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09 - Befehl von oben

09 - Befehl von oben

Titel: 09 - Befehl von oben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Clancy
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und legte sie flach auf den Tisch. Zwei Aktenkoffer verhinderten, daß sie sich wieder aufrollte. »Sehen Sie den Schwanz an«, riet die DDO.
»HX-NJA. Ich habe keine Zeit für Agatha Christie, Leute«, warnte sie der Präsident.
»Mr. President.« Dies war Dan Murray. »Lassen Sie sich hier von mir durchgeleiten, aber ich sage Ihnen im voraus, mit diesem Foto könnte ich vor Gericht eine Verurteilung erringen.
Das Zollformular identifiziert einen Busineß-Jet, eine Gulfstream G-IV, die einer Schweizer Firma gehört.« Ein Blatt Papier kam auf den Konferenztisch. »Von dieser Crew geflogen.« Zwei Fotos und Karten mit Fingerabdrücken. »Es hat Zaire mit drei Passagieren verlassen. Zwei waren Nonnen, Schwester Jean Baptiste und Schwester Maria Magdalena. Sie waren beide Krankenschwestern in einer katholischen Klinik da unten. Schwester Jean behandelte Benedikt Mkusa, einen kleinen Jungen, der an Ebola erkrankte und starb. Irgendwie hat es Schwester Jean auch erwischt, und der dritte Passagier, Dr. Mohammed Moudi - von ihm haben wir noch kein Foto; wir arbeiten dran - entschied sich, die Kranke zur Behandlung nach Paris zu fliegen. Schwester Maria flog mit. Dr. Moudi ist ein iranischer Staatsangehöriger, der für WHO arbeitet. Der Chef-Nonne sagte er, daß sie dort vielleicht eine Chance habe und daß er für den Flug einen Privat-Jet organisieren könnte. Haben Sie's soweit?«
»Und dies ist die Maschine.«
»Korrekt, Mr. President. Dies ist der Jet. Aber: Dieser Jet startete nach einem Tank-Stopp in Libyen und soll dann angeblich ins Meer gestürzt sein. Darüber haben wir eine Tonne Papierkram. Nur gibt's einen Haken.« Er klopfte auf die Vergrößerung. »Das Foto hat Domingo Chavez aufgenommen ...«
»Sie kennen ihn«, warf Mary Pat ein.
»Weiter. Wann hat Ding die Aufnahme geschossen?«
»Clark und Chavez begleiteten Secretary Adler nach Teheran, erst letzte Woche.«
»Das Flugzeug wurde lang vorher verloren gemeldet. Als es Notfall plärrte, hat sogar einer unserer Zerstörer es auf Radar verfolgt. Doch man fand nie eine Spur«, fuhr Murray fort. »Ed?«
»Als der Irak auseinanderfiel, erlaubte der Iran der oberen militärischen Führung die Flucht. Unser Freund Daryaei gestattete ihnen, abzuspringen. Er stellte sogar den Transport zur Verfügung, ja? Es begann am Tag nach dem Verschwinden der Maschine«, sagte ihnen Foley. »Sie wurden nach Khartum geflogen, im Sudan. Unser Stationschef dort ist Frank Clayton, er fuhr zum Flugplatz und schoß diese Aufnahmen, um unsere anderen Ermittlungen zu bestätigen.« Der DCI schob sie rüber.
»Sieht aus wie dasselbe Flugzeug, aber was, wenn jemand nur mit den Zahlen, Buchstaben, was auch immer, rumgespielt hat?« fragte ihn Ryan.
»Nächster Anhalt«, sagte Murray. »Es gab zwei Ebola-Fälle in Khartum.«
»Clark und Chavez sprachen vor ein paar Stunden mit dem behandelnden Arzt«, fügte Mary Pat hinzu.
»Beide Patienten kamen in diesem Flugzeug. Wir haben Fotos davon, wie sie ausstiegen. Also«, sagte der FBI-Direktor, »haben wir nun ein Flugzeug mit einer kranken Person an Bord. Die Maschine verschwindet - aber sie taucht weniger als vierundzwanzig Stunden später woanders auf, und zwei der Passagiere erleiden dieselbe Krankheit, welche die Nonne hatte. Die Passagiere kamen aus dem Irak, via Iran, zum Sudan.«
»Wem gehört das Flugzeug?« fragte Arnie.
»Es ist eine Schweizer Firma. In wenigen Stunden sollten wir von denen Näheres erfahren. Aber die Crew waren Iraner. Über sie haben wir Informationen, weil sie das Fliegen hier gelernt haben«, erklärte Murray. »Und zum Schluß haben wir unseren Freund Daryaei auf derselben Maschine. Vielleicht benützt Daryaei das Flugzeug, um in seinem neuen Land herumzuhüpfen. So, Mr. President. Wir haben die das Flugzeug, den Besitzer, alles verbunden. Morgen setzen wir uns mit Gulfstream zusammen, um festzustellen, ob die Maschine auch andere Unterscheidungsmerkmale hat, die wir neben dem Kennzeichen überprüfen können. Info über die Besitzverhältnisse und Flugbücher der übrigen Maschinen lassen wir durch die Schweizer besorgen.
Wir wissen jetzt, wer's getan hat, Sir«, schloß Murray ab. »Diese Beweiskette läßt sich kaum übertreffen.«
»Es sind noch Details auszuarbeiten«, sagte Mary Pat. »Hintergrund über diesen Dr. Moudi. Aufspüren einiger Affenlieferungen - man verwendet Affen, um diese Krankheit zu studieren. Wie man diesen Absturz fingiert hat. Die Bastarde haben's sogar bei der Versicherung

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