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0903 - Der Quellmeister

Titel: 0903 - Der Quellmeister Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Materiequelle, eine Flotte von Raumschiffen hinter dir herzuschikken."
    „Wer sonst?"
    „Die Bewohner der Kosmischen Burgen etwa", antwortete der Helk. „Wenn es solche Bewohner wirklich gibt, dann würde ich am ehesten auf sie tippen."
    „Du gibst mir viel zu denken", sagte Pankha-Skrin, wobei er den Blick sinnend in die Ferne gerichtet hielt. „Ich bin dir dankbar. Jetzt kann ich meine Gedanken in eine neue Richtung lenken."
    „Es gibt noch mehr Dinge, über die du dir den Kopf zerbrechen mußt", bemerkte Nistor. „Du meinst die Auswirkungen meines langen Schweigens? Du fürchtest um die Moral der Männer und Frauen der Kairaquola?"
    „Ja. Ich habe bemerkt, daß die RAINAMUUR vor kurzem vierundsechzig Robotboote ausgestoßen hat.
    Sie sind weit draußen auf Position gegangen. Es scheint, daß Basir-Fronth die gegenwärtige Lage nicht für besonders sicher hält. Zu denken gibt jedoch besonders, daß er diesen Schritt unternommen hat, ohne von der RIESTERBAAHL dazu autorisiert zu sein."
    „Sie verlieren den Glauben an die Weisheit des Quellmeisters", sagte Pankha-Skrin leise. „Ich kann es ihnen nicht einmal übelnehmen. Ich werde mich beeilen, Nistor. Sobald ich mit meinem Gedanken zu einem Resultat gekommen bin, werde ich das Schweigen brechen und der Flotte die Gründe meines Verhaltens erklären."
    „Vergiß die Verfolger nicht!" warnte der Helk. „Selbst ich kann nicht sagen, wieviel Zeit dir noch bleibt."
    Burnetto-Kup fiel langsam durch Der Quellmeister 29 einen weiten Antigravschacht, der entlang der Längsachse der RIESTERBAAHL verlief. Er bewegte sich mit äußerster Vorsicht immer an der Wand des Schachtes entlang. Allerdings erschien es ihm immer mehr, als ob seine Behutsamkeit völlig fehl am Platze sei. Das mächtige Schiff des Quellmeisters wirkte wie ausgestorben.
    Kein einziges Mal hatte Burnetto-Kup in Deckung gehen müssen, dabei lag mittlerweile etwa die Hälfte der achthundert Meter langen Strecke vom Bug bis zum Heck der RIESTERBAAHL hinter ihm.
    Die Unbeschwertheit seines Vordringens gab dem jungen Kommandanten Mut zu einem Abstecher. Er verließ den großen Antigravschacht und suchte nach einem Raum mit Kommunikationsgeräten. Das erwies sich als eine reichlich zeitraubende Angelegenheit; denn die Gegend, in der er sich befand, enthielt in der Hauptsache hyperenergetische Meß- und Auswertstationen. Jedesmal, wenn Burnetto-Kup den Zugang zu einem Raum öffnete, mußte er gewärtig sein, auf ein Besatzungsmitglied der RIESTERBAAHL zu stoßen. Dadurch verlangsamte sich die Suche.
    Schließlich hatte er Glück. Er wählte einen primitiven Radiosender und funkte die RAINAMUUR an. Nach wenigen Minuten bekam er Verbindung mit Basir-Fronth. Da die Übertragung bildlos war, mußte sich Burnetto-Kup zunächst identifizieren.
    Basir-Fronth erschrak. „Von wo rufst du?" fragte er hastig. „Ich will dein Gewissen nicht belasten, daher gebe ich dir darauf keine Antwort", erklärte Burnetto-Kup. „Große Macht des Schicksals! Doch nicht etwa an Bord .der RIESTERBAAHL?" stieß der Kommandant der RAINAMUUR entsetzt hervor. „Zur Sache!" mahnte ihn Burnetto-Kup. „Sind deine Orter auf Posten?"
    „Seit etwa einer Stunde."
    „Gibt es Anzeichen von Gefahr?"
    „Bis jetzt noch nicht."
    „Gut", sagte Burnetto-Kup.
    Dann unterbrach er die Verbindung.
    Als nächsten rief er Kerm-Tzakor an. Er bedauerte es jetzt, daß er sich mit seinen beiden Mitverschwörern nicht rechtzeitig auf eine rasche und reibungslose Verständigungsmethode geeinigt hatte. Denn von der CENCENAIRE wurde ihm zunächst hartnäckig bedeutet, daß Kerm-Tzakor sich zurückgezogen habe und für niemand zu sprechen sei. Es bedurfte einiger harter Worte von selten des Kommandanten, um schließlich bis zum Ziel vorzudringen. „Was sagt der Rechner?" erkundigte er sich, nachdem Kerm-Tzakor sich gemeldet hatte. „Nicht allzuviel, und das wenige ist bedrückend genug."
    „Zum Beispiel?"
    „Der Rechner unterstützt deine Hypothese. Er nennt eine Wahrscheinlichkeit von 82 Prozent, daß Pankha-Skrin etwas zugestoßen ist.
    Allerdings macht er keine Aussage darüber, in welchem Zustand sich der Quellmeister derzeitig befindet.
    Er meint, es kann sich ebensogut um etwas relativ Harmloses wie um etwas Schwerwiegendes handeln."
    „Ich werde die RIESTERBAAHL nicht verlassen, bis ich genau weiß, worum es sich handelt", versprach Burnetto-Kup. „Was für Resultate gibt es sonst noch?" 30 PERRY RHODAN „Bis jetzt nichts Greifbares",

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