden Scouts zurück, die Danair hinter dem Mal-gonen hergeschickt hatte. Sie wirkten verwirrt.
    „Ich hatte euch nicht so schnell zurück erwartet", sagte Danair.
    „Wir sind ebenso überrascht wie du", erklärte der ältere der beiden. „Wir hatten gehört, daß die Malgo-nen sich schwerfällig bewegen und mit der Orientierung Schwierigkeiten haben."
    „Das ist der Fall", bestätigte Mervain, der als einziger der Anwesenden frühere Erfahrung mit Malgo-nen hatte.
    „Ihr hättet diesen Knaben laufen sehen sollen!" lachte der Scout. „Er hatte den schmalen Gang kaum verlassen und war auf den Platz hinausgetreten, da fing er an zu rennen. Der Kerl war so schnell verschwunden, daß wir unsere Flugaggregate hätten gebrauchen müssen, um ihm zu folgen. Soviel Aufsehen wollte ich nicht erregen. Wir drangen hinter ihm in den Korridor ein, der zur Blassen Grenze führt, und warteten dort. Als er nach zehn Minuten noch nicht wieder

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