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09 - Befehl von oben

09 - Befehl von oben

Titel: 09 - Befehl von oben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Clancy
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drauf.
»Komm her, Kleines.« Jack umarmte sie zum erstenmal seit mehr als einem Tag.
»Wir werden sie verlieren Jack. Jeden einzelnen, ab morgen oder dem Tag danach«, flüsterte sie. Dann fing sie an, zu weinen.
»Yeah.« Er legte seinen Kopf auf ihren. »Weißt du, auch du darfst menschlich sein, Doktor.«
»Was glauben die, wie wir was lernen? Ach, wir können's nicht richten, also lassen wir sie in Würde sterben. Aufgeben. Das ist nicht, was man mich hier gelehrt hat.«
»Ich weiß.«
Sie zog einmal hoch und trocknete die Augen an seinem Hemd.
»Okay, es geht schon wieder. Ich habe jetzt acht Stunden frei.«
»Wo schläfst du denn?«
Ein tiefer, zittriger Seufzer. »Maumenee. Die haben einige Liegen aufgestellt. Bernie ist oben in New York, hilft in Columbia aus. Die haben ein paar hundert Fälle.«
»Sie sind ziemlich zäh, Doktor.« Er lächelte auf seine Frau herab.
»Jack, wenn sie rauskriegen, wer uns das angetan hat ...«
»Wir arbeiten dran«, sagte POTUS.
»Kennen Sie von diesen Leuten jemand?« Der Stationschef überreichte einige Fotos, die er selbst gemacht hatte, und eine Taschenlampe dazu.
»Das ist Saleh! Wer war er denn genau? Er sagte es nicht, und ich bekam es nie heraus.«
»Die sind alle Iraker. Als die Regierung fiel, flogen sie her. Ich habe einen Haufen Fotos. Sie sind sich sicher bei diesem?«
»Gänzlich sicher. Ich hatte ihn mehr als eine Woche in Behandlung.
Der arme Bursche starb.« MacGregor ging noch einige durch. »Und das sieht aus wie Sohaila. Sie überlebte, Gott sei Dank. Entzückendes Kind - und das ist ihr Vater.«
»Wie zur Hölle?« fragte Chavez. »Davon hat uns keiner was gesagt.«
»Damals waren wir doch auf der Farm, nicht?«
»Zurück zum Dasein als Ausbildungsoffizier, John?« schmunzelte Frank Clayton. »Tja, man gab mir die Order, und ich ging raus zum Knipsen. Sie kamen erster Klasse rein, bei Gott, in einer ächt geilen G. Hier, sehense?«
Clark sah es an und grunzte - sie war fast ein Zwilling der Maschine, die sie für ihre Weltumrundung benutzten.»Schöne Einstellung«.
»Danke, Sir.«
»Laß mich mal sehen.« Chavez nahm das Foto. Er hielt mit der Lampe direkt drauf. »Ninja«, flüsterte er. »Scheißverfluchte Ninja ...«
»Was?«
»John, lies die Buchstaben am Schwanz mal ab«, sagte Ding ruhig.
»HX-NJA ... mein Gott.«
»Clayton«, sagte Chavez, »kann man Ihr Handy verschlüsseln?«
Der Stationschef schaltete es ein und drückte drei Ziffern. »Jetzt ja. Wen wollen Sie anrufen?«
»Langley-«
*
»Mr President, können wir jetzt mit Ihnen sprechen?«
    Jack nickte. »Yeah, sicher. Kommen Sie.« Er wollte ein paar Schritte gehen und wies sie mit einer Geste an, ihm zu folgen. »Ich sollte mich vielleicht für Cathy entschuldigen. So ist sie sonst nicht. Sie ist 'n guter Doc«, sagte SWORDSMAN müde. »Sie sind alle da oben ziemlich ausgepowert. Das erste, was man allen hier beibringt, heißt, glaub' ich, primum non nocere, Zuallererst, füge keinen Schaden zu. Es ist ein recht guter Grundsatz. Wie dem auch sei, meine Frau hat da drinnen ein paar harte Tage hinter sich.«
»Ist es möglich, daß dies eine vorsätzliche Tat war, Sir?«
    »Wir sind uns nicht sicher, und ich kann darüber nicht reden, ehe ich in der einen oder anderen Richtung gute Information habe.«
»Diese Zeit hat Sie schwer beschäftigt, Mr. President.« Der Reporter war von hier, nicht aus der Washington-Szene. Er wußte nicht, wie man einen Präsidenten anspricht, zumindest würden einige das meinen.
Trotzdem, dies hier ging live über NBC raus, wenn auch nicht mal der Reporter es wußte.
»Ja, das scheint mir auch so.«
»Sir, können Sie uns irgendwie Hoffnung machen?«
Daraufhin wandte sich Ryan um. »Für die Menschen, die krank sind, nun, da kommt die Hoffnung von den Docs und den Schwestern. Das sind gute Kerle. Das sehen Sie hier. Sie sind Kämpfer, Krieger. Ich bin sehr stolz auf meine Frau und was sie tut. Ich hab' sie gebeten, dies nicht zu tun. Da war ich wohl selbstsüchtig, hab's aber trotzdem getan. Man hat schon einmal versucht, sie umzubringen, wissen Sie. Mit Gefahr für mich werde ich fertig, aber meine Frau und Kinder, nein, die sollten mit so was nichts zu tun bekommen. Niemand von diesen Menschen sollte das. Aber es ist passiert, und jetzt müssen wir unser Bestes tun, die Kranken zu behandeln und zu verhindern, daß andere unnötigerweise erkranken. Ich weiß, mein Exekutivbefehl hat eine Menge Leute aufgeregt, aber ich konnt's nicht aushaken, etwas zu unterlassen,

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