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0929 - Die Demonteure

Titel: 0929 - Die Demonteure Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ein weiteres Wort und war gleich darauf den Blicken der beiden Männer entschwunden.
    „Ich werde niemals aus ihm klug werden", bekannte Atlan.
    Rhodan stimmte zu. „Er ist ein Gebilde von jenseits der Materiequellen, zumindest war er schon auf der anderen Seite. Das ist es, was ihn so andersartig macht. Aber ich glaube, daß wir uns auf ihn verlassen können." Er warf einen Blick auf die Uhr. „Er wird zwei bis drei Minuten brauchen, um im Hauptgang für ein bißchen Aufruhr zu sorgen. Das ist der Zeitpunkt, da wir versuchen müssen, in den unmittelbaren Bereich der Zentrale zu gelangen."
    Sie warteten schweigend die nächsten zwei Minuten ab, dann zwängten sie sich an dem Fahrzeug in der Kabine vorbei zu einem der Zugänge. Rhodan öffnete vorsichtig eine Tür. Durch den dabei entstandenen Spalt spähte er hinaus. Vor seinen Augen lag ein breiter Gang. Dahinter erkannte er eines der großen Tore der Zentrale.
    Auch’ in dieser Beziehung war Ganerc-Callibsos Beschreibung unmißverständlich gewesen. Etwa zehn Meter links von Rhodan stand ein Blaugekleideter. Er hielt eine Waffe schußbereit in den Händen. Weiter rechts stand ein zweiter Fremder. Sogar in, der Haltung glich er seinem Artgenssen.
    Rhodan schloß leise und behutsam die Tür.
    „Es ist noch nicht soweit", sagte er leise zu Atlan. „Aber sie bewachen den Gang, genau wie wir vermutet hatten. Laires Auftritt muß jeden Augenblick beginnen. Uns gegenüber liegt ein Zugang zur Zentrale, den wir mit’ein paar Schritten erreichen können."
    „Und wenn sie nicht darauf hereinfallen?"
    „Dann müssen wir versuchen, uns gewaltsam durchzuschlagen!"
    Der Arkonide verzog das Gesicht.
    „Warum haben wir keinen Teleporter mitgenommen?"
    „Vielleicht war das ein Fehler, aber wir wissen nicht, wie die Mutanten mit ihren Fähigkeiten in dieser Umgebung reagieren. Womöglich wäre es zu einer Katastrophe gekommen."
    Atlan warf ihm einen Blick zu, als wollte er sagen, daß es in jedem Fall zu einer Katastrophe kommen würde.
    Dann begann draußen auf dem Gang der Lärm. Rhodan hörte Schreie und das Getrappel von Schritten.
    „Es geht los!" flüsterte er.
    Er öffnete die Tür erneut und sah gerade noch, wie ein Blaugekleideter mit der Waffe im Anschlag vorbeistürmte. Weiter rechts im Gang mußte Laire sein. Der Korridor lag nun verlassen vor Rhodan. Er riß die Tür auf und sprang hinaus. Atlan folgte mit schußbereiter Waffe dicht hinter ihm. Mit vier weiten Sätzen erreichte Rhodan das Tor. Er wußte von Ganerc, wie es geöffnet werden mußte. Hastig betätigte er den Mechanismus.
    Sekunden verstrichen. Rhodan stand mit angehaltenem Atem da und wartete, daß der Zugang aufglitt. Als nichts geschah, überlegte er bestürzt, ob er einen Fehler gemacht oder ob die Fremden die Tore zur Zentrale blockiert hatten. Noch einmal berührte er die Lichtzellen der Schaltanlage.
    Das Tor öffnete sich zur Seite hin.
    Rhodan konnte in die riesige Zentrale blicken. Zu seiner Überraschung war sie verlassen, keiner der Fremden hielt sich darin auf. Er trat zusammen mit Atlan ein und schloß das Tor hinter sich. V„Niemand hier!" sagte Atlan erstaunt. ‘,Verstehst du das?"
    Rhodan dachte nach. Er konnte sich die Abwesenheit der Unbekannten nur damit erklären, daß sie in einem der großen Nebenräume der Zentrale versammelt waren. Aber warum ignorierten sie die Zentrale? Wenn sie in der Burg bauliche Veränderungen vornahmen - und es sah alles danach aus -, mußten sie ein bestimmtes Ziel verfolgen.
    Es erschien Rhodan rätselhaft, daß die Zentrale dabei keine Rolle spielen sollte.
    „Vielleicht handelt es sich um eine Falle", vermutete Atlan, der ähnliche Gedanken zu hegen schien.
    Daran wollte Rhodan nicht glauben, denn ein Kampf in dieser Halle hätte zur Folge gehabt, daß wertvolle Geräte zu Bruch gegangen und zerstrahlt worden wären.
    „Die grünen Markierungen im Gang zeigten nach links", erinnerte er sich. „Wir müssen in diese Richtung gehen, wenn wir das Labor mit den Hydriernischen erreichen wollen."
    Sie bewegten sich an Wänden mit Kontrollanlagen und Instrumenten vorbei. Dabei entdeckten sie eine Reihe eingeschalteter Bildschirme, auf denen andere Sektoren der kosmischen Burg zu sehen waren. Auf einem davon erblickten die beiden Männer ein Dutzend Blaugekleideter, die mit einer seltsamen Maschine inmitten einer großen Halle beschäftigt waren.
    Rhodan blieb stehen.
    „Sieh dir das an!" empfahl er seinem Freund. „Ich wette, daß sie dieses

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