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0922 - Invasion der Feuerkugeln

Titel: 0922 - Invasion der Feuerkugeln Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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dann, das Anwesen der Tharpos unauffällig im Auge zu behalten und nichts zu unternehmen, ehe neue Anweisungen gegeben wurden. Loreis war ein bißchen enttäuscht, denn er hatte eine deutlichere Reaktion erwartet. Aber er sagte sich, daß er zumindest eines erreicht hatte: Der Befehl war bindend und galt auch für Daniath. Er durfte den Tharpos nicht mit Fragen auf den Leib rücken, die diese Leute wenn es die Kuppel wirklich gab völlig aus der Bahn werfen mußten.
    Daniath war darüber nicht gerade erbaut. Regelrecht wütend aber reagierte er, als schon zwei Stunden später ein paar Leute auftauchten und sich als Angehörige des Amtes für Innere Sicherheit auswiesen. Sie ließen sich von Daniath zu San Tharpos Farm bringen und schnüffelten dort überall herum.
     
    4.
     
    Es hätte ein gemütlicher Abend sein können. Sie saßen auf der Terrasse, es war warm, Blumen dufteten, der Mond schien - was wollte man mehr? Die Automatik beseitigte soeben die Reste einer ausgezeichneten Mahlzeit, auf dem Tisch standen Flaschen mit kostbaren alten Weinen, und leise Musik erklang. Trotzdem wollte keine Stimmung aufkommen.
    Sie saßen zu viert um den Tisch herum, tranken und hingen ihren Gedanken nach. Wer sie so sah, konnte zu dem Schluß kommen, daß sie unendlich viel Zeit hatten. In gewissem Sinne stimmte das auch. ‘Alle vier trugen Zellaktivatoren und waren relativ unsterblich.
    „Heraus mit der Sprache, Tiff!" sagte Homer G. Adams schließlich. „Warum hast du uns herbestellt?"
    „Ich habe euch eingeladen", korrigierte Julian Tifflor.
    „Wenn du zu so unsicheren Zeiten zu einer Party bittest", meinte Ronald Tekener lächelnd, „dann ist das für mich so, als würdest du laut um Hilfe schreien."
    „Mir gehen die UFOs nicht aus dem Kopf", sagte Tifflor zögernd. „Homer, du erinnerst dich sicher auch an den Rummel, den es damals wegen der Dinger gegeben hat?"
    „Ich habe mich darum nicht gekümmert", erwiderte Adams zurückhaltend. „Aber ich habe den Bericht gesehen, den dieser Reporter zusammengestellt hat. Warum hast du den Mann zurückpfeifen lassen?"
    „Weil ich nicht wollte, daß wir noch mehr Schwierigkeiten bekommen! Die Menschen ..."
    „Die Menschen brauchen etwas, worüber sie reden können, Tiff", wurde er von Tekener unterbrochen.
    „Gyder Bursto hat ihnen eine Menge Gesprächsstoff geliefert. Vor allem wurde öffentlich über diese verflixten Flugkörper diskutiert. Jetzt ist man wieder am Flüstern. Dabei kann nichts Gutes herauskommen."
    „Ich weiß", seufzte Julian Tifflor. „Ich sehe ein, daß es ein Fehler war. Aber damals erschien es mir als sehr wichtig, daß die Diskussion um die UFOs schleunigst unterbrochen wurde. Ihr wißt auch warum: Die Menschen waren spontan bereit, alles den Loowern in die Schuhe zu schieben."
    „Jetzt", stellte Tekener nüchtern fest, „müssen wir froh und glücklich sein, wenn wir etwas finden, was die Öffentlichkeit von den Loowern ablenkt. Ja, Jennifer, ich weiß, daß du in diesem Punkt anderer Meinung bist."
    „Immer noch?" fragte Tifflor überrascht. „Es werden Kinder entführt, überall in der Welt, alle unter zehn Jahren! Ist des nicht deutlich genug?"
    „Das sind nicht die Loower!" behauptete Jennifer Thyron kopfschüttelnd.
    „Sie haben schon einmal ein Kind entführt, und es scheint, als hätten sie es aus den Augen verloren. Wäre es nicht logisch, daß sie sich nach Ersatz umsehen?"
    „Logisch schon, aber die Loower würden es nie auf diese Weise machen. Sie haben kein Kind entführt, sondern eine komplette Familie. Die Loower scheinen zu ihrem Nachwuchs ein ganz besonderes Verhältnis zu haben. Sie würden niemals absichtlich einem Kind Schaden zufügen. Und sie wissen sehr genau, daß terranische Kinder Schaden nehmen, wenn man sie aus ihrer Umgebung herausreißt. Sie haben die Familie Gheröl sogar so schonend von der Erde zum Mars versetzt, daß diese Leute zuerst gar nicht merkten, was geschehen war. Nein, die Loower würden niemals am hellen Tage irgendwo landen und gewaltsam irgendein Kind mitnehmen. Abgesehen davon haben ihre Flugkörper mit den UFOs keine Ähnlichkeit."
    „Wir wissen längst nicht alles über die Loower", Wandte Tifflor ein. „Daß wir bei ihnen noch keine solchen Raumschiffe gesehen haben, beweist gar nichts."
    Jennifer Thyron seufzte. Sie hatte mit ihrem Mann schon lange über diese Dinge diskutiert.
    „Die Loower sollen also für das Erscheinen der UFOs verantwortlich sein", stellte sie fest. „Aber

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