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0908 - Aura des Friedens

Titel: 0908 - Aura des Friedens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Funkbotschaft von der 1-DÄRON eintraf und Fellmer Lloyd den Zurückgebliebenen mitteilte, daß man in wenigen Stunden starten würde, um die BASIS anzufliegen, hatte Laire bereits einen großen Teil der Transmitter ausgeschleust und an den vorgesehenen Stellen der Außenhülle von seinen Robotern montieren lassen. Dem Roboter konnte nicht verborgen bleiben, daß es an Bord der PAN-THAU-RA zunehmend friedlicher zuging. Es kam kaum noch zu Zwischenfällen mit Biophore-Wesen.
    Zweifellos beobachtete Laire trotz seiner intensiven Beschäftigung mit den Transmittern alle Vorgänge im Schiff auf den Bildschirmen. Er schwieg jedoch dazu.
    Erst als sich eine Gruppe von Ansken in Richtung auf die Zentrale zu bewegte, unterbrach der Roboter seine Arbeiten und winkte Atlan und Rhodan zu sich. Eine seiner ausgeglühten Hände deutete auf einen Bildschirm.
    „Da kommen sie!" sagte er mit einem Unterton in der Stimme, als wäre die sich anbahnende Entwicklung allein Perry Rhodan zuzuschreiben. „Es hat mich gewundert, daß sie nicht schon längst einen Angriff durchgeführt haben."
    Rhodan hörte kaum zu, sondern konzentrierte sich auf die Beobachtungsanlagen. Er sah zwölf Ansken, die unbewaffnet und ohne Begleitung ihrer malgonischen Kämpfer durch einen Hauptkorridor kamen, der zur Zentrale führte.
    „Das sieht nicht sehr kriegerisch aus", meinte er.
    „Allerdings nicht", räumte Laire ein. „Doch ‘davon sollten wir uns nicht täuschen lassen. Diese Wesen versuchen, uns mit einem ihrer hinterhältigen Tricks hereinzulegen. Ich werde ihnen ein paar Roboter entgegenschicken und sie aus dem Weg räumen lassen."
    Rhodan löste seine Blicke von den Kontrollen und richtete sie auf die schlanke Gestalt aus weichem Stahl.
    Er glaubte, Laire nicht richtig verstanden zu haben.
    „Warum so martialisch?" fragte Atlan den Einäugigen. „Wenn du die Ansken angreifst, bringst du das gesamte Volk wieder gegen dich auf und zerstörst alles, was Dorania mühevoll aufgebaut hat."
    „Ihr wart nicht dabei, als ich von Brener Scul überfallen wurde!" rief Laire aus. „deshalb könnt ihr nicht beurteilen, wie gefährlich sie sind. Ich werde sie kein zweitesmal an mich herankommen lassen." .
    Rhodan war der Verzweiflung nahe. Er hatte nie geglaubt, jemals einen Roboter zu treffen, der unter einem Trauma litt und sich entsprechend verhielt. Aber Laires Haltung wurde eindeutig von den Ereignissen in einer fernen Vergangenheit geprägt. Es war wahrscheinlich sinnlos, mit ihm darüber zu diskutieren. Sie wußten zu wenig von ihm, um seinen Komplexinder noch verbleibenden Zeit aufzulösen. Trotzdem war Rhodan entschlossen, es nicht zu einem erneuten Ausbruch von Kämpfen kommen zu lassen, denn das hätte zweifellos zu einer Katastrophe geführt.
    „Gib mir etwas Zeit", forderte er Laire auf. „Ich werde den Ansken entgegengehen und mit ihnen reden."
    Laire drehte sich langsam zu ihm herum, eine unglaublich geschmeidige Bewegung, an der der gesamte Körper teilzuhaben schien. Bei Laire sahen solche Aktionen aus, als fließe er förmlich dahin. Es war ein beeindruckender, wunderbarer Anblick, der diesmal jedoch in krassem Gegensatz zu der inneren Haltung des Roboters stand.
    „Ich weiß nicht, ob ich das zulassen soll", sagte er. „Es wäre sicher klüger, diesen Ansken einige Roboter entgegenzuschicken, damit sie aus diesem Teil des Schiffes vertrieben werden."
    „Dazu wird immer noch Zeit sein", kam Atlan seinem terranischen Freund zu Hilfe.
    „Ich befürchte, daß ihr alle von der Anskenkönigin beeinflußt werdet", sagte Laire. „Ihr steht unter ihrer Kontrolle."
    „Was für ein Unsinn!" rief Rhodan aus. „Natürlich spüren wir ihre wohltuende und friedvolle Aura, aber das hat mit einer Einschränkung unserer Willensentfaltung nichts zu tun."
    „Wenn ich mich nicht entschlossen hätte, dieses Schiff zu verlassen und mit euch zu gehen, würde ich nicht gestatten, daß einer von euch Kontakt zu den Ansken aufnimmt", erklärte der einäugige Roboter. „Ich glaube jedoch, daß ich es unter den gegebenen Umständen riskieren kann."
    Rhodan atmete erleichtert auf, obwohl er wußte, daß er nur einen kleinen Sieg errungen hatte. Alles würde schließlich davon abhängen, wie seine Begegnung mit den Ansken verlief. Er ergriff einen Translator und bereitete sich darauf vor, die Hauptschaltzentrale zu verlassen.
    „Tolot sollte dich begleiten", schlug Atlan vor.
    Rhodan schüttelte den Kopf.
    „Ich will den Ansken allein

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