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0908 - Aura des Friedens

Titel: 0908 - Aura des Friedens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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davor zurück, den Raum mit der Königin zu betreten.
    Rhodan schien das Zögern der Ansken zu spüren.
    „Soll ich vorausgehen und mit ihr reden?" erkundigte er sich.
    „Wir gehen allein zu unserer Königin", erwiderte Honk abweisend. „Du kannst hier draußen warten, bis wir mit ihr gesprochen haben."
    Zu seiner Überraschung war der Fremde damit sofort einverstanden.
    „Ich kann verstehen, daß ihr mit Dorania allein sein möchtet. Trotzdem muß ich so schnell wie möglich noch einmal mit ihr reden. Es geht um das weitere Schicksal dieses Raumschiffs und seiner Bewohner."
    Honk war in Gedanken schon bei der Königin.
    „Geh du voraus, Prisaar Honk", schlug Bost Ladur vor. „Du bist unser rechtmäßiger Anführer."
    Der ehemalige Oberste Beobachter fühlte sich von diesen Worten seltsam berührt. Er wußte, daß, sobald er durch das Tor ging, seine Rolle als Anführer ausgespielt sein würde.
    Er empfand jedoch Erleichterung darüber.
    Perry Rhodan öffnete ihnen das Schott, und der Bewahrer konnte in einen halbdunklen Raum blicken, in dessen Hintergrund die verschwommenen Umrisse eines Körpers sichtbar wurde. Honk spürte, daß er vor Aufregung zu zittern begann.
    „Ich sehe euch", klang eine Stimme aus dem Halbdunkel. Sie sprach die anskische Sprache mit einem merkwürdigen Akzent, so daß Honk Mühe hatte, sie, zu verstehen. Trotzdem zuckte er bei den ersten Worten zusammen. „Warum kommt ihr nicht herein und sagt mir, wer ihr seid?"
    Honk begab sich in den Raum der Königin, die anderen Ansken folgten ihm langsam und drängten sich an der Wand rechts und links neben dem Eingang zusammen.
    „Schließ das Schott!" befahl Prisaar Honk, denn der Gedanke, daß der im Korridor stehende Perry Rhodan sie beobachten könnte, gefiel ihm nicht.
    „Ich bin glücklich, euch endlich zu sehen und in meiner Nähe zu haben", begrüßte die Königin die Ankömmlinge.
    „Wir sind auch glücklich", sagte Honk rauh. Diese Worte bereiteten ihm noch Schwierigkeiten. Er wunderte sich über seine Gefühle, die sich von denen, die ihn früher bewegt hatten, erheblich unterschieden. Damit mußte er erst fertig werden.
    „Das dunkle Zeitalter ist nun vorüber", sagte Dorania. „Gemeinsamwerden wir überlegen, wie wir uns eine schönere Zukunft schaffen können."
    „Du bist die Königin!" rief Honk spontan. „Wir stehen in deinen Diensten."
    Die anderen, die mit ihm hergekommen waren, spendeten begeisterten Beifall.
    Eigentlich schade, daß Körter Bell dies nicht mehr erleben kann! dachte Honk.
     
    *
     
    Rhodan wartete geduldig, daß das Schott sich öffnen und die Ansken herauskommen würden. Schließlich konnten sie nicht ewig bei Dorania bleiben. Sie würden zu ihren Angehörigen zurückkehren und ihnen Bericht erstatten müssen. Inzwischen war Walik Kauk bei ihm gewesen, um ihm zu sagen, daß es Atlan gelungen war, Laire von der Harmlosigkeit dieses Ansken-Treffens zu überzeugen. Von dem einäugigen Roboter drohte also im Augenblick keine Gefahr.
    Trotzdem war Rhodan ungeduldig. Er mußte mit Dorania über die Pläne Laires sprechen. Es kam darauf an, die Zustimmung der Königin dafür zu gewinnen.
    Endlich öffnete sich das Schott. Honk kam an der Spitze der anderen heraus.
    „Du kannst jetzt zu ihr", sagte Honk zu Perry Rhodan. „Aber nicht sehr lange, denn wir haben beschlossen, daß sie sich ihrem Volk zeigt."
    Die Worte des Ansken bewiesen Rhodan, daß Dorania von den PAN-THAU-RA-Ansken akzeptiert wurde.
    Honks Stimme nahm einen drohenden Unterton an.
    „Dieses Schiff ist von nun an Doranias Reich! Das kannst du diesem Roboter sagen."
    Rhodan mußte lächeln.
    „Laire hat nicht vor, noch länger an Bord zu bleiben. Er wird sich zusammen mit uns zurückziehen."
    „Das ist gut", sagte Honk besänftigt.
    Er zog mit seinen elf Begleitern durch den Korridor davon.
    Rhodan betrat Doranias Raum. Soweit er das bei einem derart fremdartigen Wesen beurteilen konnte, machte sie einen sehr nachdenklichen Eindruck.
    „Diese Begegnung mit Prisaar Honk und den anderen hat mich tief bewegt", eröffnete sie das Gespräch.
    „Es wird Zeit, daß diese armen und ruhelosen Wesen von einer Königin betreut werden."
    „Ja", stimmte Rhodan zu. „Du wirst von nun an ihre Königin sein und hier an Bord der PAN-TRAU-RA ein Anskenreich aufbauen."
    „Nicht nur ein Anskenreich", widersprach sie. „An Bord dieses Schiffes gibt es unzählige Wesen, die alle verloren und einsam sind. Auch für sie möchte ich Königin sein."
    „Das

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