0925 - Geburt eines Dämons
kicherte. »Auf jeden Fall weit weg von dir. Denn in deiner Nähe habe ich immer das Gefühl, dass ich deine Schwäche in mich aufnehme. Ich will aber nicht schwach, sondern stark sein.«
»Du… du…«
»Ja, Mutter?«
»Du Kretin. Ich werde dich finden und dich vernichten, darauf kannst du Gift nehmen.«
»Aber, aber. Spricht man so mit seinem Kind, Mutter? Meine Angst vor dir hält sich übrigens in Grenzen. Denn so wie es im Moment ist, wird es bald immer sein. Du wirst vor mir auf den Knien liegen müssen. Jetzt aber leb wohl.«
Asael hinkte aus dem Ankleidesaal der Ministerpräsidentin hinaus in die Weiten der Schwefelklüfte. Er winkte Alocer kurz zu und verschwand dann zwischen den hoch aufragenden schroffen Steilklippen im Gebirge der Schmerzen . Von dort suchte er sich seinen Weg zu Lucifuge Rofocales Badesee. In diesen hüpfte er und ließ sich in den heißen Wassern auf den Grund sinken.
Noch immer war der See von der Aura Lucifuge Rofocales durchdrungen. Asael stöhnte wohlig, als er sich in eine Unterwasserhöhle legte, die Augen schloss und anfing, die machtvolle Kraft in sich aufzunehmen. Sie hätte die meisten anderen Dämonen sofort getötet. Ihn nicht.
Asael fühlte sich, als sei er nach Hause gekommen.
ENDE
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