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0926 - Preis der Macht

0926 - Preis der Macht

Titel: 0926 - Preis der Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Volker Krämer
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kleinen Freund. Sie verschwanden durch eben die Tür, aus der man sie noch vor wenigen Minuten unsanft hinaus geworfen hatte.
    Starless sprang hoch. Er verfluchte sich und seine Leichtsinnigkeit. Genau das hatte er vermeiden wollen - Öffentlichkeit. Doch nun blieb ihn nichts anderes mehr übrig, als den beiden zu folgen und sie im Inneren der Spielhölle zu erledigen.
    Je schneller das geschah, umso besser für ihn…
    ***
    Im Inneren des Players Dream entstand erneut ein Tumult.
    Die beiden Sicherheitsbeauftragten, wie sie sich gerne selbst nannten, trauten ihren Augen nicht, als sie erkannten, wer dafür verantwortlich war.
    »Das gibt es doch nicht. Den Riesentrottel haben wir doch eben erst entsorgt.« Sie blickten einander nur kurz an. Es gab eben immer wieder Menschen, die ganz einfach nicht begreifen wollten, wann sie unerwünscht waren. Beide setzten sich gleichzeitig in Bewegung. Sie arbeiteten schon seit geraumer Zeit zusammen, funktionierten als Team ganz ausgezeichnet.
    Der ungebetene Gast raste rücksichtslos durch die Gänge. Das Kind hatte er dabei ganz einfach unter den Arm geklemmt, als wiege es nicht mehr als eine Puppe. Das machte es den Rausschmeißern nicht eben leichter, denn sie wollten den Kleinen ja nicht verletzen - das wäre sicher nicht gut für das Image des Players Dream gewesen. Die hiesige Presse hätte das ganz sicher zum Thema gemacht.
    Die Männer stellten sich links und rechts der Gasse auf, durch die der Blonde nun kam. Sie mussten ihn stoppen, ohne den Jungen dabei zu verletzen. Doch Ted Ewigk hetzte ganz einfach durch die beiden hindurch, ehe sie ihn bremsen konnten. Dann hörten die Männer den Schrei, der hinter ihnen ertönte. Das seltsame Paar wurde verfolgt - und ihr Jäger wütete rücksichtslos unter den Gästen, die ihm im Weg standen.
    Die beiden nickten einander zu, dann trennten sie sich. Einer verfolgte den Blonden, der andere wartete hier auf den neuen Störenfried. Mit ausgestrecktem Arm stellte er sich dem in Schwarz gekleideten Mann entgegen. Ein seltsamer Typ, doch das waren viele, die sich hier aufhielten.
    »Stopp - bleib stehen. Stopp habe ich gesagt.« Doch sein Gegenüber schien diese Worte überhaupt nicht zu hören. Er bremste nicht einmal ab, als er den Mann erreichte, der sich ihm breitbeinig in den Weg stellte.
    Mit ungeheurer Kraft wurde der Rausschmeißer von seinen Beinen gerissen und flog nach links auf die Spielautomaten zu. Schreiend brachten sich die Spieler in Sicherheit, als der kräftig gebaute Körper auf sie zu segelte. Nichts war da, was seinen Aufprall hätte abmildern können. Der Mann krachte zwischen zwei Groschengräber. Der Aufschlag hätte nicht ungünstiger ausfallen können. Die umstehenden Menschen konnten das hässliche Knacken hören, als das Genick des Mannes an einer Metallkante brach…
    Starless raste weiter und vor ihm bildete sich eine menschenleere Gasse. Jeder hier hatte mittlerweile begriffen, dass es gesünder war, wenn man in Deckung ging. Der Vampir beschleunigte noch einmal, dann hatte er den zweiten Sicherheitsbeamten erreicht, den er mit einer fast beiläufigen Handbewegung zur Seite wischte. Der Mann hatte mehr Glück als sein Kollege, dem nun niemand mehr helfen konnte. Benommen versuchte er wieder auf die Beine zu kommen, doch dann gab er den Versuch auf. Er konnte hier sowieso nichts mehr ausrichten. Anscheinend war es nicht möglich, diesen Berserker zu stoppen.
    Und der erreichte nun Ted Ewigk und Serhat, noch bevor die zwei sich auf die Straße flüchten konnten…
    ***
    Laertes war einen Schritt schneller als Professor Zamorra und Artimus van Zant.
    Zamorra registrierte erstaunt, wie gut der Uskuge seinen alten Körper nun schon wieder beherrschte. Nach wie vor wirkte Dalius reichlich abgemagert und hatte durchaus keine gesunde Gesichtsfarbe aufzuweisen, doch wenn sich sein Essproblem erst einmal gelöst hatte, würde sich sicherlich auch das wieder ändern.
    Zudem rätselte nicht nur Zamorra, was von dem im Übermaß vorhandenen magischen Potenzial Sajols auf das Bewusstsein seines Vaters übergegangen war. Laertes war stets ein mächtiger Gefährte im Kampf gewesen. War er das jetzt auch noch? Es würde sich zeigen. Wieder dachte Zamorra an Merlins Stern - ohne seine Waffe war er dringend auf Hilfe angewiesen. Er führte den Dhyarra und den Blaster mit sich, doch beide konnten das Amulett natürlich nicht ersetzen.
    Lärm und grelles Licht schlug den drei Männern entgegen, als sie die Spielhölle

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