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0908 - Aura des Friedens

Titel: 0908 - Aura des Friedens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sich irgendwo im hinteren Bereich der Zentrale niedergelassen und war nicht zu sehen. Der K-2Roboter war bei ihm. Den drei Männern und Icho Tolot blieb nichts anderes übrig, als auf die Rückkehr des Einäugigen zu warten. Inzwischen hatten sie beobachten können, daß Dorania ihren Raum verlassen hatte und zu den Ansken aufgebrochen war. Das bedeutete, daß sie sich weiter erholt hatte und genügend Kraft besaß, um die selbstgestellte Aufgabe zu erfüllen. Die letzten Wynger hatten die PAN-TRAU-RA verlassen. Von Laire in seiner Rolle als das Alles-Rad herbeigeorderte Schiffe hatten sie auf wyngerische Welten gebracht.
    „Wenn er sich entschließen sollte, an Bord der PAN-THAU-RA zu bleiben und sie künftig als Suchschiff zu benutzen, müssen wir irgend etwas unternehmen", sagte Atlan.
    „Ich befürchte, daß wir nichts tun könnten, wenn Laire diesen Entschluß faßt", erwiderte Rhodan.
    Kauk, der am Boden hockte und ein böses Gesicht machte, bemerkte: „Ich verstehe Augustus nicht! Er sollte auf Laire einwirken."
    „Vielleicht tut er das", hoffte Rhodan.
    „Warum schließt du ein gewaltsames Vorgehen gegen Laire aus?" fragte Atlan seinen terranischen Freund.
    „In erster Linie, weil ich keinen Sinn darin sehe", gab Rhodan zurück. „Ganz abgesehen davon sind wir Laire nicht gewachsen. Letztlich entscheidet er darüber, ob wir das Sporenschiff verlassen können. Ich glaube jedoch, daß er sich auf unsere Seite schlagen wird."
    „Bei seinen Zeitvorstellungen überlegt er vielleicht ein paar Jahrhunderte", gab Tolot zu bedenken.
    „Solange können wir nicht warten."
    „Das ist richtig", stimmte Rhodan zu. „In ein paar Stunden werde ich zu ihm gehen. Wir werden die PAN-THAU-RA ohne ihn verlassen, wenn er sich bis dahin nicht entschieden haben sollte."
    Zu Rhodans Erleichterung, tauchte der einäugige Roboter vor Ablauf dieser Frist auf. Augustus folgte ein paar Schritte hinter ihm. Rhodan starrte in das seltsame Robotergesicht, als könnte er dort eine Antwort auf die ihn bewegende Frage finden.
    „Ich werde euch begleiten", verkündete Laire einfach.
    Rhodan gab sich keine Mühe, seine Erleichterung zu unterdrücken.
    „Wir wollen keine Zeit verlieren", schlug er vor. „Je eher wir die BASIS erreichen, desto besser für uns."
    Seine Eile resultierte aus der Furcht, Laire könnte wieder wankelmütig werden und die getroffene Entscheidung widerrufen. Erst wenn die PAN-TRAU-RA zwischen den Dimensionen stationiert und der Roboter an Bord der BASIS angekommen war, hatte Rhodan sein vorläufiges Ziel erreicht.
    „Ich werde ein Beiboot bereitstellen", sagte Laire. „Bevor wir jedoch starten, muß ich die Anlage an Bord bringen lassen, mit der ich die Transmitter steuern kann."
    „Glaubst du, daß es gelingen wird, die PAN-THAU-RA an den vorgesehenen Platz zu bringen?" wollte Atlan wissen.
    „Ich bin überzeugt davon", erwiderte der Einäugige. „Meine Berechnungen weisen keine Fehler auf."
    Rhodan sah ihn ernst an.
    „Könntest du mit dieser Anlage eines Tages die PAN-THAU-RA wieder in den Normalraum zurückholen?"
    „Ja", sagte Laire. „Diese Möglichkeit mußte ich mir für den Fall offen halten, daß ich das Auge mit eurer Hilfe nicht finden werde. Dann werde ich hierher zurückkehren und mich mit der PAN-TRAU-RA auf die Suche begeben."
    Rhodan hatte mit einer derartigen Antwort gerechnet. Nun wußte er, woran sie mit Laire waren. Die Frage war nur, wie lange Zeit Laire ihnen zur Beschaffung seines gestohlenen Auges einräumen würde. Da der Roboter in großen Zeiträumen dachte und handelte, würde er nicht so schnell hierher zurückkehren wollen. Rhodan hoffte, daß sie die kosmischen Burgen der sieben Mächtigen und vielleicht sogar eine Materiequelle finden würden. Das mußte zwangsläufig zu Entwicklungen führen, die Laires Haltung beeinträchtigen würden. Vielleicht gab es eine Möglichkeit, Laire auf die andere Seite einer Materiequelle zu bringen, ohne daß man ihm vorher sein zweites Auge beschaffte. Doch das alles waren Spekulationen, die Zukunft sah wahrscheinlich völlig anders aus.
    Laire ließ die benötigte Ausrüstung von Robotern in das Beiboot bringen.
    Rhodan registrierte, daß der Roboter sich dabei viel Zeit ließ.
    „Wie lange habe ich gekämpft, um hierher zurückzukehren", sagte Laire nachdenklich. „Kaum, daß ich die Zentrale erobert habe, soll ich sie wieder verlassen."
    „Ich kann mir vorstellen, daß du dich nur schwer damit abfinden kannst", sagte Rhodan

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