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0903 - Der Quellmeister

Titel: 0903 - Der Quellmeister Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Kairaquola das Vertrauen in die Weisheit ihres Quellmeisters verloren hatte. Nach reiflichem Überlegen kam Pankha-Skrin zu dem Schluß, daß es auch in seinem Fall nicht geschehen werde.
    Er glaubte jedoch, daß die Besatzungen inzwischen unruhig geworden waren, daß sie Unbehagen und womöglich sogar seelischen Schmerz empfanden. Dem würde er abhelfen, indem er eine Ansprache hielt und seine Beweggründe erklärte.
    Während die Lage im großen und ganzen zwar nicht ideal, aber doch noch längst nicht besorgniserregend war, galt es nach Pankha-Skrins Ansicht jedoch, auch Einzelfälle zu berücksichtigen.
    War das Vertrauen an die Weisheit des Quellmeisters wirklich im Herzen eines jeden Besatzungsmitglieds gewahrt, oder gab es Fälle, in denen es bereits Schaden gelitten hatte?
    Beim Nachdenken über diese Frage kam Pankha-Skrin eine andere Möglichkeit in den Sinn, die mit Vertrauen nichts zu tun hatte. Könnte es, so überlegte der Quellmeister, in der Kairaquola den einen oder anderen geben, der das lange Schweigen des Höchstkommandierenden nicht als einen Mangel an Weisheit empfand, sondern als das Resultat eines Unfalls sah, der dem Quellmeister zugestoßen war? Zu einem solchen Schluß konnte nur kommen, wer die Regeln des entelechischen Denkens vorübergehend außer acht ließ.
    Denn die Entelechie besagte, daß der Mannschaft einer Kairaquola an-32 PERRY RHODAN hand gewisser Veränderungen des Mentaläthers sofort offenbar werden würde, wenn ihrem Quellmeister ein .Unfall widerfuhr. Einen solchen Verdacht schöpfen konnte nur der, der gewohnheitsmäßig unentelechisch dachte - oder jemand, der durch den Ernst der Lage dazu veranlaßt worden war, die Einschränkungen der entelechischen Logik beiseite zu lassen. Während die erstere Erklärung eindeutig einen Fall unterentwickelter Denkfähigkeit darstellte, erschien Pankha-Skrin die zweitere eher anziehend als verwerfbar.
    Es bedurfte eines starken Bewußtseins, um zu erkennen, daß in gewissen Lagen die entelechische Logik abgeschaltet und die Gemeinlogik zu Rate gezogen werden mußte.
    Pankha-Skrin besaß diese Fähigkeit in vollendetem Umfang. Aber wem seiner Untergebenen konnte er sie zutrauen?
    Burnetto-Kup als einzigem.
    Der Quellmeister bestellte den Helk Nistor aufs neue zu sich. Wie zuvor traf er ihn in der äußeren Halle.
    Pankha-Skrin fiel auf, daß der Helk nicht vollständig war. Eines seiner Segmente fehlte, wodurch der Eindruck entstand, es habe jemand eine tiefe und breite Kerbe in die Walze gehauen. Pankha-Skrin ging darauf zunächst nicht ein. Er erläuterte Nistor den Entschluß, den er gefaßt hatte. „Ich sah voraus, daß du dich so entscheiden würdest", erklärte der Helk. „Wenn du wirklich die Kosmischen Burgen finden mußt, dann ist dies der einzig logische Entschluß. Du weißt, was das bedeuten kann?"
    „Das Risiko ist tödlich. Es ist möglich, daß die Loower bald keinen Quellmeister mehr haben. Aber der mögliche Gewinn ist den Einsatz wert. Außerdem hat uns das Schicksal noch nie im Stich gelassen. Es wird beizeiten ein neuer Quellmeister heranwachsen."
    „Was für Vorbereitungen gedenkst du zu treffen?"
    „Die Kairoquola muß über meinen Plan in Kenntnis gesetzt werden. Ich werde den Verfolgern keinen Widerstand leisten. Die Kairaquola darf es nicht unternehmen, die RIESTERBAAHL zu verteidigen. Die Schiffe sollen die Flucht ergreifen, sobald der Angriff beginnt."
    „Du selbst wirst dies verkünden?"
    „Ja, ich selbst."
    Dann kam er auf das zweite Thema zu sprechen. „Ich glaube nicht, daß die Moral der Besatzungen bislang ernsthaften Schaden genommen hat", erklärte er. „Aber es besteht die Möglichkeit, daß einer unserer Kommandanten die Lage nichtentelechisch gedeutet hat und im Begriff steht, Dinge zu tun, die man bei oberflächlicher Betrachtungsweise als undiszipliniert bezeichnen würde."
    „Ich weiß, wen du meinst", entgegnete Nistor. „Es würde mich nicht überraschen", bekannte der Quellmeister. „Wann immer es um nichtentelechische Dinge geht, bist du mir gewöhnlich um einen Sprung voraus."
    „Du sprichst von Burnetto-Kup", erklärte der Helk. „Du siehst, daß eines meiner Segmente abwesend ist.
    Es ist auf der Suche nach dem Kommandanten der GONDERVOLD."
    Burnetto-Kup näherte sich der Region, in der er das Quartier des Der Quellmeister 33 Quellmeisters vermutete. Er war nie zuvor hier gewesen und verließ sich bei seiner Suche auf Äußerungen, die Pankha-Skrin dann und wann gemacht

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