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0892 - Facetten der Ewigkeit

Titel: 0892 - Facetten der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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hatte, nachdem es ihm beim erstenmal ohne Schwierigkeiten gelungen war, ihn in die Hyperraumklause mitzunehmen.
    Jetzt mußte er jedoch mit weiteren Fehlschlägen rechnen.
    Margor kehrte in sein australisches Quartier zurück. Hier hatte sich seit seinem Eintreffen vor einigen Wochen viel geändert. Die Helfer der ersten Stunde, die er für Experimente mit dem Augenbehälter eingesetzt hatte, lebten alle nicht mehr. „Sheriff" Burian hatte ihre Leichen auf dem Grundstück verscharrt und ihre Gräber mit Sträuchern bepflanzt. Sein Leibwächter Didi hatte den Verstand verloren, als er einmal dem Auge zu nahe gekommen war; er ruhte ebenfalls bei den Paratendern der ersten Stunde.
    Aber Margor hatte für Nachschub gesorgt. Auf einen Leibwächter konnte er verzichten, weil „Sheriff" Burian durch seine Kontakte zu den Anrainern in der Lage war, ihn hermetisch von der Umwalt abzuschirmen und ihn rechtzeitig zu warnen, falls sich irgend etwas zusammenbraute.
    ' Die Paratender, die das Anwesen zur Zeit bewohnten, waren durchweg fähige Männer mit akademischer Bildung. Aber Margor sorgte dafür, daß sie ihm nicht zu klug wurden. Einige von ihnen hatten überhaupt keine Ahnung, welche Bewandtnis es mit dem Auge hatte, und die Eingeweihten gedachte Margor in seine Hyperklausen zu bringen.
    Er sprach in der Mehrzahl, obwohl er erst eine Kugelnische im Hyper-raum eingerichtet hate.
    Doch er 'plante bereits die Erschaffung einer zweiten und bezweifelte nicht, daß ihm dies möglich war.
    Nur Dentrov Quilles Verschwinden im Hyperraum warf ihn etwas zurück. Denn nun wagte er es nicht, Männer bei diesem Unternehmen einzusetzen, die für ihn wertvoll waren. Er wurde sich vorerst damit begnügen müssen, sich jener Paratender für Versuchszwecke zu bedienen, die leichter zu ersetzen waren, bis er die Sache in den Griff bekam. Er bezweifelte nicht, daß es ihm irgendwann gelingen würde, Personen ohne Komplikationen in seine Hyperklausen zu transportieren.
    Margor war in seinen Privaträumen des Herrschaftshauses materialisiert. Er verstaute das Auge im Tresor und begab sich- nach unten. Im Wohnzimmer lief das TV-Gerät, und Margor hörte schon von der Treppe die sich vor Aufregung überschlagende Stimme des Reporters.
    „Bisher mußte angenommen werden, daß die Loower mit der ständigen Umschichtung ihrer Streikräfte eine Verwirrungstaktik verfolgen. Aber langsam kristallisiert sich ein Schwerpunkt heraus: Der Mars. Jawohl, die Loower ziehen ihre Schiffe im Raum des roten Planeten zusammen. Was haben sie vor? Werden sie den Mars besetzen? In jedem Fall werden die Neukolonisten des Mars gebeten, die Ruhe zu bewahren. Sie können auf die unumschränkte Unterstützung der LFT-Regierung bauen..."
    Margor betrat das Wohnzimmer und sah sich zwei Paratendern gegenüber, die ihn offenbar erwartet hatten. Als Gervin Asmuth, der Pa-rapsychologe, ihn sah, schaltete er den Fernseher sofort aus. Asmuth war ein fähiger Mann und als Testperson zu schade. Bei dem anderen Paratender handelte es sich um seinen Assistenten Petrou Vallard. Ein Mitläufer ohne besonderen Nutzen. Margor merkte ihn für seine Versuche vor.
    „Was gibt es, Gervin?" erkundigte sich Margor.
    „Ich mache mir Sorgen um Niki, 'Boyt", antwortete der Parapsychologe.
    „Was ist mit dem Idioten?" wunderte sich Margor. Er hatte sich um den Jungen in Saint Pidgin in letzter Zeit nicht mehr gekümmert. Er brauchte ihn nicht mehr und war froh, ihn in der Sicherheit des strahlungssicheren Bunkers im Keller des Hauses zu wissen. Früher, als er, Margor, von der psionischen Strahlung des Augenbehälters aus der Cheopspyramide aufgeladen worden war, war Niki dadurch zu seinem Lebensretter geworden, daß er die überschüssige PSI-Energie von ihm übernommen hatte. Nun, da Margor keine Überschußenergien mehr hatte, war der paraorientierte Junge mit dem schizoiden Intellekt eine potentielle Gefahr für ihn.
    „Niki befindet sich in einer schweren Krise", berichtete der Parapsychologe. „Es wird immer schlimmer, und ich kann ihm nicht helfen. In einem seiner wenigen klaren Momente bekam ich von ihm heraus, daß du ihm einen Baustein weggenommen hast, an dem er sehr hängt. Vielleicht würde sich sein Zustand bessern, wenn du ihm dieses Spielzeug zurückgäbest."
    „Bestimmt würde es das", sagte Margor und überlegte sich, ob er überhaupt wollte, daß Niki geholfen wurde. An seinem Wohlergehen lag ihm wenig, denn je klarer Niki bei Verstand war, desto gefährlicher war er

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