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0890 - Auge zum Hyperraum

Titel: 0890 - Auge zum Hyperraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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dem verbindenden Mittelstück zusammensetzt. Das hier sind aber Würfel."
    „Ach, tatsächlich!" Burian schluckte und lächelte entschulde gend. „Wie man sich täuschen kann! Nun... äh, nichts für ungut. Ich möchte Sie nicht länger stören. Ich sehe, ich werde hier nicht gebraucht ..."
    „Wer hat das gesagt?" meinte der blasse, dünne Mann verwundert. „Ich bin immer auf der Suche nach neuen Mitarbeitern. Bleiben Sie. Setzen Sie sich. Erzählen Sie mir über sich. Ich bin sehr interessiert."
    Burian hatte plötzlich eine trockene Kehle, als der Mann die Brille abnahm und ihn aus dunklen Augen ansah. Burian wollte sich abwenden, aber der Blick aus den nachtblauen Augen hatte ihn gebannt. Diese Augen schienen ihn zu verschlingen.
    Als die Augen ihn freigaben, atmete Burian erleichtert auf. Er stellte fest, daß der Mann mit dem unbehauenen Edelstein an seinem Halsreif spielte, während seine vollen Lippen die Andeutung eines Lächelns zeigten. Nebenbei registrierte er, daß der Mann gar nicht so groß war, wie er auf den ersten Blick gewirkt hatte, sein schmaler Körper     „Das ist ja ausgezeichnet", sagte der Mann, und sein zufriedenes Lächeln vertiefte sich. „Ich verspüre zu Ihnen eine sehr starke Affinität und glaube deshalb, daß Sie mir noch wertvolle Dienste leisten werden. Fühlen Sie sich nicht ebenfalls stark zu mir hingezogen?"
    „Doch", sagte Burian mit krächzender Stimme.
    Dann war es um ihn geschehen.
    Boyt Margor hatte einen neuen Paratender.
    Nachdem er Burian Sohan mit dem Auftrag fortgeschickt hatte, ihn über die Vorgänge in, seinem „Distrikt" auf dem laufenden zu halten, vergaß Boyt Margor den seltsamen Kauz wieder.
    Er widmete seine Aufmerksamkeit wieder dem Ding auf dem Tisch, das ihm schlaflose Nächte bereitete und ihn dazu veranlaßt hatte, sich in die Abgeschiedenheit des australischen Kontinents zurückzuziehen. Seit er es vor zwei Tagen in seinen Besitz gebracht hatte, ließ es ihn nicht mehr los.
    Boyt Margor registrierte es nur unbewußt, daß sein Leibwächter Didi ihm den Hausmantel abnahm und ihn ankleidete. Dabei ging er in Gedanken die letzten Ereignisse durch.
    Er wußte noch nicht genau, was seine Beute darstellte, aber er glaubte, ihren Wert erkannt zu haben.
    Es kam sicher nicht von ungefähr, daß die Loower solche Anstrengungen unternommen hatten, um sich in seinen Besitz zu bringen. Dieses hochentwickelte Volk, das den Menschen bestimmt um einige Jahrtausende voraus war, hatte einen genial konstruierten Universalroboter geopfert, um an dieses Ding heranzukommen, das in der Cheopspyra-mide versteckt war.
    Er hatte einen kleinen Vorgeschmack von den in diesem Ding schlummernden Kräften bekommen, als er von seiner Existenz noch keine Ahnung gehabt hatte. Damals war er aus der Cheopspyramide mit psioni-schen Impulsen derart aufgeladen worden, daß er glaubte, den Verstand zu verlieren und von dem in ihm angestauten Überdruck an PSI-Energie zerrissen zu werden.
    Von dieser Seite hatte er nichts mehr zu befürchten. Aber es gab andere Probleme in diesem Zusammenhang.
    Das hanteiförmige Gebilde von 62 Zentimeter Länge und den WüMel-verdickungen an den Enden war nichts weiter als ein Behälter, in dem der eigentliche Wertgegenstand aufbewahrt war.
    Dje beiden Würfel enthielten bloß verschiedene Versorgungseinrichtungen, unter anderem auch die Schaltelemente, die die Impulse verstärkten, unter denen er so lange zu leiden gehabt hatte.
    Der eigentliche Behälter war das zylinderförmige Mittelstück, das nur 20 Zentimeter lang war und einen Durchmesser von rund 10 Zentimetern hatte. Darin, nur von einer eischalendünnen aber unglaublich widerstandsfähigen Hülle von 2 Millimetern Stärke umgeben, lag das Machtinstrument eingebettet.
    Es war ihm schon einmal, nach dem Raub aus der Cheopspyramide, gelungen, den Behälter mit geistiger Kraft zu öffnen. Er hätte nicht zu sagen vermocht, wie er das angestellt hatte, und ein zweiter Versuch war auch negativ verlaufen. Aber er hatte eine Kostprobe von den Möglichkeiten erhalten, die das in dem Behälter verborgene Ding zu bieten hatte.
    Schon der erste Blick, den er darauf werfen konnte, hatte in ihm die Assoziation mit einem Auge geweckt, obwohl es kein lebendes Organ war. Es schien eher synthetischen Ursprungs zu sein, sah aus wie ein riesiger, kunstvoll geschliffener Diamant und erinnerte an das Facettenauge eines Rieseninsekts.
    Das war auch der

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