Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
093 - Wenn die Knochenmänner tanzen

093 - Wenn die Knochenmänner tanzen

Titel: 093 - Wenn die Knochenmänner tanzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
Vom Netzwerk:
Geschwister lag, denen das kleine Hotel gehörte.
    X-RAY-3 lag
hermetisch abgeschlossen in der Totengruft.
     
    ●
     
    Morna
Ulbrandsons Kopf dröhnte. Die Schwedin stöhnte leise und versuchte sich zu
bewegen, aber das ging nicht, da sie gefesselt war. Eine Unmutsfalte bildete
sich über ihrer Nasenwurzel.
    Die
PSA-Agentin ärgerte sich. Wie eine blutige Anfängerin war sie in die Falle
gelaufen.
    Aber wer
hatte dies auch ahnen können?
    Doch, man
hätte es, machte sie sich sofort selbst zum Vorwurf. Das Verschwinden von Pedro
Alcantara hätte eine Warnung sein müssen.
    Morna öffnete
und schloß mehrmals die Augen, um den Schleier zu zerreißen, der wie ein
zerfließender Nebel ihre Sehschärfe beeinträchtigte.
    Was war
geschehen?
    Larry war von
Purullena weggefahren, um in Guadix etwas für den Fremden zu unternehmen.
    Sie hatte den
Auftrag gehabt, sich im Dorf der Höhlenbewohner umzusehen.
    Ein Fremder
war auf sie zugekommen. Ein untersetzter Mann der aussah, als würde er die
Sonne meiden, und sich ständig in geschlossenen Räumen aufhalten. Er machte
nicht gerade einen vertrauenerweckenden Eindruck auf sie, doch das, was er zu
sagen hatte, interessierte sie. Der Fremde, der sich ihr nicht mit Namen
vorstellte, gab ihr zu verstehen, daß er durch Zufall Zeuge des Gespräches
zwischen ihr, Larry Brent und dem Zigeunerehepaar unten an der Straße geworden
sei.
    Dabei sei
auch der Name des Hotels El Toro gefallen. Morna fiel wieder ein, daß der
Fremde sie sogar mit Namen angesprochen hatte und daß ihm auch Larrys Name
bekannt gewesen war. Er mußte deshalb das Gespräch an der Straße wirklich sehr
aufmerksam verfolgt haben, und nun, in der Reflexion, fiel ihr ein, daß sie den
Fremden schon bemerkt hatte, bevor dieser sie ansprach. Er hatte sich als
eifriger Interessent für die ausgestellte Ware gezeigt und war in ihrer
unmittelbaren Nähe gewesen. Hatte er gelauscht?
    Diese Frage
stellte sich ihr merkwürdigerweise auch erst jetzt. Aber nun war es zu spät.
Sie saß in der Falle, denn sie hatte Fehler begangen. War ihr
Einfühlungsvermögen getrübt gewesen? So kam es ihr vor. Sie hatte nach der
Begegnung mit dem mysteriösen Mann eine Begeisterung in sich gespürt, die sie
sich nicht mehr erklären konnte. Als ob hypnotischer Einfluß auf sie ausgeübt
worden war.
    Die Schwedin
preßte die Lippen zusammen und spannte ihre Muskeln und Sehnen, um sich der
Fesseln zu entledigen, die um ihren Körper geschlungen waren.
    Aber die
saßen fest!
    Wer war der
Fremde? Was wollte er von ihr? Warum hatte er sie hierhin verschleppt?
    Während sie
sich umsah, um in dem schwachen Tageslicht ihre nähere Umgebung zu ergründen,
quälte sie ihre Erinnerung weiter.
    Sie besann
sich, daß sie leichten Herzens und begeistert für Larry eine Nachricht
hinterlassen hatte. Danach war in den auf der anderen Seite der Straße
stehenden Wagen des Mannes gestiegen, der sie auf das mysteriöse El Toro
angesprochen hatte. Sie waren Richtung Granada gefahren. Morna wußte das genau,
weil sie auf die Hinweisschilder am Straßenrand geachtet hatte.
    Aber während
der ganzen Zeit war zwischen ihr und dem Fahrer nicht ein Wort gewechselt
worden. Auch das machte sie stutzig. Sie hatte einfach alles so hingenommen,
ohne sich Gedanken zu machen.
    Sie mußte
unter einem starken, fremden Einfluß gestanden haben!
    Es gab nicht
mehr den geringsten Zweifel.
    Sie hatte
nichts bemerkt, obwohl in dem speziellem PSA-Training Mittel und Wege gezeigt
wurden, wie man hypnotische Einflußnahme verhindern oder zumindest rechtzeitig
erkennen konnte.
    Es mußte ein
ganz bestimmtes Wort, eine Geste oder Situation gewesen sein, die sie in
Hypnose fallen ließ.
    Morna war mit
dem Mann einem Pfad gefolgt, der zum Eingang einer Höhle führte, fast genau wie
die, welche sie in Purullena gesehen hatte…
    Mit dem
Eintritt in die Höhle erlosch Mornas Erinnerung.
    Sie mußte das
Bewußtsein verloren haben, und nun kam sie langsam wieder zu sich, war fähig zu
denken, Schlüsse zu ziehen und zu erkennen.
    Sie war in
dieser Höhle! Im gedämpften Tageslicht konnte sie ihre Umgebung erkennen.
    Morna
Ulbrandson lag auf einem einfachen Matratzenlager. Sie versuchte sich
aufzurichten, aber es gelang ihr nicht.
    Die Höhle war
wohnlich eingerichtet. Es gab einen Tisch, einfache Sitzmöbel und sogar einen
alten, schweren Schrank aus Buchenholz, der einen Freund spanischen Mobiliars
ins Auge gefallen wäre. Es war ein offensichtlich kostbares Stück.
    Und es gab
sehr

Weitere Kostenlose Bücher