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0922 - Kampf um den Machtkristall

0922 - Kampf um den Machtkristall

Titel: 0922 - Kampf um den Machtkristall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Volker Krämer
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brennen. Eine magische Welle aus purer Energie ging von Starless’
    Körper aus und durchdrang Ewigk.
    Der Hüne schrie auf, versuchte, sich zu befreien, doch dann wurde sein Körper vollkommen seiner Kraft beraubt. Starless sprang nach hinten, als Ewigk leblos zu Boden fiel. Ein paar Sekunden gönnte sich der Vampir, um selbst wieder zu Kräften zu kommen. Diese Attacke, die er schon in unzähligen Situationen angewandt hatte, forderte ihm alles ab. Doch ihre Wirkung war immer wieder verblüffend.
    Starless bückte sich. Der Machtkristall war Ewigk aus den Fingern geglitten und lag nun direkt vor den Füßen des Vampirs. Als er ihn aufhob, da spürte er nichts von der enormen Macht, die in diesem Kristall ruhte. In seinen Händen war der Dhyarra der 13. Ordnung nicht mehr als ein leuchtender Stein. Aber für seine Hände war er ja auch nicht bestimmt.
    Starless blickte zu Ewigk. Der Mann hatte seine Attacke nicht überlebt, doch selbst wenn dem so sein sollte, würde er für viele Stunden ausgeschaltet sein. Der Durst auf Ewigks Blut war dem Vampir allerdings gründlich vergangen.
    Nun musste er also nur noch warten, dass die Angst die Bühne betrat.
    Dann würde er das Schiff mit der Hornisse verlassen – alles andere würde sich dann ergeben.
    Sehr lange musste der Vampir auf diesen Moment nicht warten, denn etwas streckte seine gierigen Finger nach der Flotte aus.
    Es begann in diesem Augenblick…
    ***
    Al Cairos Wut steigerte sich mit jeder Sekunde.
    Das Lügengespinst des Vampirs hatte ihn blind für jede Realität werden lassen. Wie hatte er diesem Bibleblack nur so auf den Leim gehen können? Al Cairo tastete die Kamerabilder durch, die er von seinem Platz aus abrufen konnte. Im Prinzip war so beinahe das gesamte Schiff einzusehen. Doch er konnte weder Ted Ewigk noch Bibleblack finden.
    Zornig schlug er auf die Lehne seines Sessels, die unter der Wucht des Schlages heftig nachfederte. »Wo bleibt Ted? Hoffentlich lässt er mir den verfluchten Vampir noch am Leben, denn ich will ihm eigenhändig den Hals umdrehen.«
    Die Ewigen, die in der Zentrale ihren Dienst machten, überhörten solche Ausbrüche des Alphas schon lange. Eine Reaktion darauf ließ ihn nur noch wütender werden. Also schwieg man besser.
    Doch dann kam die Meldung von der Ortung. Die allerdings klang mehr als nur ungewöhnlich und riss Cairo sofort aus seiner tiefen Wut heraus zurück in die Realität.
    »Alpha, ich habe hier Anzeigen, die ich nicht verstehe.«
    Al Cairo ruckte mit dem Sessel herum, blickte zu dem Delta, der hier diese wirre Meldung durchgab.
    »Wie? Was soll das heißen, ›Anzeigen, die ich nicht verstehe‹? Geht das auch deutlicher, ja?«
    Der Delta hob die Schultern, als habe er einen Schlag in den Nacken bekommen.
    »Schau selbst – ich lege sie dir auf dein Pult.«
    Al Cairo blickte auf den Monitor. Ja, er verstand nun, was der Delta hatte sagen wollen. Es waren eindeutig riesige Energiemengen, die sich da auf die kleine Flotte der sechs Schiffe zu bewegten. Doch sie bewegten sich nicht gleichmäßig und nach einem bestimmten Schema voran, sondern sie sprangen hin und her, vor und zurück, als würden sie von einem heftigen Zucken geplagt. Einen Augenblick lang wurde Al Cairo an einen Tanz erinnert… einen Tanz der schieren Energie.
    Schiffe waren das eindeutig nicht. Also keine getarnte Flotte der ERHABENEN, die hier auf Cairos Schiffe lauerte. Nein, das hier war ganz anders – ganz und gar fremd.
    Eine Erinnerung lief durch Al Cairos Kopf. Es hatte da immer wieder Geschichten gegeben, die er nie für voll genommen hatte. Geschichten über den Raum zwischen den Galaxien, der sternenlosen Schwärze, in der es eine Lebensform geben sollte, die mit ihren gierigen Händen nach dieser Galaxie griff – und nach allem, was sich über deren Grenzen hinaus wagte. Unsinn! Al Cairo glaubte nicht an solche Schreckgespinste, die sich irgendwelche volltrunkenen Raumfahrer ausgedacht hatten.
    »Alpha, wir haben jetzt ein Bild.«
    Cairo betätigte den Taster. Vor sich konnte er nun die nahezu vollständige Leere des Raumes erkennen. Doch dann sah er es. Es war ein kurzes Aufblitzen – ein weißes Leuchten. Als es wieder erschien, befand es sich viel weiter rechts, dann wieder links. Und es kam definitiv näher!
    Al Cairo reagierte, wie ein Alpha zu reagieren hatte. Mit seiner Faust hieb er auf die Taste, die eine Sprechverbindung zu allen Schiffen öffnete.
    »Cairo spricht. Achtung – Alarm für alle Schiffe. Sofort

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