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0905 - Sendboten des Alles-Rads

Titel: 0905 - Sendboten des Alles-Rads Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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hingezogen und stand ihnen keineswegs feindlich gegenüber. Das hätte ihn jedoch nicht daran gehindert, sie hinrichten zu lassen, wenn er das als notwendig angesehen hätte. ‘ „Ich habe Ihre Angaben überprüft", erklärte er und blickte Plondfair an. „Sie sind richtig. Sie sind ein Berufener.".
    Der Ultraenergiebezwinger lächelte flüchtig. Mit einer knappen Geste gab er zu verstehen, daß er mit keinem anderen Ergebnis gerechnet hatte. Courselar erwartete, daß Plondfair etwas sagen würde, doch vergebens.
    „Ja-und?" fragte der Kommandant schließlich ungeduldig. „Das war sicher nicht alles, was Sie mir sagen wollten. Oder?"
    „Allerdings nicht", erwiderte Rhodan. „Doch mit dieser Botschaft werden wir Sie erst konfrontieren, wenn wir uns geeinigt haben, damit es auf gar keinen Fall zu einem militärischen Konflikt zwischen unseren Völkern kommt."
    Courselar schüttelte den Kopf. Er hielt es nicht für notwendig, Rhodan zusätzlich noch zu sagen, daß er ablehnte.
    „Ich denke, wir sollten von vorn anfangen", versetzte der Kommandant. „Weshalb sind diese Raumschiffe hier? Wir haben Ihnen klar gesagt, daß wir mit Ihrer Anwesenheit nicht einverstanden sind und daß wir alle Probleme allein lösen werden, die sich für uns ergeben könnten. Sie haben es vorgezogen, hier zu bleiben.
    Begründen Sie Ihre Entscheidung. Danach werde ich ebenfalls eine Entscheidung treffen. Entweder ich akzeptiere, oder Ihre Begründung reicht nicht aus. Dann sprechen die Waffen, und die beiden Raumschiffe werden vernichtet."
    Rhodan blickte ihn an.
    Courselar saß wie ein Fels hinter seinem Arbeitstisch. Das Gesicht war ausdruckslos. Die Augen schienen in die Unendlichkeit zu blicken. Der Kommandant schien völlig frei von Gefühlen zu sein.
    „Wir kommen aus einer fernen Galaxis, die wir Milchstraße nennen", antwortete Rhodan. „Ich bin, wie Sie bereits bemerkt haben, kein Wynger, wenngleich große Ähnlichkeiten vorhanden sind."
    Courselar blickte ihn flüchtig an.
    „Es gibt die Superintelligenz Bardioc", fuhr Rhodan dann fort. „Sie steht weit über uns. Sie hatte in ferner Vergangenheit die Aufgabe, intelligentes Leben auf zahllose Planeten des Universums zu bringen." Rhodan wählte die Worte vorsichtig. Behutsam setzte er dem Kommandanten auseinander, wer Bardioc war und was er getan hatte.
    Er schilderte den Kampf mit der träumenden Superintelligenz und wie es gelungen war, sie aus dem Schlaf zu wecken. Danach beschrieb Rhodan, wie Bardioc die Koordinaten des Sporenschiffes angegeben und den Auftrag erteilt hatte, das Schiff zu suchen. Er verriet jedoch noch nicht, wo das Sporenschiff war.
    Courselar hörte ihm zu, ohne eine Frage zu stellen.
    Rhodan schilderte danach auch die Botschaften, die ES mit Hilfe von Kershyll Vanne übermittelt hatte und die letztendlich dazu geführt hatten, daß auch die BASIS diesen Raumsektor angeflogen hatte. „Beide Raumschiffe kamen also aus verschiedenen Richtungen durch die Unendlichkeit des Universums hierher.
    Beide hatten den gleichen Auftrag-und beide haben gefunden, wonach sie suchten."
    Jetzt richtete Courselar sich auf. Er blickte Rhodan durchbohrend an.
    „Sie wollen damit sagen, daß Sie das Sporenschiff entdeckt haben?" fragte er.
    „Ja."
    „Wo ist es?"
    „In der Verbotenen Zone."
    „Es gibt mehrere."
    „Ihre Männer haben längst ermittelt, woher Plondfair und ich ursprünglich mit dem Raumschiff gekommen .sind", erwiderte Rhodan. „Sie wissen also, von welcher Verbotenen Zone ich spreche."
    Courselar bewunderte die Ruhe und die Kaltblütigkeit, mit der Rhodan seine Fragen beantwortete. Doch er glaubte ihm nicht.
    „Wenn in unmittelbarer Nähe von Välgerspäre tatsächlich ein so riesiges Raumschiff vorhanden wäre, dann hätten wir es längst entdeckt", entgegnete er. „Sie sollten sich eine andere Geschichte ausdenken."
    „Das Alles-Rad hat-dafür gesorgt, daß das nicht geschehen ist", erklärte Rhodan nun. Er ging zur Offensive über. „Darum geht es. In ferner Vergangenheit war das Alles-Rad unumschränkter Herrscher über das Schiff. Doch jetzt ist es das nicht mehr. Es beherrscht nur noch einen kleinen Teil, exakt ein Dreizehntel der PAN-TRAU-RA. Der andere Teil entzieht sich seiner Gewalt, weil er sich im Hyperraum verbirgt. In diesem Teil befinden sich Sporen, aus denen sich wahrhaft schreckliches Leben entwickeln wird, wenn sie sich über das Universum verbreiten. Und diese Tendenz besteht. Wenn wir nicht eingreifen und mit aller Kraft

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