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0921 - Kontakt auf Scharzo

Titel: 0921 - Kontakt auf Scharzo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Galaxis in vier Stunden erreichen. Von dort bis zu dieser Lichtquelle sind es nur Minuten."
    Ellen dirigierte den Körper in den Sessel vor den blockierten Kontrollen und setzte sich. Akrobath schwebte dicht daneben über einem dickwandigen Metallkasten, den er als Programmierungseinheit bezeichnet hatte.
    Bis jetzt. waren alle Versuche, ihn zu öffnen, vergeblich gewesen.
    „Ich fürchte", sagte Ellert, „du mußt etwas unternehmen."
    „Gewalt?" vergewisserte sich der Roboter.
    „Haben wir eine andere Wahl?"
    Diesmal gab Akrobath keine Antwort. Stumm verließ er den Kommandoraum und verschwand im Gang. In einem der Lagerräume vor der Trennwand zum Antriebsteil, fünfzig Meter von der Zentrale entfernt, gab es Kisten und Behälter mit technischem Gerät. „Was wird er tun?"
    „Die Sperre lösen", erwiderte Ellert. „Ich weiß nicht, was dann geschieht, aber was auch immer - es ist besser als der sichere Tod."
    „Das klingt nicht sehr zuversichtlich, Ernst."
    „Es hängt alles von Akrobath ab. Er hat die ganze Anlage gründlich studiert und kennt sie besser als wir.
    Wahrscheinlich hat er noch immer gehofft, die Programmierung ohne Gewaltanwendung neutralisieren zu können, wodurch die Handkontrollen freigeworden wären. Jetzt allerdings drängt die Zeit."
    Ein Poltern kündigte die Rückkehr des Roboters an. Ellert sah hinaus auf den Gang und erschrak. In seinen kleinen Händen hielt Akrobath eine massive Metallstange und einen anderen Gegenstand, der entfernt an einen Vorschlaghammer erinnerte.
    „Ist das alles, was du gefunden hast?" fragte Ellert enttäuscht. „Du willst wohl die ganze Zentrale zusammenschlagen?"
    „Wenn hier jemand schlägt, dann du. Ich bin froh, daß ich das Zeug überhaupt tragen konnte." Er segelte schwankend in den Raum und ließ die beiden Werkzeuge auf den Boden fallen.
    Ellert sah abwechselnd Akrobath, das Werkzeug und die Kontrollanlagen an. Sein letzter Blick galt dem Bildschirm, auf dem die grelle Lichtquelle alles andere überstrahlte.
    Sag mir wenigstens, was ich tun soll."
    „Du mußt den Kasten dort öffnen und die Schablone mit dem Kurs herausnehmen. Das beseitigt automatisch die Blockierung der übrigen Kontrollen."
    „Kasten ist leicht untertrieben. Das Ding ist ein Metallblock." Er nahm den Hammer vom Boden und klopfte damit gegen den Behälter, der fest mit einem halbrunden Sockel verbunden war. „Die Wände sind mindestens zehn Zentimeter dick."
    „Der Deckel auch", erklärte Akrobath. „Du sollst ja nur solange draufhauen, bis sich das Schloß öffnet. Es befindet sich über dem Spalt, der wahrscheinlich zur Einführung eines Schlüssels dient."
    „Was wäre mit einem Nachschlüssel?"
    Akrobath stieg etwas höher, um besser sehen zu können.
    „Das kannst du vergessen. Die Stange, die ich mitgebracht habe, allerdings auch. Nimm den Hammer!"
    Die Lichtquelle war inzwischen etwas heller und größer geworden. Sie stand genau in der Mitte des Schirmes.
    Obwohl Ellert dem Roboter ein größeres technisches Wissen als sich selbst zutraute, zweifelte er an der Richtigkeit der vorgeschlagenen Methode. Ein Blick auf den Bildschirm jedoch sagte ihm, daß nicht mehr viel Zeit zu verlieren war. Mit dem Mut der Verzweiflung holte er aus und ließ den schweren Hammer mit voller Wucht auf den Deckel der Programmierungseinheit niedersausen.
    Es gab einen dumpfen Klang, sonst aber geschah nichts.
    „Noch einmal!" forderte Akrobath.
    Nach dem dritten Schlag drang aus dem Innern des Kastens ein Laut, der an das Einschnappen eines primitiven Schlosses erinnerte.
    Akrobath kam herbeigeschwebt und fuhr ein Instrumententeil aus, das statt der Finger mehrere Werkzeuge in Kleinformat besaß. Schraubenzieher, Flachfeile, eine Schere, ein Messer und noch einige Gegenstände.
    Der Roboter versuchte nun, die Flachfeile in den schmalen Spalt zu schieben, was Ellen zu der Bemerkung veranlaßte: „Du hast doch selbst eben noch behauptet, ein Nachschlüssel sei nutzlos."
    Akrobath sagte, ohne seine Bemühungen einzustellen: „Das war, bevor du den Hammer geschwungen hast!"
    Ellen schwieg verdutzt und beobachtete, was weiter geschah.
    Die Feile schien nicht das Richtige zu sein. Akrobath probierte es mit der dünnen Schneide des Messers.
    Das Messer rastete irgendwo ein. Akrobath verharrte in seiner augenblicklichen Stellung und überlegte offensichtlich; wie er nun weiter vorgehen sollte.
    „Versuche, ganz vorsichtig den Deckel abzuheben. Ich glaube,, das Messer hat die Verriegelung

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