Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0892 - Facetten der Ewigkeit

Titel: 0892 - Facetten der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Satelliten werden von loowerischem Einheiten bedroht. Auch die inneren Planeten sehen sich von Kegelrau-mern umzingelt. Die Loower gehen methodisch vor, ihre Strategie ist es offenbar, das terranische Verteidigungsnetz zu durchsetzen ... Aber noch besteht Hoffnung, die Verhandlungen sind noch nicht abgeschlossen. Der Erste Terraner bezeichnet in einer ersten Stellungnahme das Verhalten der Loower als taktisches Manöver zur Machtdemonstration ... Julian Tifflor ist nach wie vor von der Friedfertigkeit der Loower überzeugt. Er hat sein Vertrauen in die Fremden eindrucksvoll mit einem Tagesbefehl an die terranische Flotte bekundet, in dem er es strikt untersagte, das Feuer auf die Loowerschiffe zu eröffnen. Der Erste Terraner glaubt an eine friedliche Beilegung des Konflikts -und das Milliardenvolk der Terraner steht mit dieser Hoffnung hinter ihm..."
    Howatzer drehte den Ton leiser und sagte: „Tifflor bleibt nichts anderes als die Hoffnung, denn über den Ausgang einer Raumschlacht mit dieser Übermacht gibt er sich keinen Illusionen hin. Aber eine friedliche Lösung des Konflikts hängt vor allem von Boyt Margor ab."
    Dentrov Quille erhob sich und sagte: „Ich werde mich mit Boyt in Verbindung setzen."
    „Wohin wollen Sie?" fragte Eawy ter Gedan mißtrauisch.
    Quille deutete auf die Tür zu seiner Ordination und meinte: „Sie haben doch nichts dagegen, wenn ich mich zurückziehe, um mich zu konzentrieren. Schließlich wollen Sie, daß ich Boyt eine Nachricht übermittle."
    Dun Vapido war mit einigen Schritten bei der Tür, öffnete sie und inspizierte den dahinterliegenden Raum.
    Der Raum dahinter war leer.
    „Haben Sie sich davon überzeugt, daß es keinen zweiten Ausgang gibt und ich somit keine Fluchtmöglichkeit habe?" fragte Quille spöttisch und betrat die Ordination.
    Dun Vapido gab ihm keine Antwort und schloß hinter ihm die Tür.
    Als die drei Gäa-Mutanten allein waren, sagte Howatzer: „Es ist Quilles ehrliche Absicht, sich mit Margor in Verbindung zu setzen. Vielleicht verschafft der Paratender uns sogar die Chance, mit Margor persönlich verhandeln zu können."
    „Mir gefällt die Sache nicht", meinte Vapido. „Eawy ist überzeugt, daß Quille keinerlei Kontakte aufgenommen hat, und eine telepathische Verbindung existiert zwischen Margor und seinen Paratendern nicht. Über den Austausch emotioneller Empfindungen reicht die PSI-Affinität nicht hinaus."
    „Vielleicht gibt es Kontaktmöglichkeit, die uns noch nicht bekannt ist", meinte Howatzer.
    „Eben dieser Aspekt gibt mir zu denken."
    Zehn Minuten später, in denen sich im Nebenraum nichts gerührt hatte, sprang Vapido unruhig von seinem Platz auf und ging zur Tür. Sie war nicht verschlossen, und er stieß sie auf.
    „Ich hole dich für immer von hier fort", hatte Boyt Margor zu seinem Paratender gesagt, der darüber sehr erleichtert schien.
    Als der Mutant jedoch in seiner Hyperraumklause ankam, war er allein. Er konnte sich das nicht erklären, und er kehrte noch einmal in Quilles Ordination zurück. Aber dort war er nicht. Er hatte keine Zeit, das Appartement zu durchsuchen, denn daran hinderte ihn die Anwesenheit seiner Feinde aus der Provcon-Faust. Abgesehen davon versprach sich Margor nichts von einer solchen Durchsuchung, denn er war sicher, daß er Quille in den „Wischer" einbezogen hatte, mit dem er sich in seine Klause im Hyperraum gebracht hatte.
    Dorthin zurückgekehrt, fand er ebenfalls keine Spur von dem Psio-niker. Margor hatte nur eine Erklärung für dieses Phänomen: Quille war im Hyperraum verschollen.
    Margor trauerte seinem Paratender nicht nach, denn da er seinen Feinden bekannt war, hätte er sich seiner früher oder später ohnehin entledigen müssen. Und war dies nicht die sauberste Art, einen unliebsamen Mitwisser loszuwerden?
    Margor beurteilte diesen Zwischenfall dennoch als Fehlschlag. Er hatte nämlich beschlossen, nach und nach weitere Paratender in seine Hyperklause zu transportieren, um sie von ihnen als Stützpunkt einrichten zu lassen. Es befriedigte ihn nämlich in keiner Wiese, daß die Kugelnische im Hyperraum nicht mehr war als ein Lagerraum, ein Depot mit Ausrüstungsgegenständen, Waffen und Lebensmitteln. Notfalls sollte diese Klause ihm für längere Zeit Unterschlupf gewähren können und ihm darüber hinaus auch alle Annehmlichkeiten der terranischen Zivilisation bieten, an die er sich gewöhnt hatte.
    Deshalb war Quilles Verschwinden ein Fehlschlag, mit dem er einfach nicht mehr gerechnet

Weitere Kostenlose Bücher