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0929 - Die Demonteure

Titel: 0929 - Die Demonteure Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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unmittelbaren Nähe eine Bombe zu zünden.
    Es war fraglich, ob die IVSchutzschirme die beiden Männer geschützt hätten.
    „Ein Ein-Mann-Unternehmen", sagte Atlan trocken. „Dieser Bursche muß ein potentieller Selbstmörder sein."
    „Ein schrecklicher Gedanke", antwortete Rhodan. „Ob diese Wesen tatsächlich so todesverachtend sind, oder ob sie auf Befehl handeln?"
    Laire richtete sich auf und zog den Mann, der noch immer völlig unbeteiligt wirkte, mühelos in die Höhe.
    „Soll ich ihn untersuchen?"
    „Nein", lehnte Rhodan ab. „Das würde zuviel Zeit kosten. Die Artgenossen dieses Mannes haben die Explosion gehört und nehmen wahrscheinlich an, die Aktion hätte Erfolg gehabt. Das gibt uns Gelegenheit, ein gutes Stück unbehelligt voranzukommen."
    Atlan deutete auf den Blauen.
    „Und was geschieht mit ihm?"
    Rhodan zog den Paralysator und feuerte ihn auf den Fremden ab. Der Mann zeigte jedoch keine Reaktion.
    Rhodan trat dicht an ihn heran und versetzte ihm einen Schlag gegen das Kinn. Der Blaue ging ächzend zu Boden und rührte sich nicht mehr. Zaire beugte sich zu ihm hinab und untersuchte ihn kurz.
    „Bewußtlos", stellte er fest.
    „Damit ist er eine Zeitlang außer Gefecht gesetzt", sagte Rhodan, „Sobald er zu sich kommt, wird er die anderen alarmieren. In der Zwischenzeit können wir ein gutes Stück vorankommen."
    „Früher oder später werden unsere Gegner ihre gesamte Streitmacht zusammenziehen und gegen uns einsetzen", prophezeite Atlan. „Dann haben wir keine Chance mehr."
    Rhodan nickte grimmig, denn er hegte ähnliche Befürchtungen. Sie konnten nur hoffen, in der Zwischenzeit Partocs Skelett und den Schlüssel zu finden.
    Sie rannten davon und durchquerten eine Reihe von Lagerräumen, bis sie auf einen schmalen Gang stießen.
    Der Boden war nicht glatt, sondern bestand aus einer Art Schiene, deren Anblick Rhodan auf den Gedanken brachte, daß sie auf ein burgeigenes Transportsystem gestoßen waren. Wenn diese Vermutung stimmte, konnten sie davon ausgehen, daß dieses System auf jeden Fall an der Zentrale vorbeiführte. Sie brauchten also nur der Schiene zu folgen, um ihr Ziel zu erreichen. .
     
    5.
     
    Wenn Scallur den Demontagerechner betrachtete, der allmählich seine endgültige Form gewann, empfand er Befriedigung darüber, daß er die Arbeit an diesem Projekt wegen des Auftauchens der Fremden nicht hatte einstellen lassen. Ja, es hatte sogar den Anschein, als seien die Androiden unter dem Druck der Ereignisse noch schneller vorangekommen. Ein großer Teil der von Partoc versteckten Aggregate war entdeckt und ohne Zwischenfälle geborgen worden. Es sah fast so aus, als könnte der ursprüngliche Termin, von einer knappen Verzögerung einmal abgesehen, doch noch eingehalten werden. Scallurs Zufriedenheit besaß einen zweiten Grund: Sobald der Rechner einsatzbereit war, konnte die Burg zum ersten Etappenziel abtransportiert werden.
    Der kleine Mann lächelte bei diesem Gedanken, denn er konnte sich vorstellen, welchen Effekt die Versetzung der Burg auf die Fremden haben würde, mit denen er sich nun auseinanderzusetzen gezwungen war. Wahrscheinlich würden sie Hals über Kopf von der Burg fliehen.
    Trotz dieser optimistischen Zukunftsaussichten war Scallur über die augenblickliche Entwicklung in Zusammenhang mit den Eindringlingen alles andere -als glücklich. Sie schienen über eine Ausrüstung zu verfügen, die-es ihnen gestattete, allen Angriffen standzuhalten. Nachdem alle Versuche gescheitert- waren, die Unbekannten zu vertreiben, hatte Scallur die Androiden zurückgezogen und ihnen befohlen, lediglich das Gebiet um die Zentrale zu bewachen. Scallur begann sich Sorgen um den Demontagerechner zu machen, denn es hatte fast den Anschein, als gelte das Interesse der Ankömmlinge dieser Anlage.
    Waren diese Wesen gekommen, um das Steuergerät zu vernichten? Das hätte im Endeffekt bedeutet, daß sie die Absicht besaßen, eine Rückversetzung der kosmischen Burg an ihren Ursprungsort zu verhindern.
    Wer konnte an einer derartigen Entwicklung Interesse haben?
    Eigentlich nur die ehemaligen Besitzer der Burgen, dachte Scallur. Aber es heißt doch, daß keiner der Mächtigen mehr am Leben ist.
    Solche Überlegungen führten offenbar in die Irre. Scallur sah ein, daß er einige falsche Rückschlüsse gezogen hatte, weil er nicht genügend Informationen besaß.
    Inzwischen war Ehmet mit einem Teil seiner Begleitmannschaft zurückgekommen. Einige Androiden, die die Fremden

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