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0925 - Boten der Finsternis

Titel: 0925 - Boten der Finsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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künftigen Kampfmaschinen - wohlwollend, dann streckte er die Arme aus und ging den Besuchern entgegen.
    Aber schon nach zwei Schritten stockte er. Sein Gesicht wurde leichenblaß.
    Es gab keine PSI-Affinität zwischen ihm und den Halutern!
     
    *
     
    PSI-Affinität bedeutete sinngemäß, daß zwischen einer Person mit parapsychischen Fähigkeiten und einer Gruppe von Personen ohne parapsychische Fähigkeiten die Tendenz bestand, sich unter der uneingeschränkten Führung des parapsychisch Begabten zu einer Aktionsgemeinschaft zusammenzuschließen.
    War keine PSI-Affinität vorhanden, dann gab es für die parapsychisch begabte Person keine Möglichkeit andere Personen direkt parapsychisch zu beeinflussen.
    Im Fall Boyt Margors und der Haluter bedeutete das, daß der Mutant die Giganten nicht zu seinen Paratendern machen konnte.
    Kein Wunder, daß der Schreck über diese Erkenntnis Boyt beinahe lähmte. Aber gerade noch rechtzeitig fiel ihm ein, daß die Haluter ja bereits beeinflußt waren, wenn auch auf dem Umweg über das Psychod, dessen Ausstrahlung sie auf der HARZEL-KOLD ausgesetzt gewesen waren. Er hatte also trotz der fehlenden PSI-Affinität nichts zu befürchten.
    Dennoch würde immer ein Unsicherheitsfaktor bestehenbleiben. Die Haluter konnten niemals in das gleiche Abhängigkeitsverhältnis zu ihm geraten wie beispielsweise Hotrenor-Taak oder Roctin-Par.
    Boyt Margor war klug genug, sich zu überlegen, daß es besser für ihn sei, die vier Haluter so bald wie möglich wieder nach Hause zu schicken. Doch erstens mochte er nicht so schnell die Aussicht begraben, eine halutische Armee auf seiner Seite zu haben-und zweitens stellte sich sehr schnell heraus, daß die Haluter sich nicht so einfach abwimmeln lassen würden.
    „Möchten Sie uns nicht willkommen heißen?" fragte einer der Haluter. „Mister Arzachena war so freundlich, uns mitzuteilen, daß wir hier von den Vertretern der gäanischen Regierung empfangen werden würden."
    Boyt Margor verneigte sich tief, dann sagte er: „Willkommen in der Provcon-Faust und auf Gäa. Ich bin Boyt Margor, und das sind Roctin-Par und Hotrenor-Taak. Roctin-Par und ich ergänzen uns gegenseitig bei der Führung der Regierungsgeschäfte."
    Sehr erfreut", erwiderte der Haluter, der das Gespräch eröffnet hatte. „Ich bin Balcen Nard - und’ das sind meine Gefährten Frocen Tahn, Panec Leigh und Olmer Fruhn. Wir danken Ihnen allen für die Einladung, die Prener-Jarth uns in Ihrem Namen überbrachte - und wir sind sehr gespannt darauf, zu hören, welche ungeheuren Schätze innerhalb der Provcon-Faust nur darauf warten, von uns geborgen zu werden."
    Boyt lächelte säuerlich. Gleichzeitig war er verärgert und verblüfft über die direkte Ansteuerung des Themas, was so gar nicht zu den halutischen Höflichkeitsregeln paßte.’ „Wenn wir Sie erst einmal zu einem kleinen Imbiß einladen dürften, Mister Nard!" sagte er. „Bei einem Glas vincranischen Weines oder unseres guten gäanischen Whiskys plaudert es sich ‘besser als in der kühlen Atmosphäre dieser Prunkhalle."
    Die vier Haluter lachten höflich. Es dröhnte dennoch so laut, daß Boyt Margor um seine Trommelfelle fürchtete.
    „Wir nehmen gern einen Whisky, Mister Margor", sagte Olmer Fruhn, als das Gelächter verstummt war.
    „Aber danach wollen wir Fakten sehen, wie Prener-Jarth es versprochen hat."
    Allmählich geriet Boyt Margor ins Schwitzen. Was hatte Prener-Jarth den Halutern denn versprochen?
    Hatte er den Halutern irgend etwas vorgeprahlt, nur um sich wichtig zu machen?
    Aber Boyt konnte die Haluter nicht danach fragen, ohne ihren Argwohn zu wecken.
    „Sorgt für viel Whisky -sehr viel Whisky!" raunte er Roctin-Par und Hotrenor-Taak zu. Danach führte er die Haluter in den Speisesaal.
    Roctin-Par und Hotrenor-Taak waren schon vorausgeeilt und hatten arrangiert, daß die Bedienungsroboter alle möglichen scharfen Leckerbissen sowie Drinks heranschafften.
    Die vier Haluter langten auch kräftig zu. Sie vertilgten Unmengen von Speisen und tranken jeder mindestens zehn Liter Whisky nebst diversen „Verdünnern". Aber sie vergaßen dabei nicht, bohrende Fragen über die Schätze zu stellen, die angeblich in der Provcon-Faust auf alle beherzten Leute warteten.
    Boyt Margor wich zu poetischen Erklärungen aus, die keinen konkreten Hintergrund besaßen. Das ging eine Weile gut, aber dann erhob sich Panec Leigh und rief mit dröhnender Stimme: „Wir sind nicht aus eigenem Antrieb gekommen, Mister

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