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0908 - Aura des Friedens

Titel: 0908 - Aura des Friedens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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hatten, und wußten nicht, wie sie sich gegenüber einem einsamen Zweiarmigen verhalten sollte, der sie vom anderen Ende des Korridors aus zu beobachten schien. Honk wunderte sich, daß er kein Verlangen spürte, den Fremden anzugreifen.
    Ja, es fiel ihm sogar schwer, in diesem Geschöpf einen Gegner zu sehen.
    Daß es seinen Begleitern nicht viel besser erging, bewies die Frage Bost Ladurs.
    „Wie sollen wir uns jetzt verhalten?" erkundigte sich der Berater.
    Honk hatte sich bereits darauf eingestellt, daß sie früher oder später die Königin finden würden. Er war nicht einmal darauf gefaßt, Entscheidungen treffen zu müssen. Ladurs Frage verwirrte ihn.
    „Ich kann an nichts anderes denken als an die Königin", gestand er. „Vielleicht gibt sie uns ein Zeichen, wie wir uns verhalten sollen."
    Pelter Torn, dessen jugendlicher Elan noch am ehesten an die ehemalige Agressivität der Ansken erinnerte, sagte ärgerlich: „Wir kümmern uns am besten nicht um diesen Fremden."
    „Aber er will irgend etwas von uns", meinte Ladur.
    „Zweifellos", stimmte Honk zu. Ein faszinierender Gedanke kam ihm in den Sinn. „Vielleicht ist der Zweiarmige im Auftrag der Königin unterwegs."
    „Ein Söldner des LARD?" zischte Hurton Donc. „Das kann ich mir nicht vorstellen,"
    „Die Impulse der Königin kommen aus der Richtung, aus der auch der LARD-Söldner aufgetaucht ist", erinnerte Honk. „Das kann bedeutsam sein. Auf jeden Fall müssen wir an diesem Wesen vorbei."
    „Dieser Fremde scheint bewaffnet zu sein!" warnte Pelter Torn.
    „Er hat eine Ausrüstung dabei", schränkte Honk ein. „Das müssen nicht unbedingt Waffen sein."
    „Wir werden es gleich wissen", bemerkte Ladur. „Er kommt zu uns."
    Tatsächlich hatte der Zweiarmige sich in Bewegung gesetzt und näherte sich den Ansken. In Honk erwachten widersprüchliche Gefühle. Tief in seinem Innern loderte noch immer etwas von der alten Kampflust. Sie wurde von neuen, bisher unbekannten Emotionen überlagert. Der neue Anskenführer fühlte sich wie gelähmt. Die Zwiespältigkeit seiner Reaktionen war ihm deutlich bewußt, aber er konnte sich nicht davon lösen.
    Unschlüssig beobachtete er den näherkommenden Fremden.
    Dieser machte ein paar Schritte vor den Ansken halt und sagte etwas mit halblauter Stimme in einer fremdartigen Sprache. Seine Worte wurden jedoch von einem Gerät, das er in den Händen hielt, in die Sprache der Ansken übersetzt.
    Honk zuckte unwillkürlich zusammen, als er die mechanisch gesprochenen Worte vernahm.
    „Ich bin Perry Rhodan, ein Freund eurer neuen Königin. Es ist wichtig, daß wir miteinander sprechen, bevor ihr weiterzieht."
    Honk hörte, daß Pelter Torn einen drohenden Laut von sich gab. Auch die anderen Ansken reagierten unruhig. Er wandte sich zu ihnen um.
    „Wir können immerhin mit ihm reden", meinte er. „Danach entscheiden wir, was zu tun ist."
    „Das ist sehr vernünftig", bemerkte der Zweiarmige, der Honks Worte. dank seines Übersetzungsgeräts verstanden hatte. „Ich werde einige Erklärungen abgeben, die die Königin Dorania und das LARD betreffen.
    Zunächst zur Königin. Ich weiß, wo sie sich aufhält."
    Honk starrte ihn ungläubig an.
    „Woher weißt du das?"
    Rhodan verzog das Gesicht. Honk, der Heiterkeit auf andere Weise ausdrückte, verstand diese Grimasse natürlich nicht.
    „Ich habe Dorania an Bord dieses Schiffes gebracht", sagte Rhodan.
    „Du?" stieß Honk hervor. Er konnte es nicht glauben. „Wie ist dir das gelungen? Woher hast du sie geholt?"
    „Von Datmyr-Urgan!" Die Nennung dieses Namens brachte Honks Gefühle in Wallung, obwohl er sich diese Reaktion nicht erklären konnte. „Das ist die Urheimat aller Ansken. Vor vielen Jahrhunderttausenden wurden einige hundert Ansken von dort aus an Bord dieses Schiffes verschleppt. Man manipulierte ihren Intellekt mit Hilfe von Noon-Quanten. Ihr seid die Nachkommen jener Ansken, die von Datmyr-Urgan entführt wurden. Dorania ist gekommen, um euch zu euren alten Lebensgewohnheiten zurückzuführen und euch zu helfen, die schlimmen Zeiten zu vergessen."
    Honks Instinkt ließ ihn erkennen, daß jedes dieser Worte der Wahrheit entsprach. Trotzdem sträubte sich sein Inneres dagegen. Der Widerstreit seiner Gefühle nahm noch zu.
    „Das LARD", fuhr Perry Rhodan fort, „ist identisch mit einem Roboter, der nach dem Verschwinden des Schiffsbesitzers Bardioc die Kontrolle über die PAN-TRAU-RA übernahm. Einer eurer Vorfahren, sein Name war Brener Scul, hat

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