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0917 - Grenze im Nichts

Titel: 0917 - Grenze im Nichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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waren, hatten sich zurückgezogen. Auch jetzt,- nachdem die drei Besatzungsmitglieder der Space-Jet ausgestiegen waren, tauchten sie nicht wieder auf. Vielleicht, überlegte Rhodan, war das eine Geste des guten Willens, mit der die Gegenseite ausdrücken wollte, daß sie an einer Auseinandersetzung nicht interessiert war.
    „Außer den vier Türmen und einigen noch einigermaßen erhaltenen Sektoren im Innern der Ruine gibt es hier nichts zu untersuchen", meinte Atlan. „Ich schlage vor, daß wir uns zunächst einmal diese Türme ansehen und dabei versuchen, Kontakt mit jenen zu bekommen, die uns die Sonden entgegengeschickt haben."
    Er machte sich an seinem Schaltarmband zu schaffen. Rhodan, der sah, daß der Arkonide das Flugaggregat, das zum Rückentornister gehörte, einschalten wollte, winkte ab.
    „Wir gehen zu Fuß!" entschied er. „Ich halte es für klüger, wenn wir den Unbekannten, die sich hier aufhalten, nicht alle Möglichkeiten demonstrieren, über die wir verfügen."
    Atlan widersprach nicht, Für Rhodan stand es fest, daß sie weiterhin beobachtet wurden. Er konnte es förmlich spüren. Die Fremden, wer immer sie waren, befanden sich in einem der Türme -oder in allen vier. Die Space-Jet war versiegelt. Rhodan hoffte daß das genügte, um eventuelle Übergriffe gegen das Beiboot zu verhindern. Er übernahm die Führung. Die künstliche Schwerkraft, von der Rhodan annahm, daß sie zur Mitte der zerstörten Burg hin wirkte, bewies, daß in den Türmen die wichtigsten Anlagen der Burg nach wie vor funktionierten.
    „Eigentlich liegt es nahe, daß wir uns zuerst um die Türme kümmern", sagte Rhodan über Helmfunk zu den beiden anderen. „Das wird man auch von uns erwarten. Deshalb werden wir etwas tun, womit die Fremden nicht rechnen. Wir klettern in das Innere der Ruine hinab. Wenn die Lichtverhältnisse nicht trügen, gibt es unter uns eine Reihe von Sektoren, die verdienen, daß man ihnen Aufmerksamkeit schenkt."
    „Du hoffst, Lorvorcs Leichnam zu finden", erriet Ganerc-Callibso.
    Rhodan zuckte finit den Schultern.
    Lorvorcs Leiche, wenn es sie überhaupt noch gab, konnte ebensogut in einem der vier Türme liegen.
    Rhodan suchte nach einer geeigneten Stelle zum Abstieg und begann, an Streben und Stützen in die Tiefe zu klettern. Begriffe wie „Tiefe" und „Höhe" waren in dieser Umgebung eine Frage des Standpunkts, aber Rhodan hatte beschlossen, sich in dieser Beziehung an der Wirkungsrichtung der künstlichen Gravitation zu orientieren.
    Schon nach wenigen Metern erkannte er, daß der Weg zum Zentrum der Strahlruine nicht einfach sein würde. Es gab klaffende Lücken, so daß man die Überreste des nächsten Decks nur auf Umwegen erreichen konnte.
    Ein paar hundert Meter weiter unten jedoch sah Rhodan halbwegs erhaltene Wände. Er war sicher, daß es sich lohnen würde, wenn er sich dort umsah.
    Als er nach oben blickte, um sich davon zu überzeugen, daß Atlan und der Zeitlose dicht hinter ihm blieben, sah er einen Schatten vorbeihuschen. Er lächelte unwillkürlich. Es war genauso, wie er angenommen hatte.
    Die Fremden, die sich hier aufhielten, beobachteten jeden Schritt der Besucher.
     
    *
     
    Für Cerveraux war es eine große Ernüchterung, feststellen zu müssen, daß die drei Eindringlinge sich völlig anders verhielten, als er angenommen hatte. Eine Zeitlang war alles so verlaufen, wie er sich das vorgestellt hatte. Er hatte bereits gehofft, sie auf die gleiche Art und Weise überrumpeln zu können wie den Fremden, der jetzt sein Gefangener war. Dann jedoch hatten die drei Raumfahrer ihren Marsch zu einem Turm überraschenderweise unterbrochen und waren in das Gewirr der durch Explosionen zerstörten inneren Plattform eingedrungen.
    Womöglich befanden sie sich auf dem Weg dorthin, wo die Leiche des eigentlichen Besitzers der Ruine lag.
    Cerveraux wußte, daß er nun keine Wahl mehr hatte: Er mußte eingreifen, bevor es zu einer Katastrophe kam.
    Er alarmierte die zehn größten und stärksten Tochtersysteme, die -unter der Führung von Broyn den drei Eindringlingen folgen und sie aufhalten sollten.
    „Ich möchte nicht, daß diese Raumfahrer getötet werden, denn dann können wir nichts über ihre Herkunft und ihre Absichten in Erfahrung bringen", erläuterte er seine Vorstellungen vom Ablauf des Unternehmens. „Es ist wichtig, daß die Fremden gefangengenommen werden. Später können wir sie eliminieren. Allerdings, wenn es Schwierigkeiten geben sollte..."
    Er beendete den Satz

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