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0910 - Planet der Telepathen

Titel: 0910 - Planet der Telepathen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Planeten in der Totalvergrößerung. Keiner von ihnen trug Leben, obwohl der dritte gute Bedingungen verriet.
    Ellert/Ashdon sagte: „Also der zweite Planet, Akrobath. Du hast angeblich ein Objekt beobachten können, das in dieses System eindring. Wo ist es geblieben, und was war es?"
    „Die Flugbahn verriet eindeutig ein gesteuertes Objekt, und wenn es wirklich ein Raumschiff war, kann sein Ziel nur der zweite Planet gewesen sein. Dort also werden wir suchen müssen."
    „Die Vergrößerung zeigte keine entsprechenden Anlagen."
    „Das bedeutet nichts. Derartige Anlagen können unterirdisch angelegt sein."
    „Wozu rätst du, Akrobath?"
    „Jedenfalls zur Vorsicht", gab der Robot zurück. „Unser Schiff wird in sieben Stunden in großer Höhe den zweiten Planeten umkreisen. Das alles erfolgt ohne aktivierten Antrieb, dadurch verringert sich die Gefahr einer Ortung. Sollten die Intelligenzen des zweiten Planten uns dennoch bemerken, werden sie den Versuch der Kontaktaufnahme einleiten."
    Ellert wußte natürlich, daß der erste Kontakt mit einer fremden Zivilisation für die weitere Entwicklung der beiderseitigen Beziehungen entscheidend war. Der geringste Fehler konnte zur Katastrophe führen.
    „Wir warten also nur ab?" vergewisserte er sich.
    „Das war bis vor wenigen Sekunden meine Absicht..."
    „Was soll das heißen?"
    „Die Ferntaster haben ein Objekt geortet, das mit hoher Beschleunigung das System zu verlassen scheint.
    Das Objekt wird uns in großer Entfernung passieren. Es ist ein Raumschiff."
    Die Kontaktaufnahme mit der Besatzung eines Raumschiffs erschien Ellert leichter und ungefährlicher zu sein, als den Versuch zu unternehmen, Verbindung mit den Bewohnern eines ganzen Planeten zu erhalten.
    „Kursberechnung, Akrobath, dann Flugangleichung", befahl er. „Parallel in gleicher Richtung.
    Kollisionskurs kann zu Mißverständnissen führen."
    „Sehr logisch", lobte Akrobath.
     
    *
     
    Das fremde Raumschiff besaß die Form eines riesigen Torpedos und beschleunigte noch immer, ohne den Kurs zu ändern. Die Geschwindigkeit lag noch weit unter der des Lichtes. Die Space-Jet mußte sogar die eigene Geschwindigkeit zuerst verringern, um nach dem Kurswechsel eine Angleichung zu ermöglichen.
    Drüben erfolgte keine Reaktion.
    „Sie ignorieren uns einfach", stellte Ashdon fest.
    „Wenn sie das tun, steckt eine ganz bestimmte Absicht dahinter", vermutete Akrobath, der die Space-Jet jetzt manuell steuerte. „Geschwindigkeit ist angeglichen, erhöht sich ständig. Entfernung zu dem anderen Schiff: fünftausend."
    Selbst mit dem bloßen Auge war es durch die Kuppel als winziger Lichtpunkt zu erkennen, auf dem Panoramaschirm hingegen schien es dicht neben der Space-Jet bewegungslos zu schweben. Die Torpedoform war von vielen Zivilisationen entwickelt worden, die zuvor die Luftfahrt betrieben hatten. Trotzdem wirkten einige Dinge merkwürdig.
    „Ich kann keine Sichtluken entdecken", meinte Ellert. „Auch den Einstieg kann ich nicht sehen."
    „Die Beobachtung von innen erfolgt mit Hilfe elektronischer Bildübertragung, Sichtluken sind daher überflüssig. Der Antrieb ist relativ primitiv. Das Schiff erreicht erst in weiteren drei Stunden die Lichtgeschwindigkeit und wird sie überschreiten."
    Ellert versuchte noch einmal das Funkgerät und wählte die Universalfrequenz.
    Keine Reaktion.
    „An Sturheit nicht mehr zu -überbieten!" schimpfte Ashdon.
    „Wir sollten näher herangehen", schlug Ellert vor.
    Akrobath nahm die entsprechenden Schaltungen vor. Die Space-Jet schob sich näher an das fremde Schiff heran, bis es auch mit bloßem Auge deutlich sichtbar wurde. Schweigend zog der silberfarbige Torpedo mit seiner Länge von fünfzig Metern durch das All, ohne sich um seinen Begleiter zu kümmern.
    „Lichtzeichen!" sagteAkrobath. „Wir sollten es damit versuchen. Die Funkstille auf ihrem Planeten läßt darauf schließen, daß sie keinen Funk kennen, obwohl das mehr als außergewöhnlich ist."
    „Der Außenscheinwerfer", schlug Ellert vor.
    Wieder war es Akrobath, der die notwendigen Schaltungen vornahm.
    Keine Reaktion erfolgte.
    „Vielleicht ist das Schiff unbemannt", meldete Ashdon sich wieder einmal zu Wort. „Das wäre doch eine Erklärung."
    „Die einzig logische", stimmte Akrobath zu. „Es würde also nur wenig Sinn haben, die Kontaktversuche fortzusetzen."
    „Ein unbemanntes Raumschiff?" wunderte sich Ellert. „Welchen Sinn soll das haben? Wenn ihre Technik so weit fortgeschritten

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