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0910 - Planet der Telepathen

Titel: 0910 - Planet der Telepathen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ist, wie wir annehmen müssen, besitzen sie auch die bemannte Raumfahrt. Zu Forschungszwecken könnten sie Sonden schicken, aber das da scheint mir keine Sonde zu sein."
    „Ich kehre auf den ursprünglichen Kurs zurück", schlug Akrobath vor. „Einwände?"
    „Keine", sagte Ellert im Einklang mit Ashdon. „Soll das Schiff fliegen, wohin es will. Kümmern wir uns um den Planeten."
     
    *
     
    Die Space-Jet näherte sich zum zweiten Mal dem Planeten und glitt in einer Entfernung von mehr als vierzigtausend Kilometern in die von Akrobath berechnete Umlaufbahn.
    Auf dem Bildschirm zog die Oberfläche vorüber und gab mehr Einzelheiten als vorher preis. Die Städte waren systematisch angelegt worden. Die deutlich erkennbaren Verbindungswege zwischen ihnen waren gradlinig und verschwanden nur bei gebirgigen Landschaften unter der Oberfläche.
    Ellert/Ashdon hielt sich wieder in der Zentrale auf und beschäftigte sich mit dem Massetaster. Mit seiner Hilfe konnten die auf dem Planeten befindlichen Elemente festgestellt werden.
    Als das Schiff den Kontinent hinter sich ließ und über dem Ozean war, sagte er: ;Ich glaube, daß wir einen unterirdisch angelegten Raumhafen überflogen haben. Die Metallansammlung läßt auf eine größere Anlage unter der Oberfläche schließen. Ich nehme außerdem an, daß ihre Technik weit genug fortgeschritten ist, um uns orten zu können. Wie können wir ihnen klarmachen, daß wir den Kontakt wünschen?"
    „Wir sollten einfach landen", schlug Ashdon vor.
    „Das werden wir auch, aber erst später."
    Akrobath beteiligte sich nicht an dem Gespräch. Seine empfindliche Positronik registrierte einfallende Impulse unbekannter Art, die zweifellos von dem Planeten stammten, den sie umrundeten. Die Quelle vermochte er nicht auszumachen, aber er versuchte, die Art der Strahlung zu analysieren.
    Zweifellos handelte es sich um eine Strahlung künstlichen Ursprungs. Sie war schwach und ohne merkbaren Einfluß. Die Bordinstrumente registrierten sie nicht einmal.
    Nach einiger Zeit entschloß sich der Roboter, seine Beobachtung dem Konzept mitzuteilen: „Ich kann Impulse feststellen, die uns abzutasten scheinen."
    Ellert war sofort beunruhigt und bat um Einzelheiten, die Akrobath ihm bereitwillig gab. Damit war das Rätsel jedoch nicht gelöst. Immerhin gelang es, die Richtung festzustellen, aus der die Strahlung kam. Sie stammte ohne jeden Zweifel vom zweiten Planeten des Systems.
    „Vielleicht ein Versuch, Kontakt herzustellen", bot Ashdon eine Erklärung an. „Wir sind nur nicht in der Lage, die Sendung aufzunehmen. Könnte doch sein, oder ...?"
    „Die Impulse treffen in einem gleichmäßigen Strom ein", sagte Akrobath. „Ich kann keine Intervalle registrieren, die eine Modulation darstellen könnten. Nein, es ist kein Kommunikationsversuch."
    Ellert befaßte sich erneut mit den Instrumenten, ohne den Einfall der Strahlung registrieren zu können. Der Zeiger auf der Meßskala bewegte sich keinen Millimeter. Dann jedoch, ohne vorherige Ankündigung, schlug er plötzlich bis zum Ende der Skala aus.
    Gleichzeitig sagte Akrobath: „Fast verhundertfacht! Es ist der Traktorstrahl eines ungewöhnlich starken Fesselfeldes. Die Kontrollen sind blockiert worden. Ich fürchte, unsere Landung erfolgt schneller, als wir es planten."
    „Du meinst ...?" rief Ellert. ‘Sie erzwingen unsere Landung? Sie haben uns in ihrer Gewalt?"
    „Genauso ist es, Ellert/Ashdon! Auch eine Art der Kontaktaufnahme, aber kein Beweis für beabsichtigte Feindseligkeit. Es wird am besten sein, wir unternehmen nichts und warten ab."
    „Die Impulskanone..."
    „... dürfte sinnlos sein und unsere Lage kaum verbessern. Wir wollen ein besseres Schiff, nicht wahr?
    Nun, ich nehme an, wir werden es dort unten finden. Die Frage ist nur, ob wir es auch bekbmmen."
    „Unsere Hilflosigkeit mißfällt uns", sagte Ellert. „Wir sind auf die Gnade völlig unbekannter Lebewesen angewiesen, von deren Absichten wir nichts wissen."
    Akrobath gab zu erkennen, daß er nicht mehr über dieses Thema zu diskutieren wünschte. Reglos ruhte er in dem Kontursessel und beobachtete die Kontrollen vor sich.
    Langsam sank die Space-Jet der Oberfläche des zweiten Planeten entgegen.
    Ziel war der Kontinent mit den Städten.
    Die Unbekannten hatten das kleine Schiff fest in ihrem Griff.
     
    2.
     
    Die Sceddors nannten ihre Welt „Sceddo" und ihre Sonne das „Große Auge". Sie bildeten ein vom Aussterben bedrohtes Volk, das seine letzte Rettung in der

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