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0926 - Preis der Macht

0926 - Preis der Macht

Titel: 0926 - Preis der Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Volker Krämer
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auszuweisen. Artimus van Zant stand ganz sicher noch eine extrem lange Nacht bevor, denn so einfach konnte man einen so drastischen Vorfall nicht verarbeiten.
    Es würde schwer werden, den Kindern zu erklären, warum Manja nun nie wieder zu ihnen kommen konnte. Eine Aufgabe, um die Zamorra Artimus nicht beneidete. Zamorra fühlte sich müde. Nun wussten die Anstifter zum Anschlag auf Ted Ewigk also, dass er noch lebte. Sie würden sicher einen neuen Versuch starten ihn zu töten. Er konnte nicht mehr lange bei no tears bleiben. Es war unmöglich, die Kinder noch einmal einer solchen Gefahr auszusetzen.
    Und Bibleblack lebte ja schließlich noch - er wusste genau, wo er nach Ewigk suchen musste.
    Zamorra sah Laertes an. »Hast du die Reaktion dieses Vampirs gesehen, als wir ihn unter Beschuss nahmen? Da stimmt doch etwas nicht.«
    Dalius Laertes nickte.
    »Dieser Bibleblack ist kein normales Kind der Nacht. Irgendetwas ist anders an ihm. Ich bin gespannt, was das sein wird.«
    Zamorra schüttelte den Kopf. »Vielleicht sehen wir ihn nie wieder, also werden wir sein Geheimnis auch nie erfahren.«
    »Das sehe ich anders, mein Freund.« Zamorra bemerkte mit Erstaunen, dass der Uskuge den Hauch eines Lächelns zeigte - eines leicht überheblichen Lächelns sogar. »Hast du nicht bemerkt, dass ich mich für eine Weile auf den Punkt begeben habe, an dem dieser merkwürdige Bibleblack verschwunden ist?«
    Zamorra nickte. Er hatte sich nichts dabei gedacht, doch nun bekam er die überraschende Erklärung für Laertes' Verhalten geliefert.
    »Nun, ich habe seine Signatur in mich aufgenommen - sie sozusagen gespeichert. Das hält nicht für immer an. Nach einigen Stunden wird diese Spur schwächer und verblasst schließlich ganz, doch noch ist sie frisch und klar in mir.«
    »Das würde ja bedeuten…« Zamorra wurde von Laertes unterbrochen.
    »Das bedeutet, wir können jetzt und sofort diesem Bibleblack folgen. Vielleicht ist noch zu verhindern, dass er die Information über Ewigks Aufenthaltsort weitergibt. Zumindest denke ich, dass wir den Vampir schlicht und einfach beseitigen sollten. So hart das auch klingen mag - er erscheint mir als Gefahr, der man nicht die Zeit lassen sollte, noch weiter an Kraft zu gewinnen.«
    Zamorra konnte Laertes da nicht widersprechen. Es war nie seine Art gewesen, den Jäger zu spielen. Das war Gryf ap Llandrysgryf vorbehalten, der Vampire gnadenlos jagte und dann zur Strecke brachte. Zamorra hatte sich stets darauf beschränkt, Angriffe abzuwehren. Offensivkrieg war nicht seine Sache. Doch es gab Ausnahmen.
    Und in diesem Fall konnte man von so einer Ausnahme sprechen. Wenn Nazarena Nerukkar - die ERHABENE der DYNASTIE DER EWIGEN - erfuhr, dass Ted Ewigk noch lebte, musste das bedeuten, dass sie ihn nach wie vor als Bedrohung ansah. Also war Ted in größter Gefahr - und nicht nur er. Wenn die DYNASTIE ihre Gier erneut in Richtung Erde richtete, dann schwebten alle Menschen in Lebensgefahr.
    »Es besteht bei einer Verfolgung natürlich die Gefahr, dass wir mitten im Machtzentrum der EWIGEN landen.«
    Laertes nickte. »Dann ziehen wir uns sofort zurück. Doch ich werde das Gefühl nicht los, dass dem nicht so sein wird. Möglich, dass ich mich da irre, aber etwas sagt mir, dass wir mit diesem Bibleblack und den EWIGEN falsch liegen.«
    Zamorra verstand nicht, worauf Laertes hinaus wollte, aber es gab ja eine Möglichkeit, das endgültig zu klären.
    Dalius Laertes konzentrierte sich und fasste Zamorra bei den Händen.
    Ein körperlicher Kontakt war zwingend, wenn man von dem Uskugen bei einem Sprung mitgenommen werden wollte. Zamorra erinnerte sich, wie körperlich unangenehm so ein Huckepack-Sprung war, doch das musste er in Kauf nehmen.
    Und die beiden Männer herum verschwamm die Welt.
    Hätte Zamorra geahnt, welche Überraschung auf ihn wartete, dann hätte er diese Exkursion sicher nicht mitgemacht. Zumindest hätte er sich anders auf sie vorbereitet.
    Doch dazu war es jetzt zu spät.
    ***
    Tan Morano tobte!
    Doch zumindest hatte er Starless nicht vernichtet - zumindest bis zu diesem Augenblick nicht. Starless war bei seiner erbärmlichen Rückkehr in die Katakomben Roms nichts anderes übrig geblieben, als Morano zu berichten, dass Ted Ewigk noch lebte. Den Mordbefehl für Ewigk hatte zwar Nazarena Nerukkar an Starless erteilt, doch ein lebender Ewigk war natürlich auch für Morano eine ständige Gefahr. Sollte der Mann sich je wieder gänzlich erholen, dann war er der einzige Mensch,

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