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0889 - Der Kampf um Quostoth

Titel: 0889 - Der Kampf um Quostoth Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ein paar Dutzend Meter weit und endete vor einem metallenen Schott, das sich ohne Schwierigkeiten öffnen ließ. Hinter dem Schott lag ein weiter, von technischen Geräten erfüllter Raum. Zur rechten Hand erblickte Danair ein glattes Stück Wandfläche, das so aussah, als bestehe es aus dickem Milchglas. Das mußte eines der Fenster sein, die man von unten /aus der Rundhalle gewahrte.
    Der Raum besaß außer dem Zugang, durch den die Suskohnen gekommen waren, zwei weitere Ausgänge. Sie waren derzeit geschlossen. Danair postierte je drei seiner Leute an jeden Ausgang.
    Dann wurde mit der Durchsuchung des Raumes begonnen. Für Danair bestand kein Zweifel daran, daß sich hier die Kontrollzentrale der Festung befand.
    Er sah Nimroff in einem Gang zwischen zwei Reihen von Maschinen stehen. Der Robot wirkte, als sei er in tiefes Nachdenken versunken. Danair schritt auf ihn zu.
    „Was gibt es?" fragte er.
    Der ehemalige Ka-zwo erwachte aus der Starre.
    „Der Empfänger, der sich weigert, den externen Signalstrom zu beantworten, befindet sich in diesem Raum", erklärte er.
    „Wo ist er?"
    Nimroff wandte sich um und deutete auf zwei kastenförmige Aggregate, die an der Vorderwand des Raumes, seitwärts der Milchglasfläche standen.
    „Welches Aggregat?" fragte Danair.
    „Das rechte. Mit dem anderen weiß ich nicht, was ich anfangen soll", antwortete Nimroff, und diese Worte sollten alsbald ihre besondere Bedeutung erhalten.
    Vorsichtig begannen sie mit der Untersuchung des Empfängeraggregates. Nach einer ersten Rundum-Analyse erklärte Nimroff, er könne keinerlei Anzeichen einer Sicherheitsvorrichtung feststellen. Daraufhin machte man sich daran, die Verkleidung des Kastens zu entfernen.
    Das Innere des Empfängers wirkte nur auf den ersten Blick verwirrend. Nimroff erkannte bald die Analogie zu Hyperempfängern der terrani-schen Technologie. Er tastete sich von der Eingangsstufe über diverse Verstärkerkaskaden bis zum Demo-dulator vor. Dort schien er zu stutzen.
    „Hier ist ein Eingriff vorgenommen worden", erklärte er nach kurzer Untersuchung. „Der Demodula-tor funktioniert nicht mehr auf die übliche Weise. Er produziert Digitalsignale, mit denen der Kodeumsetzer nichts anfangen kann."
    „Ein gezielter Eingriff?" fragte Danair.
    „Ohne Zweifel. Wer sich hier zu schaffen gemacht hat, der wußte genau, was er tat."
    „Wie würde der Kodeumsetzer auf einen solchen Empfang reagieren?"
    „In unseren Empfängern, indem er ein Fehlersignal an die Steuereinheit abgibt. Bei diesen Geräten hier weiß man das nicht so genau. Die Steuereinheit würde daraufhin ein Diagnoseprogramm aktivieren, das nach dem Grund der Unstimmigkeit sucht. Wenn die Diagnose-Routine feststellt, daß ein Extern sender unsinnige Signale abstrahlt, reagiert sie mit einem NAK-Signal."
    „Hier aber wurde keinerlei Bestätigungssignal gegeben, ist das richtig?"
    „Richtig."
    „Es gibt also entweder kein Diagnoseprogramm, oder es ist ebenfalls umfunktioniert worden, genau wie der Demodulator."
    Namiroff blieb vor dem Empfängeraggregat hocken und starrte die komplizierten Schaltungen eine Zeitlang an. Dann, als sei ihm plötzlich eine Idee gekommen, begann er, eine fieberhafte Tätigkeit zu entfalten. Er verfolgte den Verlauf der einzelnen Schaltungen mit einer Geschwindigkeit, mit der kein Mensch dies hätte tun können. Er gelangte schließlich an einen kleinen Kasten, den er öffnete. Nachdem er den Inhalt des Kastens untersucht hatte, richtete er sich auf.
    „Dieser Empfänger ist mit unüber-treffbarer Präzision auf einen Richtsender eingepeilt", sagte er. „Die Kontrollmechanismen bestimmten die Empfangsrichtung mit einer Toleranz von weniger als einer Bogen-sekunde."
    „Wozu soll das gut sein?" fragte Mervain mißtrauisch.
    Danair machte eine abwehrende Geste.
    „Das ist unwichtig. Vielleicht hat der Konstrukteur des Empfängers Wert darauf gelegt, daß ein Empfang nur aus einer ganz bestimmten Richtung bewerkstelligt werden konnte. Die Möglichkeit unberechtigter Beeinflussung des Empfängers wird dadurch weitgehend ausgeschlossen. Aber das ist nur eine Vermutung. Etwas anderes ist weitaus wichtiger!"
    Mervain war nicht einer, der seine parapsychologische Begabung ohne besonderen Grund einsetzte. Er hätte in Danairs Bewußtsein lesen und erfahren können, was diesen so erregte. Er tat es nicht. Danairs Erregung blieb ihm vorläufig ein Rätsel.
    „Was ist das?" fragte er.
    „Wir nehmen an, daß das LARD diese Festung

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