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0923 - Panik im Hyperraum

Titel: 0923 - Panik im Hyperraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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kurze Distanzen verwendete.
    Darauf war ein einzelner Mann zu sehen, der auf den ersten Blick wie ein Doppelgänger von Arzachena wirkte. Erst bei genauerem Hinsehen merkte Hotrenor-Taak, daß der andere keine solche stachelige Haarpracht besaß und daß sein eiförmiger Schädel völlig kahl war. Abgesehen davon machte er einen viel jüngeren Eindruck als Arzachena.
    Der Lare öffnete durch, Tastendruck die Schleuse eines Laderaumes, so daß die Plattform einfliegen konnte. Dann aktivierte er ein Leucht-Piktogramm als Wegweiser für den Besucher, damit dieser mühelos die Kommandozentrale finden konnte.
    „Das ist mein Vetter Alban ‘Egghead’ Visbone", stellte Arzachena seinen Fast-Doppelgänger vor, als er HotrenorTaak gegenüberstand. „Er ist keine besondere geistige Leuchte, aber was ihm an Intelligenz fehlt, macht er mit seinem Instinkt wett. Er hat einen untrüglichen Riecher fürs Geschäft:" Hotrenor-Taak erwiderte den Händedruck von Arzachenas Vetter distanziert. Dann fragte er mit einem Blick auf den Bildschirm, der den Laderaum mit der Transportscheibe zeigte: „Worum handelt es sich bei der unsichtbaren Fracht, die ihr an Bord gebracht habt?" Als er Arzachenas und Visbones Verblüffung sah, fügte er erklärend hinzu: „Ich kann weder hellsehen, noch mit freiem Auge Deflektorfelder durchdringen. Ich habe nur die Angewohnheit; mich bei neuartigen Gegebenheiten nicht allein auf meine Sinne zu. verlassen. Darum habe ich eine. Ortung vorgenommen und festgestellt, daß die Plattform ein recht ansehnliches Ladegut mit vergleichbar, geringer Masse trägt. Worum handelt es sich, Pyon?"
    „Um eine Überraschung", meinte Arzachena grinsend. „Ich will sie dir so lange vorenthalten, bis du mir deißne Pläne enthüllst, Taak."
    „Jawohl, eine Überraschung", pflichtete sein Vetter bei. „Ich bin gespannt, ‘ob du überhaupt erkennst, was es ist, Hotte."
    Dem Laren mißfiel es nicht nur, daß ein ihm Fremder ihn so vertraulich anredete. Noch weniger behagte ihm die besondere Koseform seines Namens. Da er jedoch von seinem Freund erfahren hatte, daß sein Vetter für nicht ganz voll zu nehmen war, ließ er die Sache auf sich beruhen.
    „Wenn ihr kein weiteres Gepäck mehr braucht, dann könnten wir starten", sagte der Lare. „Anson Argyris ist bereits unterrichtet."
    Hotrenor-Taak traf unter Arzachenas mißtrauischen Blicken die Startvorbereitungen. Der Countdown hatte bereits begonnen, als ein Anruf über Interkom kam. Auf dem Bildschirm erschien das Abbild von Kaiser Anson Argyris. Er trug seine traditionelle Freifahrertracht.
    Er bedauerte, daß Hotrenor-Taak es nicht der Mühe wert gefunden hatte, ihn zu besuchen, zeigte jedoch Verständnis für seine Eile. Abschließend sagte er: „Dann kann ich euch nur noch Hals- und Beinbruch bei der UFOJagd wünschen."
    „Was hat Argyris mit dieser letzten Bemerkung gemeint?" erkundigte sich Arzachena mißtrauisch.
    „Ach, nichts weiter", sagte der Lare leichthin. „Du solltest eigentlich besser als ich wissen, daß Hals- und Beinbrach-Wünschen eine altterranische Redewendung ist."
    „Die in Zusammenhang mit der GORSELL allerdings eine besondere Bedeutung bekommt", meinte Arzachena anzüglich. „Aber darauf wollte ich gar nicht hinaus. Ich möchte wissen, was er unter UFO-Jagd versteht."
    „Hast du denn wirklich keine Ahnung?" wunderte sich Hotrenor-Taak. „Sind die Meldungen über das solare UFOPhänomen noch nicht bis nach Targriffe gedrungen?"
    „Ich war zu beschäftigt, um mich um solche Dinge kümmern zu können."
    „Okay", sagte Hotrenor-Taak. „Wenn ich die Kursberechnungen gemacht und den Autopiloten programmiert habe, werde ich dir alles erklären, Pyon."
     
    *
     
    Während des Fluges ins Solsystem schilderte Hotrenor-Taak die jüngsten Vorfälle, die es dort gegeben hatte und die er selbst nur aus den Hyperkomsendungen kannte.
    Pyon Arzachena war ein guter Zuhörer, obwohl seine ständigen mißtrauischen Blicke auf die Energieanzeige Hotrenor-Taak leicht nervös machten.
    Zuerst griff der Lare in der Geschichte Terras um mehr als eineinhalb Jahrtausende zurück und erinnerte an die UFO-Hysterie des 20. Jahrhunderts.
    Schon damals war es über viele Jahre hinweg zu Sichtungen von Unbekannten Flugobjekten gekommen,die zu den wildesten Spekulationen Anlaß gegeben hatten. Es gab umfangreiches Material über angebliche Augenzeugenberichte, in denen es trotz verschiedener Abweichungen oftmals verblüffende Übereinstimmungen gab,ja, manche

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