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0889 - Der Kampf um Quostoth

Titel: 0889 - Der Kampf um Quostoth Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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auszustoßen. Die hinter ihnen nahmen den Kriegsschrei auf, und bald donnerte es aus dem Tunnel hervor, daß einem das Blut in den Adern erstarren mochte.
    Danair eröffnete das Feuer. Sein erster Schuß traf den Malgonen, der als erster aus dem Stollen hervorgekommen war, ein Exemplar von annähernd drei Metern Körpergröße. Der Riese stürzte, als hätte ihn der Blitz gefällt. Die übrigen Malgonen allerdings nahmen von seinem Sturz keinerlei Kenntnis. Sie kamen im wilden Lauf aus dem Tunnel hervorgeschossen, setzten über den Bewußtlosen hinweg und stürmten geradewegs auf die Suskohnen zu. Sie mußten trainiert haben, denn es war von Unsicherheit und Mangel an Orientierungsvermögen nichts mehr zu spüren.
    Inzwischen summten die blassen Leuchtbahnen der Schocker von überallher. Der wütende Sturmangriff der Malgonen kam nur ein paar Schritte weit. Danair hatte seinen Leuten klargemacht, daß es wichtig sei, die Angreifer nicht allzu weit ins Freie dringen zu lassen. Je früher sie unschädlich gemacht wurden, desto rascher baute sich vor der Mündung des Tunnels ein Wall auf, der das Nachdringen weiterer Malgonen behinderte.
    Diese Taktik wurde angewendet und hatte ausgezeichneten Erfolg. Die Angreifer stürzten zwei, drei, höchstens fünf Meter vor dem Ausgang des Stollens und bildeten mit ihren reglosen Körpern ein Hindernis, das die Nachdrängenden immer schwerer zu überwinden fanden.
    Danair war entschlossen, seinerseits zum Angriff gegen den Stollen anzutreten, sobald der malgonische Vormarsch einigermaßen ins Stok-ken gekommen war. Bevor es jedoch soweit kam, trat ein gänzlich unerwartetes Ereignis ein.
    Mervain lag mit Danair Schulter an Schulter. Er betätigte seinen Schocker ebenso eifrig wie jeder andere. Plötzlich jedoch hörte er auf zu schießen. Danair hörte ihn knurren: „Da soll doch gleich - heh! Sieh dir das dort an!"
    Danair blickte auf. Mervain wies nach links zur Krone des Walles hinüber. Danair traute seinen Augen nicht. Da kamen Malgonen aus der schmutzigtrüben Wolkendecke geschossen, landeten hart auf dem gegossenen Boden am Fuß des Walles, waren aber sofort wieder auf den Beinen und schickten sich an, über die in der Deckung ihrer Fahrzeuge versteckten Quostohter herzufallen.
    Danair reagierte blitzschnell.
    „Simain - übernimm das Kommando und halte die Stellung! Zwanzig Mann - hinter mir her!
    Mervain, dich brauche ich am notwendigsten!"
    Er hastete in die Richtung, in der die Malgonen aus der Wolkendecke hervorgeschossen kamen.
    Seine Leute fächerten aus. Die Mehrzahl wandte sich nach links hin, wo inzwischen ein Handgemenge zwischen Malgonen und Quostohtern entstanden war. Danair und fünf Mann hielten sich nach rechts. Ihr Schockerfeuer räumte unter den Angreifern auf, die in stetigem Strom aus der Höhe gefallen kamen Die blassen Strahlen trafen sie, noch bevor sie den Boden berührten. Kei ner von ihnen kam mehr auf die Bei ne.
    Der Spuk dauerte nur wenige Mi nuten. In dieser kurzen Zeit mußten an die einhundert Malgonen aus den Wolken gefallen sein. Die Mehrzahl lag bewußtlos am Boden, aber im Hintergrund dauerte der Nahkampf zwischen Angreifern und Verteidigern noch an.
    Mit kurzem Blick überzeugte sich Danair, daß auf Simains Seite noch alles zum Besten stand.
    Dann eilte er auf das Getummel zu. Es war schwer, in dem Durcheinander einen sicheren Schuß anzubringen. Malgonen und Quostohter hatten sich ineinander verbissen. Jeder Treffer mußte unweigerlich den Angreifer zusammen mit dem Verteidiger zu Boden bringen.
    Es hatte bereits Opfer gegeben. Beide, Quostohter wie Malgonen, waren unerbittlich in ihrer Kampfweise. Aber die Malgonen standen im Begriff, die Oberhand zu gewinnen. Ihrer riesigen Körperstärke waren die Quostohter nicht gewachsen.
    Gellend schallte Danairs Befehl über das Schlachtfeld: „Feuer! Unsere Freunde von Quo-stoht sind lieber für ein paar Stunden bewußtlos als für alle Zeit tot!"
    Das brach den Bann! Die Strahlen der Schocker summten in den Knäuel der Kämpf enden hinein. Sie stürzten zu Boden, Freund wie Feind. Der Kampfplatz leerte sich.
    „Vorsicht!" schrie Mervain in diesem Augenblick.
    Aus den Augenwinkeln gewahrte Danair einen mächtigen Schatten, der über den Rand eines Fahrzeugs hinweggeglitten kam. Er warf sich instinktiv zur Seite. Aber er konnte den Aufprall nicht mehr ganz verhindern. Ein riesiger Malgone hatte sich auf ihn geworfen und krallte mit drei Händen gleichzeitig nach seinem Hals. Der Sturz hatte

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