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0923 - Panik im Hyperraum

Titel: 0923 - Panik im Hyperraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ihm zuwider, darüber zu sprechen.
    „Es sind zwei Männer da, die dich sprechen wollen", hörte er Gota sagen.
    „Und?"
    „Es scheint wichtig zu sein. Vielleicht haben sie eine Lösung für deine Probleme gefunden."
    „Sie sollen wieder gehen."
    „Aber .„ Plötzlich ertönte ein Krachen. Die Tür sprang auf, und ein Mann stolperte herein. Hinter ihm folgte ein zweiter, der sich verzweifelt an ihn klammerte und mit sich überschlagender Stimme auf ihn einredete.
    Aber der erste Mann, jener, der die Tür aufgebrochen hatte, schüttelte den anderen ab und stürmte mit erhobener Waffe weiter - geradewegs auf Boyt Margor zu.
    Gota wirbelte herum und stellte sich dem Eindringling in den Weg. Aber sie konnte nichts anderes tun, als den konzentrierten Schockstrahl, der für Boyt Margor gedacht war, mit ihrem Körper abzufangen. Eine Weile konnte sich ihr zuckender Körper noch auf den Beinen halten, dann kippte sie nach vorne.
    Nun stand Boyt Margor dem Eindringling ungeschützt gegenüber.
    „Dean!" rief Boyt Margor überrascht aus. „Dean Lantrope, was soll das?"
    „Gib dir keine Mühe, Boyt", sagte Dean Lantrope gepreßt. „Mich bekommst du nicht mehr in deine Gewalt. Ich war lange genug dein Sklave. Jetzt bin ich frei."
    „Aber Dean", sagte Margor beschwörend.
    „Schweig!" schrie Lantrope ihn an. „Du hast versagt, Boyt. Es gab mal eine Zeit, da verehrte ich dich - wir alle haben dich vergöttert. Aber jetzt hat sich herausgestellt, daß wir auf den falschen Mann gesetzt haben. In der Stunde der Bewährung, als wir dich wirklich brauchten, da hast du gezeigt, daß du ein Schwächling bist. Es ist nur deiner Unfähigkeit zu verdanken, daß wir im Hyperraum festsitzen, Boyt. Du hast den Verstand verloren, du bist verrückt, jawohl! Und du bist unnütz geworden. Deshalb mußt du sterben."
    „Dean!" sagte Margor um eine Spur strenger. „Setz die Waffe ab. Wirf sie weg!"
    Dean Lantrope, der eben noch entschlossen gewirkt hatte, zeigte Unsicherheit.
    „Wirf sie weg!" befahl Margor und sah seinen Paratender zwingend an.
    Dean Lantrope sackte langsam in sich zusammen, und der Schockstrahler entglitt seinen kraftlosen Fingern.
    Doc Pontak, der sich abwartend im Hintergrund gehalten hatte, entspannte sich und kam zu Margor.
    „Bin ich froh, daß du diese Situation gemeistert hast, Boyt", sagte er erleichtert. „Das zeigt, daß du wieder der alte bist. Dean war immer ein verläßlicher Paratender, aber er und die anderen fühlten sich in letzter Zeit etwas von dir vernachlässigt."
    „Das wird sich ändern", versprach Boyt Margor.
    Es war ihm nichts mehr davon anzumerken, daß er noch vor wenigen Minuten in Erwägung gezogen hatte, einen raschen Tod dem langen Siechtum in einer Hyperklause vorzuziehen. Das war bereits vergessen.
    „Ich weiß, wie wir die Ordnung wiederherstellen und die Tempester-Tender unter Kontrolle bringen könnten", sagte Doc Pontak. „Das einzige Problem dabei ist nur, sie erst einmal so weit zu beruhigen, daß sie Befehle empfangen und man ihnen sagen kann, was sie zu tun haben. Das müßtest du schaffen, Boyt."
    „Ich sehe darin kein Problem", meinte Margor und spielte mit seinem Amulett. „Und wie lautet dein Vorschlag, Doc?"
     
    3.
     
    „Richtet dem Helk aus, daß ich versuchen werde, Boyt Margor und dessen Freunde zu retten!"
    Das waren die letzten Worte gewesen, die Baya Gheröl auf Zaltertepe gesprochen hatte, bevor sie mit dem Auge auf den distanzlosen Schritt ging. Sie hatte es den Ertrusern zugerufen, die in das Laboratorium gestürmt waren, in dem sie das loowerische Augenobjekt an sich genommen hatte.
    Sie wurde sich erst später bewußt, daß sie nicht ganz richtig - und vor allem nicht entelechisch handelte, als sie das Auge einfach entwendete und von Zaltertepe verschwand. Der Zeitpunkt war ungünstig gewählt, weil der Helk Nistor die Siedlung der Ertruser bedrohte und es zudem noch Schwierigkeiten zwischen den Ertrusern und den siganesischen Subkolonisten gab. Aber ihr Wunsch, den in den Hyperklausen Eingeschlossenen zu helfen, war stärker als alles andere.
    Irgendwann einmal hatte sie den Ausspruch gehört: Wer rasch hilft, der doppelt hilft. Und Eile war angesichts der Tatsache, daß Boyt Margor und seine Paratender in den Hyperraumnischen festsaßen, tatsächlich geboten.
    Baya wußte, daß die Hyperklausen nur für begrenzte Zeit Schutz boten und daß die Sauerstoff- und Nahrungsvorräte irgendwann einmal aufgebraucht wären. Die Vorstellung, daß die

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