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0902 - Zurück zu den Toten

0902 - Zurück zu den Toten

Titel: 0902 - Zurück zu den Toten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Eigentlich hatte es harmlos, auch normal angefangen, abgesehen von Sergio Marcóte, einem Killer der Mafia, der den Kollegen ins Netz gegangen war. Aufgrund seiner Aussage hatte man mich hinzugezogen, und ich war in die Zelle gegangen, in der er verwahrt wurde.
    Ich lenkte mich von meiner eigentlichen Lage ab, indem ich mich zu erinnern versuchte, und es gelang mir gut, denn alles lag erst einen Tag zurück…
    ***
    »Wer von Ihnen beiden will hin?« fragte Sir James, als Suko und ich ihn anschauten, nachdem er unser Büro betreten hatte und es mit seiner Frage sehr spannend machte.
    »Wohin, Sir?« fragte ich.
    »Zu einem Mann namens Sergio Marcote.«
    »Den kennen wir nicht«, sagte Suko und hatte für mich gleich mitgesprochen.
    »Das glaube ich Ihnen gern!« bestätigte Sir James, »aber Sie könnten ihn kennenlernen.«
    »Warum?«
    »Das werde ich Ihnen erklären.« Sir James hatte längst seinen Platz auf dem Besucherstuhl gefunden. »Dieser Sergio Marcóte ist ein Killer. Er wurde mit einem internationalen Haftbefehl gesucht, und unsere Kollegen in halb Europa hätten sich gefreut, wenn er ihnen ins Netz gegangen wäre. Ist er aber nicht. Das heißt, den Kollegen einer Sondertruppe, die Informationen darüber hatten, daß Marcóte auf die Insel kommen wollte.«
    »Was hatte er hier zu suchen?« fragte ich.
    »Wir wissen es nicht.«
    »Er sollte doch bestimmt jemanden umlegen«, vermutete Suko.
    Sir James wiegte den Kopf. »Das steht noch nicht fest. Obwohl man bei einem Mann wie ihm immer damit rechnen muß. Schließlich ist das Töten sein Beruf. Wie gesagt, er wurde abgefangen, ohne daß etwas geschah. Er hat also hier keine Leiche hinterlassen, wahrscheinlich hatte er erst das Terrain sondieren sollen. Wie dem auch sei, Marcote wurde gefaßt, und er hat sich nicht wehrlos ergeben. Er wurde angeschossen, überlebte allerdings schwerverletzt, und als er wieder einigermaßen bei Sinnen war, da hat man ihm erklärt, daß er nie wieder würde normal laufen können. Eine Polizeikugel hatte ihn so stark verletzt, daß er den Rest seines Lebens im Rollstuhl verbringen mußte.«
    »Ein Schock für ihn.«
    »Ja, Suko, das können Sie laut und deutlich sagen. Es ist ein Schock für ihn gewesen, und deshalb hat er sich auch einiges durch den Kopf gehen lassen. Wir können behaupten, daß er über sein Leben nachgedacht hat, und er wird sich auch gedacht haben, daß sich seine Verletzung in der Szene schnell herumspricht.« Der Superintendent lächelte wissend. »Ein Killer im Rollstuhl, das ist für diejenigen eine leichte Beute, mit denen er zuvor zusammengearbeitet hat. Sie können es nicht zulassen, daß jemand aus dem inneren Kreis auf einer derartigen Art und Weise weiterleben wird. Irgendwann und möglichst sehr bald werden sie versuchen, ihn abzuschießen. Damit rechnete auch Sergio Marcote, und deshalb hat er sich etwas überlegt. Er hat sich entschlossen, mit der Polizei zusammenzuarbeiten, und er hat dabei auf ein Geheimnis hingewiesen, das er unter dem Decknamen Schläfer kennt.«
    »Schläfer?« wiederholte ich. »So nennt man doch die Typen, die der Geheimdienst für längere Zeit außer Gefecht gesetzt hat und erst wieder ›aufweckt‹, wenn es einen bestimmten Auftrag gibt, der für die Schläfer wie geschaffen ist.«
    »Richtig, John, aber diese Schläfer gibt es nicht nur beim Geheimdienst, auch die Mafia bedient sich ihrer.«
    »Das ist vorstellbar.«
    »Und diese Schläfer hat Marcote gemeint?« fragte Suko.
    »Ja.«
    »Ist das denn ein Fall für uns?«
    Sir James lächelte sparsam und wissend. »Wenn es sich um besondere Schläfer handelt, dann schon.«
    »Aha.«
    »Wir kommen der Sache näher, meine Herren, denn Sergio Marcote sprach von einem bestimmten Typ Schläfer. Er meinte damit drei dämonische Geschöpfe.«
    »Wie?«
    »Ja, Sie haben richtig gehört, John. Dämonische Geschöpfe. Und deshalb möchte ich, daß einer von Ihnen in das Krankenhaus fährt und sich mit Marcote unterhält. Sie können auch beide fahren, mir ist das egal. Ich will nur mehr wissen.«
    »Was sagte er denn noch?«
    »Nichts.«
    »Das ist nicht viel«, murmelte ich und warf Suko einen Blick zu. »Wie ist es? Kommst du mit?«
    »Muß ich?«
    »Nein!«
    »Dann laß mich mal hier. Ich möchte da noch etwas nachlesen in einer heuen Zeitschrift.«
    »Um was geht es denn?«
    »Um neue Sekten und Clubs, die sich ihre Ideologie aus dem asiatischen Raum geholt haben und nun dabei sind, alles nach Europa zu transferieren.« Er

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