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0894 - Soldaten des LARD

Titel: 0894 - Soldaten des LARD Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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den K-2 zu warten. Die Schmerzen in seinem Gesicht ließen jetzt nicht mehr nach. Die Tatsache, daß der Zellklumpen sich unter der erstarrten und erkalteten Oberfläche noch immer bewegte, schien zu beweisen, daß noch Leben in ihm war.
    Wie lange würde es dauern, bis er endgültig abgestorben war?
    Oder würde er sich wieder erholen?
    Alaska wußte, daß alle Spekulationen sinnlos waren.
    Unwillkürlich dachte er daran zurück, wie er einst mit dem Schwarmgötzen Cryt Y'Torymona zusammengetroffen war. Damals war das Cappin-Fragment zum Kopf des Götzen übergewechselt. Bestand eine Möglichkeit, den Organklumpen auch jetzt an ein anderes Wesen zu delegieren? Das hätte vielleicht die Rettung vor der tödlichen Bedrohung bedeutet.
    Aber wie sollte Alaska eine solche Entwicklung einleiten?
    Damals hatte das Fragment die Energie eines organischen HIK-Feldes in sich aufgenommen und war in die Sextadimdakkarzone geschleudert worden.
    Es war vermessen zu hoffen, daß sich eine derartige Situation rekonstruieren ließ.
    Alaska spürte, daß seine Nase zugedrückt wurde. Er konnte jetzt nur noch durch den Mund atmen und das auch nur mit großer Anstrengung. Vor seinen Augen begannen farbige Punkte zu tanzen. Der Sauerstoffmangel machte sich bemerkbar. Er war in Gefahr, das Bewußtsein zu verlieren. Während er ein paar Schritte durch den Torbogen in den nächsten Raum taumelte, machte er sich am Helmverschluß zu schaffen. Mit letzter Kraft riß er den Helm auf, dann krallten sich seine Hände am oberen Rand der Maske fest.
    Er stürzte vornüber und landete in dichtem Gestrüpp.
    Von irgendwoher hörte er Schritte, aber er war nicht mehr in der Lage, darauf zu reagieren. 5.
    Die Erinnerungen an vergangene Ereignisse lösten widersprüchliche Gefühle in Orbiter Zorg aus. Einerseits genoß er es, sich die Zusammenarbeit mit dem letzten Ritter der Tiefe ins Gedächtnis zurückzurufen, andererseits fand er es deprimierend, an ihre gemeinsame Niederlage im Kinsischdau-Sektor und die damit verbundene Trennung zu denken.
    Während er im Halbschlaf zwischen den Maschinenblöcken kauerte und einen Teil seiner Sinne auf die Umgebung gerichtet hatte, um vor Überraschungsangriffen sicher zu sein, fragte er sich, ob er dazu verurteilt war, den Rest seines Lebens in dieser gigantischen Station zubringen zu müssen.
    Manchmal quälte er sich mit Selbstvorwürfen, wenn er an den Kampf von Veylts gegen die Energiemedusen der Bilkotter zurückdachte. Vielleicht war sein mit der PYE durchgeführter Rückzug ein Fehler gewesen, vielleicht hätte er dem Ritter besser helfen können, wenn er in dessen unmittelbarer Nähe geblieben wäre.
    Daß ausgerechnet Wesen wie die Bilkotter das letzte lebende Mitglied des Wächterordens besiegt hatten, war Zorg auch heute noch unbegreiflich. Der Triumph der Bilkotter besaß für langfristig planende und denkende Wesen etwas Lächerliches, denn es war fast sicher, daß diese Zivilisation sich inzwischen selbst vernichtet hatte. Kein Volk, das auf einem niedrigen moralischen Niveau stand, konnte ein Wissen wie das der Dohuuns verkraften.
    Orbiter Zorg hoffte, daß die Vorgänge, deren Zeuge er geworden war, seinen Heimatplaneten Buran nach wie vor unberührt gelassen hatten, denn die an Frieden und absolute Ordnung glaubenden Voghen wären auch dem kleinsten Zwischenfall nicht gewachsen gewesen.
    Buran, das war eine Insel des Friedens, zu der Orbiter Zorg niemals zurückkehren konnte.
    Er kannte nicht einmal die Koordinaten seines eigenen Heimatsystems.
    Seine Gedanken verloren sich wieder in der Vergangenheit, und er erinnerte sich an die tragischen letzten Augenblicke des Kontakts mit Igsorian von Veylt...
    Orbiter Zorg Die Trennung: „- Von der neuen Position aus, die die PYE inzwischen erreicht hatte, konnte der Orbiter die Vorgänge im Zentrum der Energiemedusen genau beobachten. Den Bilkottern war es offenbar gelungen, weitere Energiemedusen aufzubauen, so daß die ZYFFO sich innerhalb eines regelrechten energetischen Labyrinths befand, aus dem es für sie kein Entkommen geben konnte. Nun hing alles davon ab, wer den längeren Atem besaß: Die Bilkotter mit ihren Energiemedusen oder von Veylt mit den Schutzschirmen der Lichtzelle. Bisher hatte Zorg kein Anzeichen für ein Nachlassen in der Intensität der Energiemedusen erkennen können, aber auch die ZYFFO machte einen un-beeinträchtigten Eindruck. Zorg funkte ununterbrochen alle verfügbaren Daten an die ZYFFO, aber abgesehen davon, daß es

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