0908 - Aura des Friedens
meinen Vorbereitungen nicht gestört werde."
Letztlich lief alles darauf hinaus, daß Laire und Dorania sich aus dem Weg gehen würden, dachte Rhodan.
Das erschien dem Terraner weniger, als zur Erreichung aller Ziele nötig war, aber gemessen an der augenblicklichen Situation war es mehr, als er hatte erwarten können.
Dorania war offensichtlich erleichtert, daß sie sich wieder aus der Nähe des Roboters entfernen konnte.
„Ich möchte, daß du mir einen ruhigen Platz suchst", bat sie den Terraner. „Es kommt darauf an, daß ich zu mir selbst finde und in Ruhe meine Aura aufbauen kann."
Rhodan war einverstanden. Gemeinsam mit Atlan machte er sich auf die Suche nach einem geeigneten Platz, und sie fanden schließlich einen kleinen Raum unweit der Zentrale, der auch Doranias Anerkennung fand. Um jeden Kontakt mit Laire auszuschließen, ließ Rhodan die Kameras abmontieren, mit denen man in diesen Raum von der Zentrale aus einsehen konnte. Dann beorderte er Icho Tolot als Wächter vor den Eingang und befahl ihm, dafür zu sorgen, daß die junge Königin nicht gestört wurde.
Laire, der von der Zentrale aus begann, den Transport der Transmitteranlagen vorzubereiten, schwieg sich über die Anwesenheit der Anskin aus. Für ihn schien sie nicht zu existieren.
Rhodan fragte sich, ob der Roboter nicht auch dieses warme und intensive Gefühl empfand, das seinen Ausgang von dort nahm, wo Dorania untergebracht war.
*
Wie zurückhaltend der einäugige Roboter die Erfolgsaussichten seines Planes beurteilte, bewies die Tatsache, daß er ihn noch während des Transports der Transmitter zur „unteren" Außenhülle änderte. Er rief Perry Rhodan und Atlan zu sich, um sie über seine neuesten Berechnungen zu informieren.
„Es wird nötig sein, daß wir das Schiff zunächst in seiner Gesamtheit in das Normaluniversum zurückführen", eröffnete er den beiden Männern.
Rhodan und Atlan wechselten einen schnellen Blick.
„Wozu das?" erkundigte sich Perry Rhodan.
„Wenn wir sicher sein wollen, daß von der PAN-TRAU-RA niemals auch nur ein Biophore-Wesen entkommt, müssen wir dafür sorgen, daß sie im Hyperraum festsitzt", antwortete Laire. „Wir bringen sie in den Normalraum, was mich vor keine technischen Probleme stellt. Dann bereite ich den Übergang mit Hilfe der Transmitter vor. Ich werde sämtliche .Anlagen in dem Augenblick abschalten, wenn die PAN-THAU-RA sich im Zustand der Transmission befindet."
„Das würde aber bedeuten, daß sie zwischen den Dimensionen festsitzen würde", wandte Atlan ein.
„Richtig", bestätigte Laire. „Das scheint mir sicherer zu sein als ein Aufenthaltsort im Hyperraum, von dem man auf die eine oder andere Weise immer wieder entkommen kann."
„Und die an Bord lebenden Wesen?" erkundigte sich Rhodan besorgt.
„Im Innern der PAN-TRAU-RA wird sich nichts ändern", versetzte der Einäugige. „Für die Insassen bleibt es gleichgültig, ob sie im Hyperraum oder zwischen den Dimensionen feststecken, Der einzige Unterschied ist, daß sie vom letztgenannten Platz nicht entkommen können -und das ist schießlich unser erklärtes Ziel. Wir wollen verhindern, daß auch nur ein paar Quanten entkommen."
Rhodan hob die Schultern. Er war völlig ratlos, denn er konnte nicht daran glauben, daß es Laire gelingen könnte, ein die gesamte PAN-THAU-RA umschließendes Transmitterfeld aufzubauen.
Inzwischen waren die Männer und Frauen, die als falsche Suskohnen an Bord des Sporenschiffs gekommen waren, bis auf wenige Ausnahmen zur 1-DÄRON unterwegs, um zur BASIS zurückzukehren. Nur Rhodan, Atlan, Tolot und Walik Kauk, der sich offenbar nicht aus der Nähe von Augustus entfernen wollte, waren in der Hauptschaltzentrale geblieben, um Laire soweit wie möglich zu unterstützen. Laire hatte den terranischen Raumfahrern zwei Transmitterverbindungen zur Verfügung gestellt, so daß sie die an der Außenhülle des Sporenschiffs verankerte 1-DÄRON in wenigen Tagen erreichen würden.
Bevor die Transmitter aktiviert wurden, wollten die drei Männer mit dem Haluter und Laire mit einem Beiboot die PAN-THAU-RA verlassen. Der Roboter würde die Transmission über Fernschaltung von Bord des Beiboots aus einleiten.
Mit jedem Tag, der verging, schien sich die Atmosphäre innerhalb des Sporenschiffs weiter zu entspannen, und Rhodan zweifelte nicht daran, daß diese spürbare Veränderung ihren Ausgang in jenem kleinen Raum nahm, in dem Dorania untergebracht war.
Als schließlich eine
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