092 - Der Herr des Schreckens
unirdischen Licht des Stabes des Kharatse erleuchtet war, in den hellen Tag. Der Hubschrauber schwebte über den schneebedeckten Westhängen des Kangschung-Gletschers.
Im Berg donnerte und grollte es. Arvois, der vom Cockpit aus den Höhleneingang im Auge behielt, sah Staub heraus wirbeln. Die gesamte Bergflanke stürzte zusammen. Abertausende von Tonnen Gestein begruben die riesige Berghöhle, das verfluchte Kloster und alles, was sich darin befand.
Gesteinslawinen und schwere Felsbrocken krachten die Steilhänge des Kangschung hinab.
Nicole öffnete die zum Cockpit führende Tür. Durch die Plexiglasscheibe der Pilotenkanzel sah sie, was sich ereignet hatte.
„Der Schrecken ist vorbei“, sagte sie. „Glaubst du, du kannst den Hubschrauber nach Katmandu oder in eine andere nepalesische Ansiedlung fliegen, Robert?“
„Über die Grenze zu kommen ist nicht schwer“, antwortete Robert Arvois, „und einen bewohnten Flecken finde ich immer. Mit dir an Bord fliege ich bis Zaire, und wenn ich selber mit der Handkurbel die Drehflügel bewegen muß.“
Auch Professor Dulac kam nach vorn zum Cockpit und warf einen Blick auf die zusammengestürzte Bergflanke.
„Kommissar d’Estienne ist nicht umsonst gestorben“, sagte er. „Wir werden diesem tapferen Mann ein ehrendes Andenken bewahren.“
ENDE
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